der❬s❭ den Schimmer von Wasser
über den Sand ziehenden Windes
wäre, und als könnte ich das
erreichen, in dem ich mich einfach
atmend, meine Schuhe anschauend,
wartend, immer weniger atmend,
in diese Ereignisse hineinstellte

Herr G. Greinert, Walter
hatte für seine Frau Greinert, Hildegard
eine
gaufre❬1❭ gekauft und trug diese, mit
Staubzucker und Marmelade
bedeckt, sorgsam nach Hause: mit
dem Blick auf das Gebäck sagte er,
seine Frau Greinert, Hildegard
meinend, unvermittelt:
"Sie ist ja so eine treue Seele!"

Die Sommersprossen auf dem
braunen Rücken einer nackten
Frau ließen mich einen Moment
lang an den Sternenhimmel
denken; die Sommersprossen ge-
fielen mir

Krankheits- und Schmerzerrege?
zu viel atmen
46
des den Schimmer von Wasser über den Sand ziehenden Windes wäre, und als könnte ich das erreichen, in dem ich mich einfach atmend, meine Schuhe anschauend, wartend, immer weniger atmend, in diese Ereignisse hineinstellte​
Herr G. Greinert, Walter
hatte für seine Frau Greinert, Hildegard
eine gaufre❬1❭ gekauft und trug diese, mit Staubzucker und Marmelade bedeckt, sorgsam nach Hause: mit dem Blick auf das Gebäck sagte er, seine Frau Greinert, Hildegard
meinend, unvermittelt: "Sie ist ja so eine treue Seele!"​
Die Sommersprossen auf dem braunen Rücken einer nackten Frau ließen mich einen Moment lang an den Sternenhimmel denken; die Sommersprossen gefielen mir​
Krankheits- und Schmerzerreger
zu viel atmen​
❬1❭Übersetzung: Waffel (Helmut Moysich)


der❬s❭ den Schimmer von Wasser
über den Sand ziehenden Windes
wäre, und als könnte ich das
erreichen, in dem ich mich einfach
atmend, meine Schuhe anschauend,
wartend, immer weniger atmend,
in diese Ereignisse hineinstellte

Herr G. Greinert, Walter
hatte für seine Frau Greinert, Hildegard
eine
gaufre❬1❭ gekauft und trug diese, mit
Staubzucker und Marmelade
bedeckt, sorgsam nach Hause: mit
dem Blick auf das Gebäck sagte er,
seine Frau Greinert, Hildegard
meinend, unvermittelt:
"Sie ist ja so eine treue Seele!"

Die Sommersprossen auf dem
braunen Rücken einer nackten
Frau ließen mich einen Moment
lang an den Sternenhimmel
denken; die Sommersprossen ge-
fielen mir

Krankheits- und Schmerzerrege?
zu viel atmen
46
des den Schimmer von Wasser über den Sand ziehenden Windes wäre, und als könnte ich das erreichen, in dem ich mich einfach atmend, meine Schuhe anschauend, wartend, immer weniger atmend, in diese Ereignisse hineinstellte​
Herr G. Greinert, Walter
hatte für seine Frau Greinert, Hildegard
eine gaufre❬1❭ gekauft und trug diese, mit Staubzucker und Marmelade bedeckt, sorgsam nach Hause: mit dem Blick auf das Gebäck sagte er, seine Frau Greinert, Hildegard
meinend, unvermittelt: "Sie ist ja so eine treue Seele!"​
Die Sommersprossen auf dem braunen Rücken einer nackten Frau ließen mich einen Moment lang an den Sternenhimmel denken; die Sommersprossen gefielen mir​
Krankheits- und Schmerzerreger
zu viel atmen​
❬1❭Übersetzung: Waffel (Helmut Moysich)
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 13.06.1976-04.07.1976 (NB 006). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Ulrich von Bülow, Bernhard Fetz und Katharina Pektor. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 30.04.2024. Seite 50. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197606-197607/methods/sdef:TEI/get?mode=p_50. Online abgerufen: 08.05.2024.

Lizenzhinweis

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