sein Ichgefühl

jemand, seinem Schatten folgen wollend ,❬(❭statt
der Schatten ihm)

Liebte er?
? Jetzt allein, war viel zu sagen, aber wem?
"Die Weitererzählung"
Ist er, so weit weg von seinen Lebenden, auch
weit weg von den Toten?

So zufrieden mit der Arbeit, daß man darüber
schweigen könnte

Von hinten die Ohren eines Affen; i❬a❭ns Haar
geklebt

Unauffällig verschwinden ? (von überall)
Das Herz, manchmal allein schlagend, ohne
mich

"His last name"
Plötzlich eine fremde Hand in seinem Be ? ❬r❭eich
"Wie bin ich hier herein gekommen?" (also muß
ich aus❬ch❭ wieder hinauskommen)
Träume, die plötzlich in Tagesbewegungen einschießen
Der Feind: "Ich möchte ihn nicht zerstören, aber
ich möchte ihn zerstört wissen."

Volle Abfallsäcke in einer Bank
Die Überlegenheit des Abwesendseins
Immer wieder der Gedanke: "Sofort zu ihr" (sprung-
haft)

"Weib, wer bist du, daß ...?"
Bücher gestapelt in einer Fleischauslage; das
Fleisch vollgestempelt (die Griffe von Kühlhaus- -
Dertüren)

Wich er seinen Feinden aus? (Die Wahrheit war,
daß er sich tief innen für unberührbar hielt)?

Endlich der Herbstgeruch, am Parkrand
"mit großen Schritten"
Zahnpasta und Wein
von Schönheit eie❬n❭er Frau zum Reden befreit
(ich kann dann alles sagen)

"Na, Mütterchen Tote"
sich selber einen Genickschlag versetzend
57
sein Ichgefühl​
jemand, seinem Schatten folgen wollend (statt der Schatten ihm)​
Liebte er?​
Jetzt allein, war viel zu sagen, aber wem?​
"Die Weitererzählung"​
Ist er, so weit weg von seinen Lebenden, auch weit weg von den Toten?​
So zufrieden mit der Arbeit, daß man darüber schweigen könnte​
Von hinten die Ohren eines Affen; ans Haar geklebt​
Unauffällig verschwinden ? (von überall)​
Das Herz, manchmal allein schlagend, ohne mich​
"His last name"​
Plötzlich eine fremde Hand in seinem Be reich​
"Wie bin ich hier herein gekommen?" (also muß ich auch wieder hinauskommen)​
Träume, die plötzlich in Tagesbewegungen einschießen​
Der Feind: "Ich möchte ihn nicht zerstören, aber ich möchte ihn zerstört wissen."​
Volle Abfallsäcke in einer Bank​
Die Überlegenheit des Abwesendseins​
Immer wieder der Gedanke: "Sofort zu ihr" (sprunghaft)​
"Weib, wer bist du, daß ...?"​
Bücher gestapelt in einer Fleischauslage; das Fleisch vollgestempelt (die Griffe von Kühlhaus- türen)​
Wich er seinen Feinden aus? (Die Wahrheit war, daß er sich tief innen für unberührbar hielt)?​
Endlich der Herbstgeruch, am Parkrand​
"mit großen Schritten"​
Zahnpasta und Wein​
von Schönheit einer Frau zum Reden befreit (ich kann dann alles sagen)​
"Na, Mütterchen Tote"​
sich selber einen Genickschlag versetzend​

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sein Ichgefühl

jemand, seinem Schatten folgen wollend ,❬(❭statt
der Schatten ihm)

Liebte er?
? Jetzt allein, war viel zu sagen, aber wem?
"Die Weitererzählung"
Ist er, so weit weg von seinen Lebenden, auch
weit weg von den Toten?

So zufrieden mit der Arbeit, daß man darüber
schweigen könnte

Von hinten die Ohren eines Affen; i❬a❭ns Haar
geklebt

Unauffällig verschwinden ? (von überall)
Das Herz, manchmal allein schlagend, ohne
mich

"His last name"
Plötzlich eine fremde Hand in seinem Be ? ❬r❭eich
"Wie bin ich hier herein gekommen?" (also muß
ich aus❬ch❭ wieder hinauskommen)
Träume, die plötzlich in Tagesbewegungen einschießen
Der Feind: "Ich möchte ihn nicht zerstören, aber
ich möchte ihn zerstört wissen."

Volle Abfallsäcke in einer Bank
Die Überlegenheit des Abwesendseins
Immer wieder der Gedanke: "Sofort zu ihr" (sprung-
haft)

"Weib, wer bist du, daß ...?"
Bücher gestapelt in einer Fleischauslage; das
Fleisch vollgestempelt (die Griffe von Kühlhaus- -
Dertüren)

Wich er seinen Feinden aus? (Die Wahrheit war,
daß er sich tief innen für unberührbar hielt)?

Endlich der Herbstgeruch, am Parkrand
"mit großen Schritten"
Zahnpasta und Wein
von Schönheit eie❬n❭er Frau zum Reden befreit
(ich kann dann alles sagen)

"Na, Mütterchen Tote"
sich selber einen Genickschlag versetzend
57
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jemand, seinem Schatten folgen wollend (statt der Schatten ihm)​
Liebte er?​
Jetzt allein, war viel zu sagen, aber wem?​
"Die Weitererzählung"​
Ist er, so weit weg von seinen Lebenden, auch weit weg von den Toten?​
So zufrieden mit der Arbeit, daß man darüber schweigen könnte​
Von hinten die Ohren eines Affen; ans Haar geklebt​
Unauffällig verschwinden ? (von überall)​
Das Herz, manchmal allein schlagend, ohne mich​
"His last name"​
Plötzlich eine fremde Hand in seinem Be reich​
"Wie bin ich hier herein gekommen?" (also muß ich auch wieder hinauskommen)​
Träume, die plötzlich in Tagesbewegungen einschießen​
Der Feind: "Ich möchte ihn nicht zerstören, aber ich möchte ihn zerstört wissen."​
Volle Abfallsäcke in einer Bank​
Die Überlegenheit des Abwesendseins​
Immer wieder der Gedanke: "Sofort zu ihr" (sprunghaft)​
"Weib, wer bist du, daß ...?"​
Bücher gestapelt in einer Fleischauslage; das Fleisch vollgestempelt (die Griffe von Kühlhaus- türen)​
Wich er seinen Feinden aus? (Die Wahrheit war, daß er sich tief innen für unberührbar hielt)?​
Endlich der Herbstgeruch, am Parkrand​
"mit großen Schritten"​
Zahnpasta und Wein​
von Schönheit einer Frau zum Reden befreit (ich kann dann alles sagen)​
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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 18.10.1978-27.11.1978 (NB 017). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 59. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197810-197811/methods/sdef:TEI/get?mode=p_59. Online abgerufen: 30.12.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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