der durchschaute S. Sorger, Valentin
: sprachlose Schande; x

eine andere Stimme, die ihm wohlbe-
kannte Hinrichtungs übelwollendestimme des "Selber Schuld"
und "zu spät" sprach im Pulsschlag
auf ihn sein: "Es ist aus mit dir."
Du bist hin."

S. Sorger, Valentin
empfindet sich als menschliches Em-
pfangsgehäuse für den "Göttlichen an-
dern": die innersten Knochen waren das
Empfangsgewölbe

S.'s Sorger, Valentin
eigene Stimme nachher ist hell, hoch,
hat noch keine Stimmlage, springt, (über-
S❬s❭chlägt sich?)

x nicht einmal komisch war er sich mehr,
S.'s Sorger, Valentin
Blick auf die Notizbücher:
Traum von einer Sprache ohne persön-
liche Fürwörter, ohne Zeitwörter: "Das
Ziehen der Wolken. Das Schweben des
Mondes"

Blick auf die "Feldbücher": das Schei-
tern ertragen

"Es gibt keinen richtigen für dich"
"Ich kann wenigstens scheitern" (wieder
erscheint die Arkade)

S. Sorger, Valentin
denkt, sein Kind nie wieder zu
sehen (letzte Nacht)

Am Meer: S. Sorger, Valentin
freut sich auf Menschen

S. Sorger, Valentin
, in N.Y. New York City
das Telefon in der Hand; das
T. dürfte eigentlich nicht sein; es war
nicht "richtig"

E. Esch
fragt S. Sorger, Valentin
: "Wie wirke ich auf Sie?"
? ❬(❭und zeigt sich wie für ein Foto, ohne Gri-
masse: will sich schön)
122
der durchschaute S. Sorger, Valentin
: sprachlose Schande; nicht einmal komisch war er sich mehr,
eine andere Stimme, die ihm wohlbekannte übelwollende Stimme des "Selber Schuld" und "zu spät" sprach im Pulsschlag auf ihn sein: "Es ist aus mit dir." "Du bist hin."​
S. Sorger, Valentin
empfindet sich als menschliches Empfangsgehäuse für den "Göttlichen andern": die innersten Knochen waren das Empfangsgewölbe​
S.'s Sorger, Valentin
eigene Stimme nachher ist hell, hoch, hat noch keine Stimmlage, springt, (über schlägt sich?)​
S.'s Sorger, Valentin
Blick auf die Notizbücher: Traum von einer Sprache ohne persönliche Fürwörter, ohne Zeitwörter: "Das Ziehen der Wolken. Das Schweben des Mondes"​
Blick auf die "Feldbücher": das Scheitern ertragen​
"Es gibt keinen richtigen für dich" "Ich kann wenigstens scheitern" (wieder erscheint die Arkade)​
S. Sorger, Valentin
denkt, sein Kind nie wieder zu sehen (letzte Nacht)​
Am Meer: S. Sorger, Valentin
freut sich auf Menschen​
S. Sorger, Valentin
, in N.Y. New York City
das Telefon in der Hand; das T. dürfte eigentlich nicht sein; es war nicht "richtig"​
E. Esch
fragt S. Sorger, Valentin
: "Wie wirke ich auf Sie?" (und zeigt sich wie für ein Foto, ohne Grimasse: will sich schön)​

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der durchschaute S. Sorger, Valentin
: sprachlose Schande; x

eine andere Stimme, die ihm wohlbe-
kannte Hinrichtungs übelwollendestimme des "Selber Schuld"
und "zu spät" sprach im Pulsschlag
auf ihn sein: "Es ist aus mit dir."
Du bist hin."

S. Sorger, Valentin
empfindet sich als menschliches Em-
pfangsgehäuse für den "Göttlichen an-
dern": die innersten Knochen waren das
Empfangsgewölbe

S.'s Sorger, Valentin
eigene Stimme nachher ist hell, hoch,
hat noch keine Stimmlage, springt, (über-
S❬s❭chlägt sich?)

x nicht einmal komisch war er sich mehr,
S.'s Sorger, Valentin
Blick auf die Notizbücher:
Traum von einer Sprache ohne persön-
liche Fürwörter, ohne Zeitwörter: "Das
Ziehen der Wolken. Das Schweben des
Mondes"

Blick auf die "Feldbücher": das Schei-
tern ertragen

"Es gibt keinen richtigen für dich"
"Ich kann wenigstens scheitern" (wieder
erscheint die Arkade)

S. Sorger, Valentin
denkt, sein Kind nie wieder zu
sehen (letzte Nacht)

Am Meer: S. Sorger, Valentin
freut sich auf Menschen

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, in N.Y. New York City
das Telefon in der Hand; das
T. dürfte eigentlich nicht sein; es war
nicht "richtig"

E. Esch
fragt S. Sorger, Valentin
: "Wie wirke ich auf Sie?"
? ❬(❭und zeigt sich wie für ein Foto, ohne Gri-
masse: will sich schön)
122
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: sprachlose Schande; nicht einmal komisch war er sich mehr,
eine andere Stimme, die ihm wohlbekannte übelwollende Stimme des "Selber Schuld" und "zu spät" sprach im Pulsschlag auf ihn sein: "Es ist aus mit dir." "Du bist hin."​
S. Sorger, Valentin
empfindet sich als menschliches Empfangsgehäuse für den "Göttlichen andern": die innersten Knochen waren das Empfangsgewölbe​
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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 27.11.1978-11.02.1979 (NB018). Hg. von . In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 124. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197811-197902/methods/sdef:TEI/get?mode=p_124. Online abgerufen: 21.09.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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