Ich brauche ein neues Gesicht (Königs-
allee
Königsallee, Düsseldorf
)

Paß: Alles, was Sorger Sorger, Valentin
beschreiben
wollte, gab es nicht
(mehr)

was ich erreichen müßte; "ein meisterhaftes
Nicht-Verstehen"

Er schaute in der Leere seine Freunde an
nichts zum Anbeten, auch nicht die Ver-
gangenheit

ein Hund erschien, zuerst sichtbar an der
heraushängenden, zitternden Zunge (in der
Schummrigkeit)

Die Sterne!
Jetzt freue ich mich auf das armselige
Hotelzimmer (Friedrichstr. Friedrichstraße, Düsseldorf
)

Ich verteidigte gegenüber dem Nacht-
portier die Menschen: "Alle sind nicht
schlecht"

18.5. Der Stumme fing dann nicht zu reden
an, sondern sang (ich in dem Hotel
namens "Metropol nicht identifiziert
")

vor 10, 12 Jahren (hier in Düsseldorf Düsseldorf
) so kommt
es mir vor, habe ich sehr zufällig gelebt❬1❭

Der Zug hinter den blühenden Kastanien
Ich muß es erreichen, mit der Sprache die
Alltäglichkeit zu weihen, die Unscheinbar-
keit scheinen lassen

Kraft zur Enthaltung
Nach 10 Jahren: Ich sah den Springbrunnen Der ungebetene Gast

am Ende der Allee im Hofgarten Hofgarten, Düsseldorf
wie eine
63
Ich brauche ein neues Gesicht (Königsallee Königsallee, Düsseldorf
)​
Paß: Alles, was Sorger Sorger, Valentin
beschreiben wollte, gab es nicht
(mehr)​
was ich erreichen müßte; "ein meisterhaftes Nicht-Verstehen"​
Er schaute in der Leere seine Freunde an​
nichts zum Anbeten, auch nicht die Vergangenheit​
ein Hund erschien, zuerst sichtbar an der heraushängenden, zitternden Zunge (in der Schummrigkeit)​
Die Sterne!​
Jetzt freue ich mich auf das armselige Hotelzimmer (Friedrichstr. Friedrichstraße, Düsseldorf
)​
Ich verteidigte gegenüber dem Nachtportier die Menschen: "Alle sind nicht schlecht"​
18.5.
Der Stumme fing dann nicht zu reden an, sondern sang (ich in dem Hotel namens "Metropol nicht identifiziert
")​
vor 10, 12 Jahren (hier in Düsseldorf Düsseldorf
) so kommt es mir vor, habe ich sehr zufällig gelebt❬1❭
Der Zug hinter den blühenden Kastanien​
Ich muß es erreichen, mit der Sprache die Alltäglichkeit zu weihen, die Unscheinbarkeit scheinen lassen​
Kraft zur Enthaltung​
Nach 10 Jahren: Ich sah den Springbrunnen Der ungebetene Gast
am Ende der Allee im Hofgarten Hofgarten, Düsseldorf
wie eine ​
❬1❭Peter Handke lebte von 1967-1969 in Düsseldorf, erst in der Wattenscheiderstraße 2/708 Wattenscheider Straße 2/708, Düsseldorf
und ab 1968 in der Gartenstraße 25/1 Gartenstraße 25/1, Düsseldorf
. (Vgl. Pektor: Überblick aller Wohnorte. )


Ich brauche ein neues Gesicht (Königs-
allee
Königsallee, Düsseldorf
)

Paß: Alles, was Sorger Sorger, Valentin
beschreiben
wollte, gab es nicht
(mehr)

was ich erreichen müßte; "ein meisterhaftes
Nicht-Verstehen"

Er schaute in der Leere seine Freunde an
nichts zum Anbeten, auch nicht die Ver-
gangenheit

ein Hund erschien, zuerst sichtbar an der
heraushängenden, zitternden Zunge (in der
Schummrigkeit)

Die Sterne!
Jetzt freue ich mich auf das armselige
Hotelzimmer (Friedrichstr. Friedrichstraße, Düsseldorf
)

Ich verteidigte gegenüber dem Nacht-
portier die Menschen: "Alle sind nicht
schlecht"

18.5. Der Stumme fing dann nicht zu reden
an, sondern sang (ich in dem Hotel
namens "Metropol nicht identifiziert
")

vor 10, 12 Jahren (hier in Düsseldorf Düsseldorf
) so kommt
es mir vor, habe ich sehr zufällig gelebt❬1❭

Der Zug hinter den blühenden Kastanien
Ich muß es erreichen, mit der Sprache die
Alltäglichkeit zu weihen, die Unscheinbar-
keit scheinen lassen

Kraft zur Enthaltung
Nach 10 Jahren: Ich sah den Springbrunnen Der ungebetene Gast

am Ende der Allee im Hofgarten Hofgarten, Düsseldorf
wie eine
63
Ich brauche ein neues Gesicht (Königsallee Königsallee, Düsseldorf
)​
Paß: Alles, was Sorger Sorger, Valentin
beschreiben wollte, gab es nicht
(mehr)​
was ich erreichen müßte; "ein meisterhaftes Nicht-Verstehen"​
Er schaute in der Leere seine Freunde an​
nichts zum Anbeten, auch nicht die Vergangenheit​
ein Hund erschien, zuerst sichtbar an der heraushängenden, zitternden Zunge (in der Schummrigkeit)​
Die Sterne!​
Jetzt freue ich mich auf das armselige Hotelzimmer (Friedrichstr. Friedrichstraße, Düsseldorf
)​
Ich verteidigte gegenüber dem Nachtportier die Menschen: "Alle sind nicht schlecht"​
18.5.
Der Stumme fing dann nicht zu reden an, sondern sang (ich in dem Hotel namens "Metropol nicht identifiziert
")​
vor 10, 12 Jahren (hier in Düsseldorf Düsseldorf
) so kommt es mir vor, habe ich sehr zufällig gelebt❬1❭
Der Zug hinter den blühenden Kastanien​
Ich muß es erreichen, mit der Sprache die Alltäglichkeit zu weihen, die Unscheinbarkeit scheinen lassen​
Kraft zur Enthaltung​
Nach 10 Jahren: Ich sah den Springbrunnen Der ungebetene Gast
am Ende der Allee im Hofgarten Hofgarten, Düsseldorf
wie eine ​
❬1❭Peter Handke lebte von 1967-1969 in Düsseldorf, erst in der Wattenscheiderstraße 2/708 Wattenscheider Straße 2/708, Düsseldorf
und ab 1968 in der Gartenstraße 25/1 Gartenstraße 25/1, Düsseldorf
. (Vgl. Pektor: Überblick aller Wohnorte. )
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 26.04.1979-08.07.1979 (NB 020). Hg. von Johanna Eigner und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 65. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197904-197907/methods/sdef:TEI/get?mode=p_65. Online abgerufen: 21.09.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License (CC BY-NC-ND 4.0)

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