herumtreibt, bis man völlig
verloren ist, während ganz
woanders, gerade durch seine
Abwesenheit, eine Katastrophe
sich ereignet, und trotzdem
torkelt man, innen ganz
hohl vor Schmerz, stumpfsinnig
an dem einen Ort herum,
auf der Stelle, durch und durch,
auch in der Untätigkeit, laster-
haft

Wolken wie Nadeln über der
abendlichen Stadt

"Ich möchte mich jetzt hinlegen
und schlafen ‒ suche nur noch
eine Frau, die mir dazu eine
Hand auflegt"

Nach einer beengten Nacht:
schon das mildeste Morgenlicht
blendet

In der Müdigkeit werden alle
Stimmen die Stimmen von Be-
kannten

Ein sich langweilendes Kind unter
den zwei älteren Frauen am
Caféhaustisch, das grimassen-
schneidend dasitzt, mit sich
7
herumtreibt, bis man völlig verloren ist, während ganz woanders, gerade durch seine Abwesenheit, eine Katastrophe sich ereignet, und trotzdem torkelt man, innen ganz hohl vor Schmerz, stumpfsinnig an dem einen Ort herum, auf der Stelle, durch und durch, auch in der Untätigkeit, lasterhaft​
Wolken wie Nadeln über der abendlichen Stadt​
"Ich möchte mich jetzt hinlegen und schlafen ‒ suche nur noch eine Frau, die mir dazu eine Hand auflegt"​
Nach einer beengten Nacht: schon das mildeste Morgenlicht blendet​
In der Müdigkeit werden alle Stimmen die Stimmen von Bekannten​
Ein sich langweilendes Kind unter zwei älteren Frauen am Caféhaustisch, das grimassenschneidend dasitzt,

Kein Stellenkommentar auf der aktuellen Seite vorhanden.


herumtreibt, bis man völlig
verloren ist, während ganz
woanders, gerade durch seine
Abwesenheit, eine Katastrophe
sich ereignet, und trotzdem
torkelt man, innen ganz
hohl vor Schmerz, stumpfsinnig
an dem einen Ort herum,
auf der Stelle, durch und durch,
auch in der Untätigkeit, laster-
haft

Wolken wie Nadeln über der
abendlichen Stadt

"Ich möchte mich jetzt hinlegen
und schlafen ‒ suche nur noch
eine Frau, die mir dazu eine
Hand auflegt"

Nach einer beengten Nacht:
schon das mildeste Morgenlicht
blendet

In der Müdigkeit werden alle
Stimmen die Stimmen von Be-
kannten

Ein sich langweilendes Kind unter
den zwei älteren Frauen am
Caféhaustisch, das grimassen-
schneidend dasitzt, mit sich
7
herumtreibt, bis man völlig verloren ist, während ganz woanders, gerade durch seine Abwesenheit, eine Katastrophe sich ereignet, und trotzdem torkelt man, innen ganz hohl vor Schmerz, stumpfsinnig an dem einen Ort herum, auf der Stelle, durch und durch, auch in der Untätigkeit, lasterhaft​
Wolken wie Nadeln über der abendlichen Stadt​
"Ich möchte mich jetzt hinlegen und schlafen ‒ suche nur noch eine Frau, die mir dazu eine Hand auflegt"​
Nach einer beengten Nacht: schon das mildeste Morgenlicht blendet​
In der Müdigkeit werden alle Stimmen die Stimmen von Bekannten​
Ein sich langweilendes Kind unter zwei älteren Frauen am Caféhaustisch, das grimassenschneidend dasitzt,

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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 16.09.1976-03.11.1976 (NB 008). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 9. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197609-197611/methods/sdef:TEI/get?mode=p_9. Online abgerufen: 21.11.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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