A. nicht identifiziert
, der immer gelobt werden will, auch wenn
er wegen derselben Sache schon mehrmals
gelobt wurde

Keine Angst mehr vor den plötzlichen Vor-
stellungen haben, ihnen beizuwohnen
versuchen

Im Feierabendgedränge der Métro: mit-
leidlos starrten wir einander an; auch auf
die Kinder starrte ein jeder ohne Mitleid

Vorstellung in der Menge, beim Anblick der Menge,
daß ? all diese ? Köpfen Käfige seien mit
vielen verschiedenen, aber ähnlich gefangenen
Vorstellungen, von ? gestutzten Vorstellungen
in diesen Käfigen

Traum, in dem ich von einem mächtigen Ernst
war und jeden Scherz, jede Andeutung sofort
überging; ich sagte auch; daß bis vor einiger
Zeit mein Leiden die Langeweile gewesen sei,
(als die Rede auf eine Frau [!] kam, die
sich langweilte), daß das aber jetzt nicht mehr
der Fall sei und daß ich mich nie mehr lang-
weilen würde

Durch Reflexion allmählich die Welt durch-
dringen im Lauf des Tages – aber wer durch-
dringt mich mit seiner Reflexion?

Ruck von Zuneigung beim Anblick von mor-
A. nicht identifiziert
, der immer gelobt werden will, auch wenn er wegen derselben Sache schon mehrmals gelobt wurde​
Keine Angst mehr vor den plötzlichen Vorstellungen haben, ihnen beizuwohnen versuchen​
Im Feierabendgedränge der Métro: mitleidlos starrten wir einander an; auch auf die Kinder starrte ein jeder ohne Mitleid​
Vorstellung in der Menge, beim Anblick der Menge, daß all diese Köpfe Käfige seien mit vielen verschiedenen, aber ähnlich gefangenen Vorstellungen, gestutzten Vorstellungen in diesen Käfigen​
Traum, in dem ich von einem mächtigen Ernst war und jeden Scherz, jede Andeutung sofort überging; ich sagte auch; daß bis vor einiger Zeit mein Leiden die Langeweile gewesen sei, (als die Rede auf eine Frau [!] kam, die sich langweilte), daß das aber jetzt nicht mehr der Fall sei und daß ich mich nie mehr langweilen würde​
Durch Reflexion allmählich die Welt durchdringen im Lauf des Tages – aber wer durchdringt mich mit seiner Reflexion?​
Ruck von Zuneigung beim Anblick von mor- ​

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, der immer gelobt werden will, auch wenn
er wegen derselben Sache schon mehrmals
gelobt wurde

Keine Angst mehr vor den plötzlichen Vor-
stellungen haben, ihnen beizuwohnen
versuchen

Im Feierabendgedränge der Métro: mit-
leidlos starrten wir einander an; auch auf
die Kinder starrte ein jeder ohne Mitleid

Vorstellung in der Menge, beim Anblick der Menge,
daß ? all diese ? Köpfen Käfige seien mit
vielen verschiedenen, aber ähnlich gefangenen
Vorstellungen, von ? gestutzten Vorstellungen
in diesen Käfigen

Traum, in dem ich von einem mächtigen Ernst
war und jeden Scherz, jede Andeutung sofort
überging; ich sagte auch; daß bis vor einiger
Zeit mein Leiden die Langeweile gewesen sei,
(als die Rede auf eine Frau [!] kam, die
sich langweilte), daß das aber jetzt nicht mehr
der Fall sei und daß ich mich nie mehr lang-
weilen würde

Durch Reflexion allmählich die Welt durch-
dringen im Lauf des Tages – aber wer durch-
dringt mich mit seiner Reflexion?

Ruck von Zuneigung beim Anblick von mor-
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Keine Angst mehr vor den plötzlichen Vorstellungen haben, ihnen beizuwohnen versuchen​
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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 30.12.1976-09.04.1977 (NB 011). Hg. von Johanna Eigner und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 47. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197612-197704/methods/sdef:TEI/get?mode=p_47. Online abgerufen: 24.11.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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