gedacht"❬1❭ (wäre das nicht das
poetische Denken?)

Stirn und Apfelblatt
"Genieße mäßig Füll und Segen,
Vernunft sei überall zugegen
Wo Leben sich des Lebens freut.
Dann ist Vergangenheit beständig,
Das Künftige voraus lebendig,
Der Augenblick ist Ewigkeit."❬2❭
(Vermächtnis Vermächtnis
)

Die Tage mit G. Goethe, Johann Wolfgang von
im Garten, die Was-
sermelone auf dem Tischtennis-
tisch

dem Apfelbaum treu bleiben
aufregender Müßiggang
Die Fichte hinter dem Apfelbaum
die wärmende Ferne
"Was hält das Schicksal noch
für mich bereit?" – "Tage und
Nächte."

In den Wipfelzweigen die Äpfel
zwillingshaft

das andere Gewicht fremder Sachen
Waren nicht alle großen Dichter
"Ortskundige"?

die Bäume als Zeugen des Abschieds
(der Himmel im Birkenlaub)
66
gedacht"❬1❭ (wäre das nicht das poetische Denken?)​
Stirn und Apfelblatt​
"Genieße mäßig Füll und Segen, Vernunft sei überall zugegen Wo Leben sich des Lebens freut. Dann ist Vergangenheit beständig, Das Künftige voraus lebendig, Der Augenblick ist Ewigkeit."❬2❭ (Vermächtnis Vermächtnis
)​
Die Tage mit G. Goethe, Johann Wolfgang von
im Garten, die Wassermelone auf dem Tischtennistisch​
dem Apfelbaum treu bleiben​
aufregender Müßiggang​
Die Fichte hinter dem Apfelbaum​
die wärmende Ferne
"Was hält das Schicksal noch für mich bereit?" – "Tage und Nächte."​
In den Wipfelzweigen die Äpfel zwillingshaft​
das andere Gewicht fremder Sachen​
Waren nicht alle großen Dichter "Ortskundige"?​
die Bäume als Zeugen des Abschieds (der Himmel im Birkenlaub)​
❬2❭Goethe: Vermächtnis. Vermächtnis
1997, hier S. 36 LV


gedacht"❬1❭ (wäre das nicht das
poetische Denken?)

Stirn und Apfelblatt
"Genieße mäßig Füll und Segen,
Vernunft sei überall zugegen
Wo Leben sich des Lebens freut.
Dann ist Vergangenheit beständig,
Das Künftige voraus lebendig,
Der Augenblick ist Ewigkeit."❬2❭
(Vermächtnis Vermächtnis
)

Die Tage mit G. Goethe, Johann Wolfgang von
im Garten, die Was-
sermelone auf dem Tischtennis-
tisch

dem Apfelbaum treu bleiben
aufregender Müßiggang
Die Fichte hinter dem Apfelbaum
die wärmende Ferne
"Was hält das Schicksal noch
für mich bereit?" – "Tage und
Nächte."

In den Wipfelzweigen die Äpfel
zwillingshaft

das andere Gewicht fremder Sachen
Waren nicht alle großen Dichter
"Ortskundige"?

die Bäume als Zeugen des Abschieds
(der Himmel im Birkenlaub)
66
gedacht"❬1❭ (wäre das nicht das poetische Denken?)​
Stirn und Apfelblatt​
"Genieße mäßig Füll und Segen, Vernunft sei überall zugegen Wo Leben sich des Lebens freut. Dann ist Vergangenheit beständig, Das Künftige voraus lebendig, Der Augenblick ist Ewigkeit."❬2❭ (Vermächtnis Vermächtnis
)​
Die Tage mit G. Goethe, Johann Wolfgang von
im Garten, die Wassermelone auf dem Tischtennistisch​
dem Apfelbaum treu bleiben​
aufregender Müßiggang​
Die Fichte hinter dem Apfelbaum​
die wärmende Ferne
"Was hält das Schicksal noch für mich bereit?" – "Tage und Nächte."​
In den Wipfelzweigen die Äpfel zwillingshaft​
das andere Gewicht fremder Sachen​
Waren nicht alle großen Dichter "Ortskundige"?​
die Bäume als Zeugen des Abschieds (der Himmel im Birkenlaub)​
❬2❭Goethe: Vermächtnis. Vermächtnis
1997, hier S. 36 LV
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 09.07.1979-06.11.1979 (NB 021). Hg. von . In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 70. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197907-197911/methods/sdef:TEI/get?mode=p_70. Online abgerufen: 21.11.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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