kommen zu werden"❬1❭ (G. Goethe, Johann Wolfgang von
über Bergführer)

"... so erfroren, daß er bei seiner Ankunft
kein Wort hervorbringen konnte"❬2❭

Jemand, der Glück hatte, dessen Unter-
nehmungen glückhaft waren: so war er
nicht, jedenfalls während der Andauer seines
Glückes, zu kritisieren (kritisierbar) [❬Pm❬3❭]

Gähnend Redende aus den nächt-
lichen Häusern

Sterne hinter den Bäumen, beleuchte-
tes Fenster draußen im Hof auf dem Schnee,
Autoscheinwerfer über die Bäume ziehend

"Du sagst es mir nicht"
"Hat er sich nach mir erkundigt?"
Manchmal doch das Gefühl, "in einer schönen
Zeit zu leben" (vor dem Haus in der Sonne,
mit aufschwirrenden Vögeln, schlammigem
Gras vom geschmolzenen Schnee, wie nach einer
Überschwemmung, Dunst über dem Talgrund,
der wie in einem anderen Bereich liegt, Strom-
drähte am Himmel wie Kondensstreifen und
umgekehrt, die Fußspuren über das Schnee-
feld, Ende eines Hohlwegs, Nähe der Ferne)

"Meisenknödel❬4❭"
Aberglaube (überzeugter) eines Kindes
Die Weite im Blick (behalten können); die
glänzenden Schneeberge im anderen Land

Er zählte befriedigt die Tage, die er nicht
mehr mit seinen Verwandten verkehrte

Er wollte aus dem Traum hinausgehen
wie aus einem Kino

Ein Kind, für das, da es kleiner ist, die
Straße mit dem Schmelzwasser viel mehr
84
kommen zu werden"❬1❭ (G. Goethe, Johann Wolfgang von
über Bergführer)​
"... so erfroren, daß er bei seiner Ankunft kein Wort hervorbringen konnte"❬2❭
Jemand, der Glück hatte, dessen Unternehmungen glückhaft waren: so war er nicht, jedenfalls während der Andauer seines Glückes, zu kritisieren (kritisierbar) [❬Pm❭❬3❭]​
Gähnend Redende aus den nächtlichen Häusern​
Sterne hinter den Bäumen, beleuchtetes Fenster draußen im Hof auf dem Schnee, Autoscheinwerfer über die Bäume ziehend​
"Du sagst es mir nicht"​
"Hat er sich nach mir erkundigt?"​
Manchmal doch das Gefühl, "in einer schönen Zeit zu leben" (vor dem Haus in der Sonne, mit aufschwirrenden Vögeln, schlammigem Gras vom geschmolzenen Schnee, wie nach einer Überschwemmung, Dunst über dem Talgrund, der wie in einem anderen Bereich liegt, Stromdrähte am Himmel wie Kondensstreifen und umgekehrt, die Fußspuren über das Schneefeld, Ende eines Hohlwegs, Nähe der Ferne)​
"Meisenknödel❬4❭"​
Aberglaube (überzeugter) eines Kindes​
Die Weite im Blick (behalten können); die glänzenden Schneeberge im anderen Land​
Er zählte befriedigt die Tage, die er nicht mehr mit seinen Verwandten verkehrte​
Er wollte aus dem Traum hinausgehen wie aus einem Kino​
Ein Kind, für das, da es kleiner ist, die Straße mit dem Schmelzwasser viel mehr ​
❬1❭Goethe: Briefe aus der Schweiz. Briefe aus der Schweiz
1987, hier S. 644 LV
❬2❭Goethe: Briefe aus der Schweiz. Briefe aus der Schweiz
1987, hier S. 646 LV
❬3❭Die Bedeutung dieser Abkürzung ist unklar.
❬4❭Meisenknödel: Vogelfutter, als Ergänzung zum Winterfutter, das in Form einer Kugel gepresst und meist in einem Netz in Gärten, an Bäumen o. Ä. aufgehängt wird (www.dwds.de )


kommen zu werden"❬1❭ (G. Goethe, Johann Wolfgang von
über Bergführer)

"... so erfroren, daß er bei seiner Ankunft
kein Wort hervorbringen konnte"❬2❭

Jemand, der Glück hatte, dessen Unter-
nehmungen glückhaft waren: so war er
nicht, jedenfalls während der Andauer seines
Glückes, zu kritisieren (kritisierbar) [❬Pm❬3❭]

Gähnend Redende aus den nächt-
lichen Häusern

Sterne hinter den Bäumen, beleuchte-
tes Fenster draußen im Hof auf dem Schnee,
Autoscheinwerfer über die Bäume ziehend

"Du sagst es mir nicht"
"Hat er sich nach mir erkundigt?"
Manchmal doch das Gefühl, "in einer schönen
Zeit zu leben" (vor dem Haus in der Sonne,
mit aufschwirrenden Vögeln, schlammigem
Gras vom geschmolzenen Schnee, wie nach einer
Überschwemmung, Dunst über dem Talgrund,
der wie in einem anderen Bereich liegt, Strom-
drähte am Himmel wie Kondensstreifen und
umgekehrt, die Fußspuren über das Schnee-
feld, Ende eines Hohlwegs, Nähe der Ferne)

"Meisenknödel❬4❭"
Aberglaube (überzeugter) eines Kindes
Die Weite im Blick (behalten können); die
glänzenden Schneeberge im anderen Land

Er zählte befriedigt die Tage, die er nicht
mehr mit seinen Verwandten verkehrte

Er wollte aus dem Traum hinausgehen
wie aus einem Kino

Ein Kind, für das, da es kleiner ist, die
Straße mit dem Schmelzwasser viel mehr
84
kommen zu werden"❬1❭ (G. Goethe, Johann Wolfgang von
über Bergführer)​
"... so erfroren, daß er bei seiner Ankunft kein Wort hervorbringen konnte"❬2❭
Jemand, der Glück hatte, dessen Unternehmungen glückhaft waren: so war er nicht, jedenfalls während der Andauer seines Glückes, zu kritisieren (kritisierbar) [❬Pm❭❬3❭]​
Gähnend Redende aus den nächtlichen Häusern​
Sterne hinter den Bäumen, beleuchtetes Fenster draußen im Hof auf dem Schnee, Autoscheinwerfer über die Bäume ziehend​
"Du sagst es mir nicht"​
"Hat er sich nach mir erkundigt?"​
Manchmal doch das Gefühl, "in einer schönen Zeit zu leben" (vor dem Haus in der Sonne, mit aufschwirrenden Vögeln, schlammigem Gras vom geschmolzenen Schnee, wie nach einer Überschwemmung, Dunst über dem Talgrund, der wie in einem anderen Bereich liegt, Stromdrähte am Himmel wie Kondensstreifen und umgekehrt, die Fußspuren über das Schneefeld, Ende eines Hohlwegs, Nähe der Ferne)​
"Meisenknödel❬4❭"​
Aberglaube (überzeugter) eines Kindes​
Die Weite im Blick (behalten können); die glänzenden Schneeberge im anderen Land​
Er zählte befriedigt die Tage, die er nicht mehr mit seinen Verwandten verkehrte​
Er wollte aus dem Traum hinausgehen wie aus einem Kino​
Ein Kind, für das, da es kleiner ist, die Straße mit dem Schmelzwasser viel mehr ​
❬1❭Goethe: Briefe aus der Schweiz. Briefe aus der Schweiz
1987, hier S. 644 LV
❬2❭Goethe: Briefe aus der Schweiz. Briefe aus der Schweiz
1987, hier S. 646 LV
❬3❭Die Bedeutung dieser Abkürzung ist unklar.
❬4❭Meisenknödel: Vogelfutter, als Ergänzung zum Winterfutter, das in Form einer Kugel gepresst und meist in einem Netz in Gärten, an Bäumen o. Ä. aufgehängt wird (www.dwds.de )
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 08.01.1978-24.04.1978 (NB 014). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 86. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197801-197804/methods/sdef:TEI/get?mode=p_86. Online abgerufen: 21.09.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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