dem Hallen der Eisentür: die
Gewißheit, daß es nie gut war,
auch früher nicht, zu keiner Zeit,
und daß die Gräber jammervolle
Symbole sind für das lebenslange
Dahinschleppen: die Leute sind gerade-
aus gekrabbelt, und jetzt liegen ihre
Knochen entsprechend kreuz und
quer im Dreck und in der Finsternis

Die Religion bleibt mein Feind:
Gott Gott
, wenn es so jemand oder etwas
gibt, kann nur mit mir allein
sein, und muß auch mit mir allein
sein

Anna Finding nicht identifiziert
, † Vinzenz Virgo-
lino
nicht identifiziert

Sich so ein lanzenförmiges Blumen-
blatt (Lilien?) in den Hals stecken
wollen, aus Berührungsnot (das
mit vielen aus einem Grabhügel
ragt)

Die Sessel stehen alle schon aus-
gerichtet zum Fernseher (wäh-
rend ich den S. nach dem Fernsehen
sofort wegdrehe, ganz allergisch)

Der fast unwiderstehlich werdende
Zwang, vom elektr. Weidedraht
40
dem Hallen der Eisentür: die Gewißheit, daß es nie gut war, auch früher nicht, zu keiner Zeit, und daß die Gräber jammervolle Symbole sind für das lebenslange Dahinschleppen: die Leute sind geradeaus gekrabbelt, und jetzt liegen ihre Knochen entsprechend kreuz und quer im Dreck und in der Finsternis​
Die Religion bleibt mein Feind: Gott Gott
, wenn es so jemand oder etwas gibt, kann nur mit mir allein sein, und muß auch mit mir allein sein​
Sich so ein lanzenförmiges Blumenblatt (Lilien?) in den Hals stecken wollen, aus Berührungsnot (das mit vielen aus einem Grabhügel ragt)​
Die Sessel stehen alle schon ausgerichtet zum Fernseher (während ich den S. nach dem Fernsehen sofort wegdrehe, ganz allergisch)​
Der fast unwiderstehlich werdende Zwang, vom elektr. Weidedraht ​

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dem Hallen der Eisentür: die
Gewißheit, daß es nie gut war,
auch früher nicht, zu keiner Zeit,
und daß die Gräber jammervolle
Symbole sind für das lebenslange
Dahinschleppen: die Leute sind gerade-
aus gekrabbelt, und jetzt liegen ihre
Knochen entsprechend kreuz und
quer im Dreck und in der Finsternis

Die Religion bleibt mein Feind:
Gott Gott
, wenn es so jemand oder etwas
gibt, kann nur mit mir allein
sein, und muß auch mit mir allein
sein

Anna Finding nicht identifiziert
, † Vinzenz Virgo-
lino
nicht identifiziert

Sich so ein lanzenförmiges Blumen-
blatt (Lilien?) in den Hals stecken
wollen, aus Berührungsnot (das
mit vielen aus einem Grabhügel
ragt)

Die Sessel stehen alle schon aus-
gerichtet zum Fernseher (wäh-
rend ich den S. nach dem Fernsehen
sofort wegdrehe, ganz allergisch)

Der fast unwiderstehlich werdende
Zwang, vom elektr. Weidedraht
40
dem Hallen der Eisentür: die Gewißheit, daß es nie gut war, auch früher nicht, zu keiner Zeit, und daß die Gräber jammervolle Symbole sind für das lebenslange Dahinschleppen: die Leute sind geradeaus gekrabbelt, und jetzt liegen ihre Knochen entsprechend kreuz und quer im Dreck und in der Finsternis​
Die Religion bleibt mein Feind: Gott Gott
, wenn es so jemand oder etwas gibt, kann nur mit mir allein sein, und muß auch mit mir allein sein​
Sich so ein lanzenförmiges Blumenblatt (Lilien?) in den Hals stecken wollen, aus Berührungsnot (das mit vielen aus einem Grabhügel ragt)​
Die Sessel stehen alle schon ausgerichtet zum Fernseher (während ich den S. nach dem Fernsehen sofort wegdrehe, ganz allergisch)​
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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 21.07.1976-06.09.1976 (NB W13). Hg. von Johanna Eigner und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Ulrich von Bülow, Bernhard Fetz und Katharina Pektor. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 30.04.2024. Seite 42. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197607-197609/methods/sdef:TEI/get?mode=p_42. Online abgerufen: 08.05.2024.

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