ein an der Theke Telefonierende❬r❭:
"Weißt du, manchmal ist man so
fertig, da kann man nicht reden"
(Gefühl, er sei durch eine Freundlichkeit,
aktuell, gerade erst zum Reden wieder
fähig geworden)

Endlich wurde der Gaststättenraum
tatsächlich die Arche Noah (jeden-
falls ein Lebenszentrum)

Und wieder ein mißglücktes Ge-
spräch (Geschmack von Seife

Die bedingungslose Identifikation
mit meinen Schwächen: meine
Stärke

P. Pavese, Cesare
: "Denn ein Mythos wird, wenn
anders er geschichtlich zu Recht
besteht, zu seiner Zeit geglaubt,
und er muß das letzte Wort des
kritischen Denkens seiner Zeit sein"❬1❭

Das warme Holz der Kirchentür
(der Friede, der sich wieder einmal
auftut als Raumerlebnis)

"Ich weiß noch nicht, ob ich ein
Dichter bin oder ein Empfindungs-
gebundener"❬2❭

Schizophrenie als Schuld (bei V.S. Sorger, Valentin
)
110
ein an der Theke Telefonierender: "Weißt du, manchmal ist man so fertig, da kann man nicht reden" (Gefühl, er sei durch eine Freundlichkeit, aktuell, gerade erst zum Reden wieder fähig geworden)❬)❭​
Endlich wurde der Gaststättenraum tatsächlich die Arche Noah (jedenfalls ein Lebenszentrum)​
Und wieder ein mißglücktes Gespräch (Geschmack von Seife)​
Die bedingungslose Identifikation mit meinen Schwächen: meine Stärke​
P. Pavese, Cesare
: "Denn ein Mythos wird, wenn anders er geschichtlich zu Recht besteht, zu seiner Zeit geglaubt, und er muß das letzte Wort des kritischen Denkens seiner Zeit sein"❬1❭
Das warme Holz der Kirchentür (der Friede, der sich wieder einmal auftut als Raumerlebnis)​
"Ich weiß noch nicht, ob ich ein Dichter bin oder ein Empfindungsgebundener"❬2❭
Schizophrenie als Schuld (bei V.S. Sorger, Valentin
)​
❬2❭Pavese: Das Handwerk des Lebens. Il mestiere di vivere
1983, S. 51f. LV. In der hier zitierten Ausgabe lautet die Stelle: "Ich weiß noch nicht, ob ich ein Dichter bin oder ein Empfindungs-Gebundener, aber sicher ist, daß diese grausigen Monate die entscheidende Probe sind." (Pavese: Das Handwerk des Lebens. Il mestiere di vivere
1983, S. 51f. LV)


ein an der Theke Telefonierende❬r❭:
"Weißt du, manchmal ist man so
fertig, da kann man nicht reden"
(Gefühl, er sei durch eine Freundlichkeit,
aktuell, gerade erst zum Reden wieder
fähig geworden)

Endlich wurde der Gaststättenraum
tatsächlich die Arche Noah (jeden-
falls ein Lebenszentrum)

Und wieder ein mißglücktes Ge-
spräch (Geschmack von Seife

Die bedingungslose Identifikation
mit meinen Schwächen: meine
Stärke

P. Pavese, Cesare
: "Denn ein Mythos wird, wenn
anders er geschichtlich zu Recht
besteht, zu seiner Zeit geglaubt,
und er muß das letzte Wort des
kritischen Denkens seiner Zeit sein"❬1❭

Das warme Holz der Kirchentür
(der Friede, der sich wieder einmal
auftut als Raumerlebnis)

"Ich weiß noch nicht, ob ich ein
Dichter bin oder ein Empfindungs-
gebundener"❬2❭

Schizophrenie als Schuld (bei V.S. Sorger, Valentin
)
110
ein an der Theke Telefonierender: "Weißt du, manchmal ist man so fertig, da kann man nicht reden" (Gefühl, er sei durch eine Freundlichkeit, aktuell, gerade erst zum Reden wieder fähig geworden)❬)❭​
Endlich wurde der Gaststättenraum tatsächlich die Arche Noah (jedenfalls ein Lebenszentrum)​
Und wieder ein mißglücktes Gespräch (Geschmack von Seife)​
Die bedingungslose Identifikation mit meinen Schwächen: meine Stärke​
P. Pavese, Cesare
: "Denn ein Mythos wird, wenn anders er geschichtlich zu Recht besteht, zu seiner Zeit geglaubt, und er muß das letzte Wort des kritischen Denkens seiner Zeit sein"❬1❭
Das warme Holz der Kirchentür (der Friede, der sich wieder einmal auftut als Raumerlebnis)​
"Ich weiß noch nicht, ob ich ein Dichter bin oder ein Empfindungsgebundener"❬2❭
Schizophrenie als Schuld (bei V.S. Sorger, Valentin
)​
❬2❭Pavese: Das Handwerk des Lebens. Il mestiere di vivere
1983, S. 51f. LV. In der hier zitierten Ausgabe lautet die Stelle: "Ich weiß noch nicht, ob ich ein Dichter bin oder ein Empfindungs-Gebundener, aber sicher ist, daß diese grausigen Monate die entscheidende Probe sind." (Pavese: Das Handwerk des Lebens. Il mestiere di vivere
1983, S. 51f. LV)
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 23.05.1977-14.10.1977 (NB 012). Hg. von Johanna Eigner und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 114. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197705-197710/methods/sdef:TEI/get?mode=p_114. Online abgerufen: 03.10.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License (CC BY-NC-ND 4.0)

Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

Links