funktionierenden Weltstadtstaat,
währe❬nd❭ die Herbstsonne in den
Bus hereinscheint und wir da alle
zusammen sind, ohne voneinander was
wissen zu wollen oder zu sollen

"Laß mich doch einmal unbeschwert
sein ‒ morgen gibt es für mich habe ich eh
wieder nur meine kalten Füße"

"Ich komme mir schön vor nach
den überstandenen Todesmomenten"

Wie sie mich herumkriegen wollte:
"Du hast so eine traurige Stimme."
Dabei war ich nur tei❬lna❭hmslos.

Erinnerung an das Gedicht eines
Schriftstellers, wo mir, damit ich
erführe, was Wirklichkeit sei, vorge-
schlagen wurde, als Tankwart zu
arbeiten: die Biographie dieses Au-
tors (jedenfalls, die er immer anführt),
ist auch gepropft mit solch wirklich-
keitsfetischistischen Berufen; wahr-
scheinlich war er auch Tankwart,
und wahrscheinlich vielleicht ist deswegen das,
was er dichtet, so harmlos wie
die Geschichte der "Drei von der
Tankstelle
Die Drei von der Tankstelle
"

Jetzt endlich: wohltuende Taub-
heit gegenüber allen möglichen
118
funktionierenden Weltstadtstaat, während die Herbstsonne in den Bus hereinscheint und wir da alle zusammen sind, ohne voneinander was wissen zu wollen oder zu sollen​
"Laß mich doch einmal unbeschwert sein ‒ morgen habe ich eh wieder nur kalte Füße"​
"Ich komme mir schön vor nach den überstandenen Todesmomenten"​
Wie sie mich herumkriegen wollte: "Du hast so eine traurige Stimme." Dabei war ich nur teilnahmslos.​
Erinnerung an das Gedicht eines Schriftstellers, wo mir, damit ich erführe, was Wirklichkeit sei, vorgeschlagen wurde, als Tankwart zu arbeiten: die Biographie dieses Autors (jedenfalls, die er immer anführt), ist auch gepropft mit solch wirklichkeitsfetischistischen Berufen; wahrscheinlich war er auch Tankwart, und vielleicht ist deswegen das, was er dichtet, so harmlos wie die Geschichte der "Drei von der Tankstelle Die Drei von der Tankstelle
"​
Jetzt endlich: wohltuende Taubheit gegenüber allen möglichen

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funktionierenden Weltstadtstaat,
währe❬nd❭ die Herbstsonne in den
Bus hereinscheint und wir da alle
zusammen sind, ohne voneinander was
wissen zu wollen oder zu sollen

"Laß mich doch einmal unbeschwert
sein ‒ morgen gibt es für mich habe ich eh
wieder nur meine kalten Füße"

"Ich komme mir schön vor nach
den überstandenen Todesmomenten"

Wie sie mich herumkriegen wollte:
"Du hast so eine traurige Stimme."
Dabei war ich nur tei❬lna❭hmslos.

Erinnerung an das Gedicht eines
Schriftstellers, wo mir, damit ich
erführe, was Wirklichkeit sei, vorge-
schlagen wurde, als Tankwart zu
arbeiten: die Biographie dieses Au-
tors (jedenfalls, die er immer anführt),
ist auch gepropft mit solch wirklich-
keitsfetischistischen Berufen; wahr-
scheinlich war er auch Tankwart,
und wahrscheinlich vielleicht ist deswegen das,
was er dichtet, so harmlos wie
die Geschichte der "Drei von der
Tankstelle
Die Drei von der Tankstelle
"

Jetzt endlich: wohltuende Taub-
heit gegenüber allen möglichen
118
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"Laß mich doch einmal unbeschwert sein ‒ morgen habe ich eh wieder nur kalte Füße"​
"Ich komme mir schön vor nach den überstandenen Todesmomenten"​
Wie sie mich herumkriegen wollte: "Du hast so eine traurige Stimme." Dabei war ich nur teilnahmslos.​
Erinnerung an das Gedicht eines Schriftstellers, wo mir, damit ich erführe, was Wirklichkeit sei, vorgeschlagen wurde, als Tankwart zu arbeiten: die Biographie dieses Autors (jedenfalls, die er immer anführt), ist auch gepropft mit solch wirklichkeitsfetischistischen Berufen; wahrscheinlich war er auch Tankwart, und vielleicht ist deswegen das, was er dichtet, so harmlos wie die Geschichte der "Drei von der Tankstelle Die Drei von der Tankstelle
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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 16.09.1976-03.11.1976 (NB 008). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 120. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197609-197611/methods/sdef:TEI/get?mode=p_120. Online abgerufen: 12.10.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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