Ein Haus, bei dem man aus
den oberen Fenstern in die Dachrinne
schauen kann, in die es regnet

Sie brauchte das Gefühl, das❬ß❭ er ihr
nachschaute (A. Handke, Amina
, Schule)

Tatsächlich ein Gefühl von Westen (und
die Zeder davor); hellila hell-lila

Himmel am Horizont, darüber die
waagrecht aufliegende dunkle Wolken-
decke; bei diesem festen, still glän-
zenden Lila das Gefühl von Luxus (Lu-
xusfarbe + Luxusgefühl), und jetzt
wieder ein Regenbogen, aber am
Morgenhimmel, noch fast in der Däm-
merung: die Sonne ist gerade auf, fast
kein Bogen, sondern eher nur ein
senkrecht anliegender Schein an der
Unterseite der Wolken; wo er sich zu
krümmen anfängt, verschwindet er ❬o❭ben
im dort etwas ❬dumm❭-flach blauen
Himmel: Blau ohne Tiefe, wie einfach
nur da angebracht ‒ und jetzt bildet
sich der Bogen, statt wie üblich zu
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Ein Haus, bei dem man aus den oberen Fenstern in die Dachrinne schauen kann, in die es regnet​
Sie brauchte das Gefühl, daß er ihr nachschaute (A. Handke, Amina
, Schule)​
Tatsächlich ein Gefühl von Westen (und die Zeder davor); hell-lila​
Himmel am Horizont, darüber die waagrecht aufliegende dunkle Wolkendecke; bei diesem festen, still glänzenden Lila das Gefühl von Luxus (Luxusfarbe + Luxusgefühl), und jetzt wieder ein Regenbogen, aber am Morgenhimmel, noch fast in der Dämmerung: die Sonne ist gerade auf, fast kein Bogen, sondern eher nur ein senkrecht anliegender Schein an der Unterseite der Wolken; wo er sich zu krümmen anfängt, verschwindet er oben im dort etwas dumm-flach blauen Himmel: Blau ohne Tiefe, wie einfach nur da angebracht ‒ und jetzt bildet sich der Bogen, statt wie üblich zu ​

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Ein Haus, bei dem man aus
den oberen Fenstern in die Dachrinne
schauen kann, in die es regnet

Sie brauchte das Gefühl, das❬ß❭ er ihr
nachschaute (A. Handke, Amina
, Schule)

Tatsächlich ein Gefühl von Westen (und
die Zeder davor); hellila hell-lila

Himmel am Horizont, darüber die
waagrecht aufliegende dunkle Wolken-
decke; bei diesem festen, still glän-
zenden Lila das Gefühl von Luxus (Lu-
xusfarbe + Luxusgefühl), und jetzt
wieder ein Regenbogen, aber am
Morgenhimmel, noch fast in der Däm-
merung: die Sonne ist gerade auf, fast
kein Bogen, sondern eher nur ein
senkrecht anliegender Schein an der
Unterseite der Wolken; wo er sich zu
krümmen anfängt, verschwindet er ❬o❭ben
im dort etwas ❬dumm❭-flach blauen
Himmel: Blau ohne Tiefe, wie einfach
nur da angebracht ‒ und jetzt bildet
sich der Bogen, statt wie üblich zu
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Sie brauchte das Gefühl, daß er ihr nachschaute (A. Handke, Amina
, Schule)​
Tatsächlich ein Gefühl von Westen (und die Zeder davor); hell-lila​
Himmel am Horizont, darüber die waagrecht aufliegende dunkle Wolkendecke; bei diesem festen, still glänzenden Lila das Gefühl von Luxus (Luxusfarbe + Luxusgefühl), und jetzt wieder ein Regenbogen, aber am Morgenhimmel, noch fast in der Dämmerung: die Sonne ist gerade auf, fast kein Bogen, sondern eher nur ein senkrecht anliegender Schein an der Unterseite der Wolken; wo er sich zu krümmen anfängt, verschwindet er oben im dort etwas dumm-flach blauen Himmel: Blau ohne Tiefe, wie einfach nur da angebracht ‒ und jetzt bildet sich der Bogen, statt wie üblich zu ​

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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 14.10.1977-23.12.1977 (NB 013). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 115. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197710-197712/methods/sdef:TEI/get?mode=p_115. Online abgerufen: 21.09.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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