Fernes Donnern des Windes in der Nacht,
der dann plötzlich einschlägt ganz in der
Nähe

Ewiges Sich-Freuen auf [Ewige Eingebung der (durch die) Ab-
wesenden]

Machwerkbewußtsein
Die lächelnde Ruhe eines im überfüllten Autobus
Taglanger Regen, tatsächlich strömend, und
ein Kind allein im Regen, sich freuend (es
könnte noch länger warten
)

Salzburg Salzburg (Stadt)
im Traum als ein geisterhaftes Jeru-
salem
Jerusalem
, eine Totenstadt auf dem Mond x

Ein Tier, ? zur Tür herein kommend, sieht S. Sorger, Valentin

bei seinen täglichen Verrichtungen, und kehrt wie-
der um

Jemand, der seine alten Geschichten immer
wieder als gerade geschehene erzählt: G. nicht identifiziert

( x Türme als Kreuze)
Draußen die höllisch kahlen Gesichter von
Frauen

Nach langem aufschauend, bei gleichgebliebe-
nen Geräuschen, sieht er überall andere Leute

? nicht identifiziert
❬❭
. war immerhin die erste Frau, mit der S. nicht identifiziert

reden konnte

Ein Anblick, der "mehr" war (weite Welt)
bei jedem einmal das Bewußtsein vor dessen
Unfähigkeit, absoluter Unfähigkeit

G. nicht identifiziert
schrieb von sich: "Manchmal, wenn man mich
losgebunden hatte, waren es die eigenen
Finger, die ich küßte."❬1❭

Die Augen der Fremden (quer durch die Stadt)
S.'s Sorger, Valentin
objektlose Dankbarkeit

"Namque est in rebus inane"❬2❭ (L. Lukrez
)
104
Fernes Donnern des Windes in der Nacht, der dann plötzlich einschlägt ganz in der Nähe​
Ewiges Sich-Freuen auf [Ewige Eingebung der (durch die) Abwesenden]​
Machwerkbewußtsein​
Die lächelnde Ruhe eines im überfüllten Autobus​
Taglanger Regen, tatsächlich strömend, und ein Kind allein im Regen, sich freuend (es könnte noch länger warten)​
Salzburg Salzburg (Stadt)
im Traum als ein geisterhaftes Jerusalem Jerusalem
, eine Totenstadt auf dem Mond ( Türme als Kreuze)
Ein Tier, zur Tür herein kommend, sieht S. Sorger, Valentin
bei seinen täglichen Verrichtungen, und kehrt wieder um​
Jemand, der seine alten Geschichten immer wieder als gerade geschehene erzählt: G. nicht identifiziert
Draußen die höllisch kahlen Gesichter von Frauen​
Nach langem aufschauend, bei gleichgebliebenen Geräuschen, sieht er überall andere Leute​
? nicht identifiziert
. war immerhin die erste Frau, mit der S. nicht identifiziert
reden konnte​
Ein Anblick, der "mehr" war (weite Welt)​
bei jedem einmal das Bewußtsein vor dessen Unfähigkeit, absoluter Unfähigkeit​
G. nicht identifiziert
schrieb von sich: "Manchmal, wenn man mich losgebunden hatte, waren es die eigenen Finger, die ich küßte."❬1❭
Die Augen der Fremden (quer durch die Stadt)​
S.'s Sorger, Valentin
objektlose Dankbarkeit​
"Namque est in rebus inane"❬2❭ (L. Lukrez
)​
❬1❭Die Quelle des Zitats konnte nicht ermittelt werden.
❬2❭Lukrez: De rerum natura. De rerum natura
1956, S. 32, Vers 1:330 LV. Übersetzung: "[...] denn es gibt in den Dingen das Leere." (Lukrez: De rerum natura. De rerum natura
1956, S. 91, Vers 1:330 LV)


Fernes Donnern des Windes in der Nacht,
der dann plötzlich einschlägt ganz in der
Nähe

Ewiges Sich-Freuen auf [Ewige Eingebung der (durch die) Ab-
wesenden]

Machwerkbewußtsein
Die lächelnde Ruhe eines im überfüllten Autobus
Taglanger Regen, tatsächlich strömend, und
ein Kind allein im Regen, sich freuend (es
könnte noch länger warten
)

Salzburg Salzburg (Stadt)
im Traum als ein geisterhaftes Jeru-
salem
Jerusalem
, eine Totenstadt auf dem Mond x

Ein Tier, ? zur Tür herein kommend, sieht S. Sorger, Valentin

bei seinen täglichen Verrichtungen, und kehrt wie-
der um

Jemand, der seine alten Geschichten immer
wieder als gerade geschehene erzählt: G. nicht identifiziert

( x Türme als Kreuze)
Draußen die höllisch kahlen Gesichter von
Frauen

Nach langem aufschauend, bei gleichgebliebe-
nen Geräuschen, sieht er überall andere Leute

? nicht identifiziert
❬❭
. war immerhin die erste Frau, mit der S. nicht identifiziert

reden konnte

Ein Anblick, der "mehr" war (weite Welt)
bei jedem einmal das Bewußtsein vor dessen
Unfähigkeit, absoluter Unfähigkeit

G. nicht identifiziert
schrieb von sich: "Manchmal, wenn man mich
losgebunden hatte, waren es die eigenen
Finger, die ich küßte."❬1❭

Die Augen der Fremden (quer durch die Stadt)
S.'s Sorger, Valentin
objektlose Dankbarkeit

"Namque est in rebus inane"❬2❭ (L. Lukrez
)
104
Fernes Donnern des Windes in der Nacht, der dann plötzlich einschlägt ganz in der Nähe​
Ewiges Sich-Freuen auf [Ewige Eingebung der (durch die) Abwesenden]​
Machwerkbewußtsein​
Die lächelnde Ruhe eines im überfüllten Autobus​
Taglanger Regen, tatsächlich strömend, und ein Kind allein im Regen, sich freuend (es könnte noch länger warten)​
Salzburg Salzburg (Stadt)
im Traum als ein geisterhaftes Jerusalem Jerusalem
, eine Totenstadt auf dem Mond ( Türme als Kreuze)
Ein Tier, zur Tür herein kommend, sieht S. Sorger, Valentin
bei seinen täglichen Verrichtungen, und kehrt wieder um​
Jemand, der seine alten Geschichten immer wieder als gerade geschehene erzählt: G. nicht identifiziert
Draußen die höllisch kahlen Gesichter von Frauen​
Nach langem aufschauend, bei gleichgebliebenen Geräuschen, sieht er überall andere Leute​
? nicht identifiziert
. war immerhin die erste Frau, mit der S. nicht identifiziert
reden konnte​
Ein Anblick, der "mehr" war (weite Welt)​
bei jedem einmal das Bewußtsein vor dessen Unfähigkeit, absoluter Unfähigkeit​
G. nicht identifiziert
schrieb von sich: "Manchmal, wenn man mich losgebunden hatte, waren es die eigenen Finger, die ich küßte."❬1❭
Die Augen der Fremden (quer durch die Stadt)​
S.'s Sorger, Valentin
objektlose Dankbarkeit​
"Namque est in rebus inane"❬2❭ (L. Lukrez
)​
❬1❭Die Quelle des Zitats konnte nicht ermittelt werden.
❬2❭Lukrez: De rerum natura. De rerum natura
1956, S. 32, Vers 1:330 LV. Übersetzung: "[...] denn es gibt in den Dingen das Leere." (Lukrez: De rerum natura. De rerum natura
1956, S. 91, Vers 1:330 LV)
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 08.01.1978-24.04.1978 (NB 014). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 106. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197801-197804/methods/sdef:TEI/get?mode=p_106. Online abgerufen: 21.09.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License (CC BY-NC-ND 4.0)

Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

Links