D❭.'s nicht identifiziert
riesiger Kopf, und
ihr dahintrampelnder
Körper mit den dicken
behaarten Waden (Ein
ganz kurzes, scharfes Wind-
fauchen gerade am Fen-
ster vorbei); beim Dahin-
gehen hat sie manchmal
die Vorstellung, eine Hand
würde sich zum Streicheln
von oben unsichtbar
auf ihren Kopf legen, wann
immer sie ein Streicheln
brauche; der Tod be-
schäftigt sie gerade sehr
daß sie noch da wäre
und nicht mehr da wäre,
das sei ein fürchterlicher
Gedanke (Gespräch in
den nächtlichen windi-
gen Kolonnaden❬1❭ der
rue de Rivoli Rue de Rivoli, Paris
, und ich
dachte, daß noch nie Fran-
zosen hier so geredet
hatten)

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D.'s nicht identifiziert
riesiger Kopf, und ihr dahintrampelnder Körper mit den dicken behaarten Waden (Ein ganz kurzes, scharfes Windfauchen gerade am Fenster vorbei); beim Dahingehen hat sie manchmal die Vorstellung, eine Hand würde sich zum Streicheln von oben unsichtbar auf ihren Kopf legen, wann immer sie ein Streicheln brauche; der Tod beschäftigt sie gerade sehr, daß sie noch da wäre und nicht mehr da wäre, das sei ein fürchterlicher Gedanke (Gespräch in den nächtlichen windigen Kolonnaden❬1❭ der rue de Rivoli Rue de Rivoli, Paris
, und ich dachte, daß noch nie Franzosen hier so geredet hatten)​
❬1❭Kolonnade: überdachter Gang, der an der Straßenseite von Säulen begrenzt ist (www.dwds.de )


D❭.'s nicht identifiziert
riesiger Kopf, und
ihr dahintrampelnder
Körper mit den dicken
behaarten Waden (Ein
ganz kurzes, scharfes Wind-
fauchen gerade am Fen-
ster vorbei); beim Dahin-
gehen hat sie manchmal
die Vorstellung, eine Hand
würde sich zum Streicheln
von oben unsichtbar
auf ihren Kopf legen, wann
immer sie ein Streicheln
brauche; der Tod be-
schäftigt sie gerade sehr
daß sie noch da wäre
und nicht mehr da wäre,
das sei ein fürchterlicher
Gedanke (Gespräch in
den nächtlichen windi-
gen Kolonnaden❬1❭ der
rue de Rivoli Rue de Rivoli, Paris
, und ich
dachte, daß noch nie Fran-
zosen hier so geredet
hatten)

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D.'s nicht identifiziert
riesiger Kopf, und ihr dahintrampelnder Körper mit den dicken behaarten Waden (Ein ganz kurzes, scharfes Windfauchen gerade am Fenster vorbei); beim Dahingehen hat sie manchmal die Vorstellung, eine Hand würde sich zum Streicheln von oben unsichtbar auf ihren Kopf legen, wann immer sie ein Streicheln brauche; der Tod beschäftigt sie gerade sehr, daß sie noch da wäre und nicht mehr da wäre, das sei ein fürchterlicher Gedanke (Gespräch in den nächtlichen windigen Kolonnaden❬1❭ der rue de Rivoli Rue de Rivoli, Paris
, und ich dachte, daß noch nie Franzosen hier so geredet hatten)​
❬1❭Kolonnade: überdachter Gang, der an der Straßenseite von Säulen begrenzt ist (www.dwds.de )
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 09.08.1976-15.09.1976 (NB W12). Hg. von Johanna Eigner und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 68. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197608-197609/methods/sdef:TEI/get?mode=p_68. Online abgerufen: 21.11.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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