beherrscht natürlich die
Fernsehregeln: sich an die
Kamera wendend, mit den
Fingern auf die Beschauer zeigend wie ein
männliche amerikanische
Schauspieler der 50-Jahre,
etwa F. Sinatra Sinatra, Frank
Nicht,D❬d❭aß er
das, was er sagt, schon oft
gesagt hat, macht ihn
so unwirklich, sondern daß
er es nicht mehr fühlt und
sich nicht mehr die Mühe
gibt, es zu fühlen: er
springt mit seinem Leben
und seiner Wahrheit ?
schon um wie ein Politiker:
er benützt sie, fühllos
gewordene Erinnerung, zu
seiner Botschaft, die
Schmerzen erscheinen als
Rhetorik! Er gibt sich
keine Mühe mehr, zu über-
beherrscht natürlich die Fernsehregeln: sich an die Kamera wendend, mit den Fingern auf die Beschauer zeigend wie männliche amerikanische Schauspieler der 50-Jahre, etwa F. Sinatra Sinatra, Frank
.Nicht,daß er das, was er sagt, schon oft gesagt hat, macht ihn so unwirklich, sondern daß er es nicht mehr fühlt und sich nicht mehr die Mühe gibt, es zu fühlen: er springt mit seinem Leben und seiner Wahrheit schon um wie ein Politiker: er benützt sie, fühllos gewordene Erinnerung, zu seiner Botschaft, die Schmerzen erscheinen als Rhetorik! Er gibt sich keine Mühe mehr, zu über- ​

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beherrscht natürlich die
Fernsehregeln: sich an die
Kamera wendend, mit den
Fingern auf die Beschauer zeigend wie ein
männliche amerikanische
Schauspieler der 50-Jahre,
etwa F. Sinatra Sinatra, Frank
Nicht,D❬d❭aß er
das, was er sagt, schon oft
gesagt hat, macht ihn
so unwirklich, sondern daß
er es nicht mehr fühlt und
sich nicht mehr die Mühe
gibt, es zu fühlen: er
springt mit seinem Leben
und seiner Wahrheit ?
schon um wie ein Politiker:
er benützt sie, fühllos
gewordene Erinnerung, zu
seiner Botschaft, die
Schmerzen erscheinen als
Rhetorik! Er gibt sich
keine Mühe mehr, zu über-
beherrscht natürlich die Fernsehregeln: sich an die Kamera wendend, mit den Fingern auf die Beschauer zeigend wie männliche amerikanische Schauspieler der 50-Jahre, etwa F. Sinatra Sinatra, Frank
.Nicht,daß er das, was er sagt, schon oft gesagt hat, macht ihn so unwirklich, sondern daß er es nicht mehr fühlt und sich nicht mehr die Mühe gibt, es zu fühlen: er springt mit seinem Leben und seiner Wahrheit schon um wie ein Politiker: er benützt sie, fühllos gewordene Erinnerung, zu seiner Botschaft, die Schmerzen erscheinen als Rhetorik! Er gibt sich keine Mühe mehr, zu über- ​

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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 05.03.1976-15.03.1976 (NB 002). Hg. von Johanna Eigner und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 67. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197603-197603/methods/sdef:TEI/get?mode=p_67. Online abgerufen: 21.11.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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