"Bei dir spült jo da Pforra
zum Begrebnis, Klarinetten"❬1❭

"Mich solln's daham ein-
grobn, aufn Komposthau-
fen"❬2❭

"Für a Leich singan, valongan
sie 1000 Schilling❬4❭"❬3❭

"I will nur a schlichtes Be-
grebnis hobn"❬5❭ / "Brauchst nur
zu Allerheiligen aufn Fried-
hof gehn, donn scheißt di on"❬6❭ /
A poa Földbluman genügn mia❬7❭

Einer, der statt Kränze zu
schenken, gräbt den Leuten
das Loch; so hat er angefangen
und jetzt hat er schon das 4.
Loch gegraben / Kränze kau-
fen: "Do siagst direkt dos
Göld vernichtet"❬8❭ (im Oktober
der Reif)

Ein Bett aus dem Zimmer
geräumt – böser Anblick

55
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"Bei dir spült jo da Pforra zum Begrebnis, Klarinetten"❬1❭
"Mich solln's daham eingrobn, aufn Komposthaufen"❬2❭
"Für a Leich singan, valongan sie 1000 Schilling❬4❭"❬3❭
"I will nur a schlichtes Begrebnis hobn"❬5❭ / "Brauchst nur zu Allerheiligen aufn Friedhof gehn, donn scheißt di on"❬6❭ / A poa Földbluman genügn mia❬7❭
Einer, statt Kränze zu schenken, gräbt den Leuten das Loch; so hat er angefangen und jetzt hat er schon das 4. Loch gegraben / Kränze kaufen: "Do siagst direkt dos Göld vernichtet"❬8❭ (im Oktober der Reif)​
Ein Bett aus dem Zimmer geräumt – böser Anblick​
❬1❭Übersetzung: "Bei dir spielt ja der Pfarrer zum Begräbnis die Klarinette"
❬2❭Übersetzung: "Mich sollen sie daheim eingraben, auf dem Komposthaufen"
❬3❭Übersetzung: "Um bei einem Begräbnis zu singen, verlangen sie 1000 Schilling"
❬4❭Schilling: Währung und gesetzliches Zahlungsmittel der Republik Österreich bis 2002 (www.wikidata.org )
❬5❭Übersetzung: "Ich will nur ein schlichtes Begräbnis haben"
❬6❭Übersetzung: "Du musst nur zu Allerheiligen auf den Friedhof gehen, da scheißt du dich an"
❬7❭Übersetzung: "Ein paar Feldblumen genügen mir"
❬8❭Übersetzung: "Da sieht man das Geld direkt vernichtet werden"


"Bei dir spült jo da Pforra
zum Begrebnis, Klarinetten"❬1❭

"Mich solln's daham ein-
grobn, aufn Komposthau-
fen"❬2❭

"Für a Leich singan, valongan
sie 1000 Schilling❬4❭"❬3❭

"I will nur a schlichtes Be-
grebnis hobn"❬5❭ / "Brauchst nur
zu Allerheiligen aufn Fried-
hof gehn, donn scheißt di on"❬6❭ /
A poa Földbluman genügn mia❬7❭

Einer, der statt Kränze zu
schenken, gräbt den Leuten
das Loch; so hat er angefangen
und jetzt hat er schon das 4.
Loch gegraben / Kränze kau-
fen: "Do siagst direkt dos
Göld vernichtet"❬8❭ (im Oktober
der Reif)

Ein Bett aus dem Zimmer
geräumt – böser Anblick

55
55
"Bei dir spült jo da Pforra zum Begrebnis, Klarinetten"❬1❭
"Mich solln's daham eingrobn, aufn Komposthaufen"❬2❭
"Für a Leich singan, valongan sie 1000 Schilling❬4❭"❬3❭
"I will nur a schlichtes Begrebnis hobn"❬5❭ / "Brauchst nur zu Allerheiligen aufn Friedhof gehn, donn scheißt di on"❬6❭ / A poa Földbluman genügn mia❬7❭
Einer, statt Kränze zu schenken, gräbt den Leuten das Loch; so hat er angefangen und jetzt hat er schon das 4. Loch gegraben / Kränze kaufen: "Do siagst direkt dos Göld vernichtet"❬8❭ (im Oktober der Reif)​
Ein Bett aus dem Zimmer geräumt – böser Anblick​
❬1❭Übersetzung: "Bei dir spielt ja der Pfarrer zum Begräbnis die Klarinette"
❬2❭Übersetzung: "Mich sollen sie daheim eingraben, auf dem Komposthaufen"
❬3❭Übersetzung: "Um bei einem Begräbnis zu singen, verlangen sie 1000 Schilling"
❬4❭Schilling: Währung und gesetzliches Zahlungsmittel der Republik Österreich bis 2002 (www.wikidata.org )
❬5❭Übersetzung: "Ich will nur ein schlichtes Begräbnis haben"
❬6❭Übersetzung: "Du musst nur zu Allerheiligen auf den Friedhof gehen, da scheißt du dich an"
❬7❭Übersetzung: "Ein paar Feldblumen genügen mir"
❬8❭Übersetzung: "Da sieht man das Geld direkt vernichtet werden"
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 09.08.1976-15.09.1976 (NB W12). Hg. von Johanna Eigner und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 57. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197608-197609/methods/sdef:TEI/get?mode=p_57. Online abgerufen: 24.11.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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