boten worden

dicklich vom gerade-noch-ge-
schlafen-Haben

Die Musik im Flughafenrestaurant,
die ihm die letzten Illusionen
raubt (tote, ergraute, aufgic❬k❭sende
Munterkeit)

Die vereinzelt sitzenden Gäste:
in gewissen Abständen, immer
zu verschiedenen Zeiten, schauen❬t❭ n e
einer zum andern hin und ver-
achtet ihn, und so geht das hin
und her

un❭frohe Verewigung (wi❬r❭ Gestalten)
Wohliges Versinken in die öffentlichen Ver-
kehrsmittel

Männer mit Gesichtern offensichtlich ihrer Ge-
schichte, ihres Abenteuers, besser
gesagt,
beraubt überall, für
das sie im stillschweigenden
Spiel des Bewußtsein bestimmt
schienen, sitzen hängen trostlos da herum, wäh-
rend draußen die Tropfen an den
Scheiben zittern, und rühren in
ruhigem Ärger den Kaffee um;
nichts ist mehr ihnen (und mir) gegen-
über hier möglich: kein Mit-
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boten worden​
dicklich vom gerade-noch-geschlafen-Haben​
Die Musik im Flughafenrestaurant, die ihm die letzten Illusionen raubt (tote, ergraute, aufgicksende Munterkeit)​
Die vereinzelt sitzenden Gäste: in gewissen Abständen, immer zu verschiedenen Zeiten, schaut einer zum andern hin und verachtet ihn, und so geht das hin und her​
unfrohe Verewigung (wir Gestalten) Wohliges Versinken in die öffentlichen Verkehrsmittel​
Männer mit Gesichtern offensichtlich ihrer Geschichte,besser gesagt, ihres Abenteuers, beraubt , für das sie bestimmt schienen, hängen trostlos da ❬herum❭, während draußen die Tropfen an den Scheiben zittern, und rühren in ruhigem Ärger den Kaffee um; nichts ist mehr ihnen (und mir) gegenüber hier möglich: kein Mit-

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boten worden

dicklich vom gerade-noch-ge-
schlafen-Haben

Die Musik im Flughafenrestaurant,
die ihm die letzten Illusionen
raubt (tote, ergraute, aufgic❬k❭sende
Munterkeit)

Die vereinzelt sitzenden Gäste:
in gewissen Abständen, immer
zu verschiedenen Zeiten, schauen❬t❭ n e
einer zum andern hin und ver-
achtet ihn, und so geht das hin
und her

un❭frohe Verewigung (wi❬r❭ Gestalten)
Wohliges Versinken in die öffentlichen Ver-
kehrsmittel

Männer mit Gesichtern offensichtlich ihrer Ge-
schichte, ihres Abenteuers, besser
gesagt,
beraubt überall, für
das sie im stillschweigenden
Spiel des Bewußtsein bestimmt
schienen, sitzen hängen trostlos da herum, wäh-
rend draußen die Tropfen an den
Scheiben zittern, und rühren in
ruhigem Ärger den Kaffee um;
nichts ist mehr ihnen (und mir) gegen-
über hier möglich: kein Mit-
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Die Musik im Flughafenrestaurant, die ihm die letzten Illusionen raubt (tote, ergraute, aufgicksende Munterkeit)​
Die vereinzelt sitzenden Gäste: in gewissen Abständen, immer zu verschiedenen Zeiten, schaut einer zum andern hin und verachtet ihn, und so geht das hin und her​
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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 16.09.1976-03.11.1976 (NB 008). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Ulrich von Bülow, Bernhard Fetz und Katharina Pektor. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 30.04.2024. Seite 5. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197609-197611/methods/sdef:TEI/get?mode=p_5. Online abgerufen: 09.05.2024.

Lizenzhinweis

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