die junge Tochter ist schon
genauso wahnsinnig und
vernünftig)

Ein Rassist, der einem Schwar-
zen den Weg zeigt

Ein Film, finster von Kostümen
Einal zahnlo❬ser❭ Zeitungsver-
käufer: das Gefühl, daß er
sich so wohl in seiner Haut
fühlt.

Wirklichkeit – so nennt man
das, was einen am Leben
hindert

Wie lang hirweilig, Kirschen
zu essen, die man nicht
selber, auf einen Baum ge-
klettert, gepflückt hat

Die Kälte der Kirschen, die am
Ohr hängen

In meiner gewohnten Umgebung,
in meinem Alltag fällt mir
mehr auf als in jeder Fremde

Vom laufenden Fernseher weg-
gehen, nach Stunden zurück-
kommen und es selbstverständ-
41
die junge Tochter ist schon genauso wahnsinnig und vernünftig)​
Ein Rassist, der einem Schwarzen den Weg zeigt​
Ein Film, finster von Kostümen​
Ein zahnloser Zeitungsverkäufer: das Gefühl, daß er sich so wohl in seiner Haut fühlt.​
Wirklichkeit – so nennt man das, was einen am Leben hindert​
Wie langweilig, Kirschen zu essen, die man nicht selber, auf einen Baum geklettert, gepflückt hat​
Die Kälte der Kirschen, die am Ohr hängen​
In meiner gewohnten Umgebung, in meinem Alltag fällt mir mehr auf als in jeder Fremde​
Vom laufenden Fernseher weggehen, nach Stunden zurückommen und es selbstverständ-

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die junge Tochter ist schon
genauso wahnsinnig und
vernünftig)

Ein Rassist, der einem Schwar-
zen den Weg zeigt

Ein Film, finster von Kostümen
Einal zahnlo❬ser❭ Zeitungsver-
käufer: das Gefühl, daß er
sich so wohl in seiner Haut
fühlt.

Wirklichkeit – so nennt man
das, was einen am Leben
hindert

Wie lang hirweilig, Kirschen
zu essen, die man nicht
selber, auf einen Baum ge-
klettert, gepflückt hat

Die Kälte der Kirschen, die am
Ohr hängen

In meiner gewohnten Umgebung,
in meinem Alltag fällt mir
mehr auf als in jeder Fremde

Vom laufenden Fernseher weg-
gehen, nach Stunden zurück-
kommen und es selbstverständ-
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die junge Tochter ist schon genauso wahnsinnig und vernünftig)​
Ein Rassist, der einem Schwarzen den Weg zeigt​
Ein Film, finster von Kostümen​
Ein zahnloser Zeitungsverkäufer: das Gefühl, daß er sich so wohl in seiner Haut fühlt.​
Wirklichkeit – so nennt man das, was einen am Leben hindert​
Wie langweilig, Kirschen zu essen, die man nicht selber, auf einen Baum geklettert, gepflückt hat​
Die Kälte der Kirschen, die am Ohr hängen​
In meiner gewohnten Umgebung, in meinem Alltag fällt mir mehr auf als in jeder Fremde​
Vom laufenden Fernseher weggehen, nach Stunden zurückommen und es selbstverständ-

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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 08.05.1976-13.06.1976 (NB 005). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Ulrich von Bülow, Bernhard Fetz und Katharina Pektor. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 30.04.2024. Seite 45. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197605-197606/methods/sdef:TEI/get?mode=p_45. Online abgerufen: 09.05.2024.

Lizenzhinweis

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