lebte er (Ich: gebe die Schönheit nicht auf)

das Bedürfnis, etwas auswendig zu lernen
(Zur Rettung?)

Das Leben überrieselte mich für einen
Moment Güte (gütiges Leben)

Die Halt¬losigkeit eines
"Humoristen"

die tönend Gläubigen (Kapuzinerkirche Kapuzinerkirche, Wien
)

die kurze Scharfsicht des Humors (der
Selbstironie auch)

Zum Glück bin ich wiedersprüchlich
Gerührt bei der Erinnerung an meine
Bosheit

Ist E. Esch
wie "ein alter Höfling"❬1❭? (Diderot Diderot, Denis
)

Der Fluß ist jetzt weit weg
Es fehlt noch das Wort "hoffentlich" in
der Geschichte

Ich möchte schon auch ein "Beobachter"
sein (wie Diderot Diderot, Denis
das fordert), aber ein
Beobachter nur meiner Lieben❬2❭

S. Sorger, Valentin
hat die Landschaft am Y. Yukon
EINGEHEIMST

Zumindest ruht an mir jetzt ein Knie
in der anderen Kniekehle ...

Wenigstens einmal am Tag eine Grimasse
ziehen (können) / daß mir bei der geringsten Erleichterung die Tränen kommen

C.S. → STUBE (Zeit → Zeitung[srascheln])
11.2. Wer bist du denn, der du mich so
quälst? "Guter Mond!"

Nicht "ich" bin in Gefahr, sondern mein
"spezifisches Ich" (Und das gehört sich viel-
leicht so?)

Er sah den Feind, und alles Leben wich aus ihm
P.: Eine Zeitlang versucht er zu tun, als
ob nichts wäre

"Das Geheimnis des g❬G❭laubens"
Die Heiterkeit eines einzigen Satzes
143
lebte er (Ich: gebe die Schönheit nicht auf)​
das Bedürfnis, etwas auswendig zu lernen (Zur Rettung?)​
Das Leben überrieselte mich für einen Moment Güte (gütiges Leben)​
Die Halt¬losigkeit eines "Humoristen"​
die tönend Gläubigen (Kapuzinerkirche Kapuzinerkirche, Wien
)​
die kurze Scharfsicht des Humors (der Selbstironie auch)​
Zum Glück bin ich widersprüchlich​
Gerührt bei der Erinnerung an meine Bosheit​
Ist E. Esch
wie "ein alter Höfling"❬1❭? (Diderot Diderot, Denis
)​
Der Fluß ist jetzt weit weg​
Es fehlt noch das Wort "hoffentlich" in der Geschichte​
Ich möchte schon auch ein "Beobachter" sein (wie Diderot Diderot, Denis
das fordert), aber ein Beobachter nur meiner Lieben❬2❭
S. Sorger, Valentin
hat die Landschaft am Y. Yukon
EINGEHEIMST
Zumindest ruht an mir jetzt ein Knie in der anderen Kniekehle ...​
Wenigstens einmal am Tag eine Grimasse ziehen (können) / daß mir bei der geringsten Erleichterung die Tränen kommen
C.S. → STUBE (Zeit → Zeitung[srascheln])​
11.2.
Wer bist du denn, der du mich so quälst? "Guter Mond!"
Nicht "ich" bin in Gefahr, sondern mein "spezifisches Ich" (Und das gehört sich vielleicht so?)​
Er sah den Feind, und alles Leben wich aus ihm​
P.: Eine Zeitlang versucht er zu tun, als ob nichts wäre​
"Das Geheimnis des Glaubens"​
Die Heiterkeit eines einzigen Satzes​
❬2❭Wahrscheinlich bezieht sich Peter Handke hier auf die folgende Stelle aus Diderots Paradox über den Schauspieler: "Aber die Hauptfrage [...] betrifft die Grundeigenschaften eines großen Schauspielers. Ich verlange von ihm sehr viel Urteilskraft; für mich muß dieser Mensch ein kühler und ruhiger Beobachter sein; ich verlange daher von ihm Scharfblick, nicht aber Empfindsamkeit." (Diderot: Paradox über den Schauspieler. Paradox sur le comédien
1968, hier S. 484 LV)

Zeichnungen

❬a❭Z12/NB 018: Schriftzug "Goethe" – Nachahmung von Goethes Unterschrift in zwei Ausführungen; mittelgroße eh. Zeichnung (Füllfeder: blau), mit Schrift als Zeichnung.


lebte er (Ich: gebe die Schönheit nicht auf)

das Bedürfnis, etwas auswendig zu lernen
(Zur Rettung?)

Das Leben überrieselte mich für einen
Moment Güte (gütiges Leben)

Die Halt¬losigkeit eines
"Humoristen"

die tönend Gläubigen (Kapuzinerkirche Kapuzinerkirche, Wien
)

die kurze Scharfsicht des Humors (der
Selbstironie auch)

Zum Glück bin ich wiedersprüchlich
Gerührt bei der Erinnerung an meine
Bosheit

Ist E. Esch
wie "ein alter Höfling"❬1❭? (Diderot Diderot, Denis
)

Der Fluß ist jetzt weit weg
Es fehlt noch das Wort "hoffentlich" in
der Geschichte

Ich möchte schon auch ein "Beobachter"
sein (wie Diderot Diderot, Denis
das fordert), aber ein
Beobachter nur meiner Lieben❬2❭

S. Sorger, Valentin
hat die Landschaft am Y. Yukon
EINGEHEIMST

Zumindest ruht an mir jetzt ein Knie
in der anderen Kniekehle ...

Wenigstens einmal am Tag eine Grimasse
ziehen (können) / daß mir bei der geringsten Erleichterung die Tränen kommen

C.S. → STUBE (Zeit → Zeitung[srascheln])
11.2. Wer bist du denn, der du mich so
quälst? "Guter Mond!"

Nicht "ich" bin in Gefahr, sondern mein
"spezifisches Ich" (Und das gehört sich viel-
leicht so?)

Er sah den Feind, und alles Leben wich aus ihm
P.: Eine Zeitlang versucht er zu tun, als
ob nichts wäre

"Das Geheimnis des g❬G❭laubens"
Die Heiterkeit eines einzigen Satzes
143
lebte er (Ich: gebe die Schönheit nicht auf)​
das Bedürfnis, etwas auswendig zu lernen (Zur Rettung?)​
Das Leben überrieselte mich für einen Moment Güte (gütiges Leben)​
Die Halt¬losigkeit eines "Humoristen"​
die tönend Gläubigen (Kapuzinerkirche Kapuzinerkirche, Wien
)​
die kurze Scharfsicht des Humors (der Selbstironie auch)​
Zum Glück bin ich widersprüchlich​
Gerührt bei der Erinnerung an meine Bosheit​
Ist E. Esch
wie "ein alter Höfling"❬1❭? (Diderot Diderot, Denis
)​
Der Fluß ist jetzt weit weg​
Es fehlt noch das Wort "hoffentlich" in der Geschichte​
Ich möchte schon auch ein "Beobachter" sein (wie Diderot Diderot, Denis
das fordert), aber ein Beobachter nur meiner Lieben❬2❭
S. Sorger, Valentin
hat die Landschaft am Y. Yukon
EINGEHEIMST
Zumindest ruht an mir jetzt ein Knie in der anderen Kniekehle ...​
Wenigstens einmal am Tag eine Grimasse ziehen (können) / daß mir bei der geringsten Erleichterung die Tränen kommen
C.S. → STUBE (Zeit → Zeitung[srascheln])​
11.2.
Wer bist du denn, der du mich so quälst? "Guter Mond!"
Nicht "ich" bin in Gefahr, sondern mein "spezifisches Ich" (Und das gehört sich vielleicht so?)​
Er sah den Feind, und alles Leben wich aus ihm​
P.: Eine Zeitlang versucht er zu tun, als ob nichts wäre​
"Das Geheimnis des Glaubens"​
Die Heiterkeit eines einzigen Satzes​
❬2❭Wahrscheinlich bezieht sich Peter Handke hier auf die folgende Stelle aus Diderots Paradox über den Schauspieler: "Aber die Hauptfrage [...] betrifft die Grundeigenschaften eines großen Schauspielers. Ich verlange von ihm sehr viel Urteilskraft; für mich muß dieser Mensch ein kühler und ruhiger Beobachter sein; ich verlange daher von ihm Scharfblick, nicht aber Empfindsamkeit." (Diderot: Paradox über den Schauspieler. Paradox sur le comédien
1968, hier S. 484 LV)

Zeichnungen

❬a❭Z12/NB 018: Schriftzug "Goethe" – Nachahmung von Goethes Unterschrift in zwei Ausführungen; mittelgroße eh. Zeichnung (Füllfeder: blau), mit Schrift als Zeichnung.
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 27.11.1978-11.02.1979 (NB018). Hg. von . In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 145. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197811-197902/methods/sdef:TEI/get?mode=p_145. Online abgerufen: 21.11.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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