Der ewige andere; die lachenden Dritten; der
ewige Zweite; S. Sorger, Valentin
, L. Lauffer
betrachtend, war end-
lich nicht mehr der erste, wollte nicht der
"erste" sein; wie beschreibt man einen andern?
(L.'s Lauffer
leuchtendes dickes Kinn)
S. Sorger, Valentin
konnte L. Lauffer

im dunklen Raum riechen (obwohl kein
besonderer Geruch); seine Stirn hatte
eine Neigung, als könnte er nichts ernst
nehmen (die schlaffe Haut darauf); als
müßte er das auch nicht.- die Weißlichkeit
der beiden Männer; ihre Verschiedenheit in der Zeit
beide in der Nacht der Zeit (nicht den❬r❭ Zeitanfangs-
nacht); L. Lauffer
versteht immer wortlos eifrig etwas,
was S. Sorger, Valentin
gar nicht verstanden haben will

S.'s Sorger, Valentin
Wohlwollen der Masse gegenüber manchmal,
obwohl diese gar kein W. von ihm nötig hat

Als geredet wurde, war S. Sorger, Valentin
bereit aufzumerken,
bei jedem neuen Wort, aber es kam kein neues
Wort

Plötzlich wurde der Boden zu seinen Füßen
ganz deutlich, und er fiel mit seinem Gesicht darauf

Seine Bösartigkeit unterwegs und auf dem Land,
einfach nur in den Wahrnehmungen (er kennt niemanden)

S.'s Sorger, Valentin
Freude am Durchstreichen (auch am Opfern,
Vergeben, usw.!)

Im Traum, wo er endlich Leute traf, erzählte
er diesen seine kleinen alltäglichen Begebenheiten
(wurde aber nicht verstanden; es war ja nicht "er-
wähnenswert)

Entfern dich in keinem Satz, sophantastisch
er auch wird, aus der Erfahrung, aus der per-
sönlichen Vergewisserung

Schreibmaschinentasten wie weiße Kiesel unter
rinnendem Bachwasser (halbgeschlossene Augen)

Erwartet er, daß sie sich auszieht?
Seine Stimme wurde plötzlich stimmhaft
"Wo ist mein Riechstoff?"
Jeden Tag ein Versäumnis
Das Blinken erhob sich über das Wasser
7
Der ewige andere; die lachenden Dritten; der ewige Zweite; S. Sorger, Valentin
, L. Lauffer
betrachtend, war endlich nicht mehr der erste, wollte nicht der "erste" sein; wie beschreibt man einen andern? (L.'s Lauffer
leuchtendes dickes Kinn)S. Sorger, Valentin
konnte L. Lauffer
im dunklen Raum riechen (obwohl kein besonderer Geruch); seine Stirn hatte eine Neigung, als könnte er nichts ernst nehmen (die schlaffe Haut darauf); als müßte er das auch nicht; die Weißlichkeit der beiden Männer; ihre Verschiedenheit in der Zeit; beide in der Nacht der Zeit (nicht der Zeitanfangsnacht); L. Lauffer
versteht immer wortlos eifrig etwas, was S. Sorger, Valentin
gar nicht verstanden haben will​
S.'s Sorger, Valentin
Wohlwollen der Masse gegenüber manchmal, obwohl diese gar kein W. von ihm nötig hat​
Als geredet wurde, war S. Sorger, Valentin
bereit aufzumerken, bei jedem neuen Wort, aber es kam kein neues Wort​
Plötzlich wurde der Boden zu seinen Füßen ganz deutlich, und er fiel mit seinem Gesicht darauf​
Seine Bösartigkeit unterwegs und auf dem Land, einfach nur in den Wahrnehmungen (er kennt niemanden)​
S.'s Sorger, Valentin
Freude am Durchstreichen (auch am Opfern, Vergeben, usw.!)​
Im Traum, wo er endlich Leute traf, erzählte er diesen seine kleinen alltäglichen Begebenheiten (wurde aber nicht verstanden; es war ja nicht "erwähnenswert")​
Entfern dich in keinem Satz, sophantastisch er auch wird, aus der Erfahrung, aus der persönlichen Vergewisserung​
Schreibmaschinentasten wie weiße Kiesel unter rinnendem Bachwasser (halbgeschlossene Augen)​
Seine Stimme wurde plötzlich stimmhaft​
"Wo ist mein Riechstoff?"​
Jeden Tag ein Versäumnis​
Das Blinken erhob sich über das Wasser​

Kein Stellenkommentar auf der aktuellen Seite vorhanden.



Der ewige andere; die lachenden Dritten; der
ewige Zweite; S. Sorger, Valentin
, L. Lauffer
betrachtend, war end-
lich nicht mehr der erste, wollte nicht der
"erste" sein; wie beschreibt man einen andern?
(L.'s Lauffer
leuchtendes dickes Kinn)
S. Sorger, Valentin
konnte L. Lauffer

im dunklen Raum riechen (obwohl kein
besonderer Geruch); seine Stirn hatte
eine Neigung, als könnte er nichts ernst
nehmen (die schlaffe Haut darauf); als
müßte er das auch nicht.- die Weißlichkeit
der beiden Männer; ihre Verschiedenheit in der Zeit
beide in der Nacht der Zeit (nicht den❬r❭ Zeitanfangs-
nacht); L. Lauffer
versteht immer wortlos eifrig etwas,
was S. Sorger, Valentin
gar nicht verstanden haben will

S.'s Sorger, Valentin
Wohlwollen der Masse gegenüber manchmal,
obwohl diese gar kein W. von ihm nötig hat

Als geredet wurde, war S. Sorger, Valentin
bereit aufzumerken,
bei jedem neuen Wort, aber es kam kein neues
Wort

Plötzlich wurde der Boden zu seinen Füßen
ganz deutlich, und er fiel mit seinem Gesicht darauf

Seine Bösartigkeit unterwegs und auf dem Land,
einfach nur in den Wahrnehmungen (er kennt niemanden)

S.'s Sorger, Valentin
Freude am Durchstreichen (auch am Opfern,
Vergeben, usw.!)

Im Traum, wo er endlich Leute traf, erzählte
er diesen seine kleinen alltäglichen Begebenheiten
(wurde aber nicht verstanden; es war ja nicht "er-
wähnenswert)

Entfern dich in keinem Satz, sophantastisch
er auch wird, aus der Erfahrung, aus der per-
sönlichen Vergewisserung

Schreibmaschinentasten wie weiße Kiesel unter
rinnendem Bachwasser (halbgeschlossene Augen)

Erwartet er, daß sie sich auszieht?
Seine Stimme wurde plötzlich stimmhaft
"Wo ist mein Riechstoff?"
Jeden Tag ein Versäumnis
Das Blinken erhob sich über das Wasser
7
Der ewige andere; die lachenden Dritten; der ewige Zweite; S. Sorger, Valentin
, L. Lauffer
betrachtend, war endlich nicht mehr der erste, wollte nicht der "erste" sein; wie beschreibt man einen andern? (L.'s Lauffer
leuchtendes dickes Kinn)S. Sorger, Valentin
konnte L. Lauffer
im dunklen Raum riechen (obwohl kein besonderer Geruch); seine Stirn hatte eine Neigung, als könnte er nichts ernst nehmen (die schlaffe Haut darauf); als müßte er das auch nicht; die Weißlichkeit der beiden Männer; ihre Verschiedenheit in der Zeit; beide in der Nacht der Zeit (nicht der Zeitanfangsnacht); L. Lauffer
versteht immer wortlos eifrig etwas, was S. Sorger, Valentin
gar nicht verstanden haben will​
S.'s Sorger, Valentin
Wohlwollen der Masse gegenüber manchmal, obwohl diese gar kein W. von ihm nötig hat​
Als geredet wurde, war S. Sorger, Valentin
bereit aufzumerken, bei jedem neuen Wort, aber es kam kein neues Wort​
Plötzlich wurde der Boden zu seinen Füßen ganz deutlich, und er fiel mit seinem Gesicht darauf​
Seine Bösartigkeit unterwegs und auf dem Land, einfach nur in den Wahrnehmungen (er kennt niemanden)​
S.'s Sorger, Valentin
Freude am Durchstreichen (auch am Opfern, Vergeben, usw.!)​
Im Traum, wo er endlich Leute traf, erzählte er diesen seine kleinen alltäglichen Begebenheiten (wurde aber nicht verstanden; es war ja nicht "erwähnenswert")​
Entfern dich in keinem Satz, sophantastisch er auch wird, aus der Erfahrung, aus der persönlichen Vergewisserung​
Schreibmaschinentasten wie weiße Kiesel unter rinnendem Bachwasser (halbgeschlossene Augen)​
Seine Stimme wurde plötzlich stimmhaft​
"Wo ist mein Riechstoff?"​
Jeden Tag ein Versäumnis​
Das Blinken erhob sich über das Wasser​

Kein Stellenkommentar auf der aktuellen Seite vorhanden.

Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 18.10.1978-27.11.1978 (NB 017). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 9. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197810-197811/methods/sdef:TEI/get?mode=p_9. Online abgerufen: 09.10.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License (CC BY-NC-ND 4.0)

Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

Links