S.'s Sorger, Valentin
Glanz wich einem Leuchten

E. Esch
und S. Sorger, Valentin
versanken voreinander, und
einer war für den andern nur noch
ein schwarzer Umriß

wegschauend von E.'s Esch
zitternden Lippen
(die dadurch aufhören zu zittern)

unheimlich die Stadt, trostlos das Meer
S. Sorger, Valentin
fängt E. Esch
auf

die Zeit verwandelte sich "auf der Stelle"
statt "urplötzlich"

28.2. Im Traum sagte ich: "Sich nicht
erweichen lassen"

natürlich göttlich schreiben ( Gespräche Unterhaltungen
deutscher Ausgewanderten
Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten
)

"Überhaupt ... weiß ich nicht, wie wir
geworden sind, wohin auf einmal jede
gesellige Bildung verschwunden ist."

"jene gesellige Schonung, die oft mehr
wirkt als eine wohlmeinende aber rohe
Hilfe"❬1❭

"Wir haben nicht Ursache, den Unarten,
die in uns stecken, auch nur im Scherze
Nahrung zu geben"❬2❭

die körperlichen Bedürfnisse: Zaubernd
damit fertig werden (niemand darf sich
erfrechen, sie eigens zu bemerken)

"der alte Hausfreund"❬3❭
"sein Betragen konnte für ein Muster
gelten, wie einer, der sich keinen Augenblick
vergißt, sich doch immer in andern zu ver-
gessen scheint"❬4❭ (ich, sogar in der Trauer um
die Katze, gestern)
32
S.'s Sorger, Valentin
Glanz wich einem Leuchten​
E. Esch
und S. Sorger, Valentin
versanken voreinander, und einer war für den andern nur noch ein schwarzer Umriß​
wegschauend von E.'s Esch
zitternden Lippen (die dadurch aufhören zu zittern)​
unheimlich die Stadt, trostlos das Meer​
S. Sorger, Valentin
fängt E. Esch
auf​
die Zeit verwandelte sich "auf der Stelle" statt "urplötzlich"​
28.2.
Im Traum sagte ich: "Sich nicht erweichen lassen"​
"Überhaupt ... weiß ich nicht, wie wir geworden sind, wohin auf einmal jede gesellige Bildung verschwunden ist."​
"jene gesellige Schonung, die oft mehr wirkt als eine wohlmeinende aber rohe Hilfe"❬1❭
"Wir haben nicht Ursache, den Unarten, die in uns stecken, auch nur im Scherze Nahrung zu geben"❬2❭
die körperlichen Bedürfnisse: Zaubernd damit fertig werden (niemand darf sich erfrechen, sie eigens zu bemerken)​
"der alte Hausfreund"❬3❭
"sein Betragen konnte für ein Muster gelten, wie einer, der sich keinen Augenblick vergißt, sich doch immer in andern zu vergessen scheint"❬4❭ (ich, sogar in der Trauer um die Katze, gestern)​
❬1❭Goethe: Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten. Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten
1988, hier S. 449 LV. In der hier zitierten Ausgabe lautet die Stelle: "[...] jene gesellige Schonung auszuüben, die oft mehr wirkt, als eine wohlgemeinte aber rohe Hülfe." (Goethe: Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten. Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten
1988, hier S. 449 LV)
❬2❭Goethe: Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten. Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten
1988, hier S. 453 LV. In der hier zitierten Ausgabe lautet die Stelle: "Wir haben nicht Ursache den Unarten, die in uns stecken, auch nur im Scherze Nahrung zu geben" (Goethe: Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten. Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten
1988, hier S. 453 LV)


S.'s Sorger, Valentin
Glanz wich einem Leuchten

E. Esch
und S. Sorger, Valentin
versanken voreinander, und
einer war für den andern nur noch
ein schwarzer Umriß

wegschauend von E.'s Esch
zitternden Lippen
(die dadurch aufhören zu zittern)

unheimlich die Stadt, trostlos das Meer
S. Sorger, Valentin
fängt E. Esch
auf

die Zeit verwandelte sich "auf der Stelle"
statt "urplötzlich"

28.2. Im Traum sagte ich: "Sich nicht
erweichen lassen"

natürlich göttlich schreiben ( Gespräche Unterhaltungen
deutscher Ausgewanderten
Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten
)

"Überhaupt ... weiß ich nicht, wie wir
geworden sind, wohin auf einmal jede
gesellige Bildung verschwunden ist."

"jene gesellige Schonung, die oft mehr
wirkt als eine wohlmeinende aber rohe
Hilfe"❬1❭

"Wir haben nicht Ursache, den Unarten,
die in uns stecken, auch nur im Scherze
Nahrung zu geben"❬2❭

die körperlichen Bedürfnisse: Zaubernd
damit fertig werden (niemand darf sich
erfrechen, sie eigens zu bemerken)

"der alte Hausfreund"❬3❭
"sein Betragen konnte für ein Muster
gelten, wie einer, der sich keinen Augenblick
vergißt, sich doch immer in andern zu ver-
gessen scheint"❬4❭ (ich, sogar in der Trauer um
die Katze, gestern)
32
S.'s Sorger, Valentin
Glanz wich einem Leuchten​
E. Esch
und S. Sorger, Valentin
versanken voreinander, und einer war für den andern nur noch ein schwarzer Umriß​
wegschauend von E.'s Esch
zitternden Lippen (die dadurch aufhören zu zittern)​
unheimlich die Stadt, trostlos das Meer​
S. Sorger, Valentin
fängt E. Esch
auf​
die Zeit verwandelte sich "auf der Stelle" statt "urplötzlich"​
28.2.
Im Traum sagte ich: "Sich nicht erweichen lassen"​
"Überhaupt ... weiß ich nicht, wie wir geworden sind, wohin auf einmal jede gesellige Bildung verschwunden ist."​
"jene gesellige Schonung, die oft mehr wirkt als eine wohlmeinende aber rohe Hilfe"❬1❭
"Wir haben nicht Ursache, den Unarten, die in uns stecken, auch nur im Scherze Nahrung zu geben"❬2❭
die körperlichen Bedürfnisse: Zaubernd damit fertig werden (niemand darf sich erfrechen, sie eigens zu bemerken)​
"der alte Hausfreund"❬3❭
"sein Betragen konnte für ein Muster gelten, wie einer, der sich keinen Augenblick vergißt, sich doch immer in andern zu vergessen scheint"❬4❭ (ich, sogar in der Trauer um die Katze, gestern)​
❬1❭Goethe: Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten. Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten
1988, hier S. 449 LV. In der hier zitierten Ausgabe lautet die Stelle: "[...] jene gesellige Schonung auszuüben, die oft mehr wirkt, als eine wohlgemeinte aber rohe Hülfe." (Goethe: Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten. Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten
1988, hier S. 449 LV)
❬2❭Goethe: Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten. Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten
1988, hier S. 453 LV. In der hier zitierten Ausgabe lautet die Stelle: "Wir haben nicht Ursache den Unarten, die in uns stecken, auch nur im Scherze Nahrung zu geben" (Goethe: Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten. Unterhaltung Deutscher Ausgewanderten
1988, hier S. 453 LV)
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 12.02.1979-24.04.1979 (NB 019). Hg. von Johanna Eigner und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 36. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197902-197904/methods/sdef:TEI/get?mode=p_36. Online abgerufen: 03.10.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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