die besänftigende Zeit (Stifter Stifter, Adalbert
)

Der Strom floß in seinen Lippen
"zuwarten"
sich Strahlen um sich wünschend (dann
auch wissend)

Unwirklichkeit: sich immer vorsagen
müssen: Das bin jetzt hier ich, der ... -
nur atmend redet er noch mit sich selber

Unwirklichkeit: kein Erdenmensch mehr,
keine Stirn an einen Erdenmensch zu
legen

vor dem Paß: Bangnis; erwartet sich
von Träumen die Rettung: die Sprache;
aber er träumt nicht mehr, hat nicht
einmal mehr Halbschlafbilder; gibt es
doch eine fremde Macht?

S. Sorger, Valentin
sehnt sich nach der Leidenschaft
des Sprechens, der Freiheit des Sprechens
(er ist unfrei in den Wochen der Lässigkeit in S.F. San Francisco, Kalifornien
)
[Zeichen sehen + Schwäche]

U.: S. Sorger, Valentin
wirft weder Schatten noch
läßt er Spur

19.1. Paß: S. Sorger, Valentin
erlebt Heimatlosigkeit, und
dann Höllenfahrt; aus der horizotalen Welt
katapultiert

S. Sorger, Valentin
nimmt E. Esch
in sich auf

Paß: Zuerst ist S. Sorger, Valentin
nur gekränkt, be-
leidigt; dann Heimatlosigkeitsschmerz;
dann Todesangst; dann Höllenfahrt; er
gehörte zu niemandem mehr; die dumme
Stimme des Bösen; gibt es niemanden
mehr für ihn? Es gab niemanden
mehr für ihn, niemand liebte ihn,
108
die besänftigende Zeit (Stifter Stifter, Adalbert
)​
Der Strom floß in seinen Lippen​
"zuwarten"​
sich Strahlen um sich wünschend (dann auch wissend)​
Unwirklichkeit: sich immer vorsagen müssen: Das bin jetzt hier ich, der ... - nur atmend redet er noch mit sich selber​
Unwirklichkeit: kein Erdenmensch mehr, keine Stirn an einen Erdenmensch zu legen​
vor dem Paß: Bangnis; erwartet sich von Träumen die Rettung: die Sprache; aber er träumt nicht mehr, hat nicht einmal mehr Halbschlafbilder; gibt es doch eine fremde Macht?​
S. Sorger, Valentin
sehnt sich nach der Leidenschaft des Sprechens, der Freiheit des Sprechens (er ist unfrei in den Wochen der Lässigkeit in S.F. San Francisco, Kalifornien
) [Zeichen sehen + Schwäche]​
U.: S. Sorger, Valentin
wirft weder Schatten noch läßt er Spur​
19.1.
Paß: S. Sorger, Valentin
erlebt Heimatlosigkeit, und dann Höllenfahrt; aus der horizotalen Welt katapultiert​
S. Sorger, Valentin
nimmt E. Esch
in sich auf​
Paß: Zuerst ist S. Sorger, Valentin
nur gekränkt, beleidigt; dann Heimatlosigkeitsschmerz; dann Todesangst; dann Höllenfahrt; er gehörte zu niemandem mehr; die dumme Stimme des Bösen; gibt es niemanden mehr für ihn? Es gab niemanden mehr für ihn, niemand liebte ihn, ​

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Der Strom floß in seinen Lippen
"zuwarten"
sich Strahlen um sich wünschend (dann
auch wissend)

Unwirklichkeit: sich immer vorsagen
müssen: Das bin jetzt hier ich, der ... -
nur atmend redet er noch mit sich selber

Unwirklichkeit: kein Erdenmensch mehr,
keine Stirn an einen Erdenmensch zu
legen

vor dem Paß: Bangnis; erwartet sich
von Träumen die Rettung: die Sprache;
aber er träumt nicht mehr, hat nicht
einmal mehr Halbschlafbilder; gibt es
doch eine fremde Macht?

S. Sorger, Valentin
sehnt sich nach der Leidenschaft
des Sprechens, der Freiheit des Sprechens
(er ist unfrei in den Wochen der Lässigkeit in S.F. San Francisco, Kalifornien
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wirft weder Schatten noch
läßt er Spur

19.1. Paß: S. Sorger, Valentin
erlebt Heimatlosigkeit, und
dann Höllenfahrt; aus der horizotalen Welt
katapultiert

S. Sorger, Valentin
nimmt E. Esch
in sich auf

Paß: Zuerst ist S. Sorger, Valentin
nur gekränkt, be-
leidigt; dann Heimatlosigkeitsschmerz;
dann Todesangst; dann Höllenfahrt; er
gehörte zu niemandem mehr; die dumme
Stimme des Bösen; gibt es niemanden
mehr für ihn? Es gab niemanden
mehr für ihn, niemand liebte ihn,
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vor dem Paß: Bangnis; erwartet sich von Träumen die Rettung: die Sprache; aber er träumt nicht mehr, hat nicht einmal mehr Halbschlafbilder; gibt es doch eine fremde Macht?​
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erlebt Heimatlosigkeit, und dann Höllenfahrt; aus der horizotalen Welt katapultiert​
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nur gekränkt, beleidigt; dann Heimatlosigkeitsschmerz; dann Todesangst; dann Höllenfahrt; er gehörte zu niemandem mehr; die dumme Stimme des Bösen; gibt es niemanden mehr für ihn? Es gab niemanden mehr für ihn, niemand liebte ihn, ​

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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 27.11.1978-11.02.1979 (NB018). Hg. von . In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 110. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197811-197902/methods/sdef:TEI/get?mode=p_110. Online abgerufen: 21.09.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License (CC BY-NC-ND 4.0)

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