von einem Brief usw. kennt, plötz-
lich sinnlos, von einem Zwang befallen,
aufsucht, ihn nicht vorfindet und
sofort erleichtert weitergeht]

Er brauchte den Himmel noch nicht
Die Stadt lag unten wie unter dem
Meeresspiegel

"Was Listen und Kniffe betrifft, wissen
wir viel mehr als man vielleicht jemals
gewußt hat. Nein, was uns fehlt, ist
das innerliche Prinzip, die Seele der Sache,
die Idee des Sujets."❬1❭ (F. Flaubert, Gustave
)

Er glaubte an seinen (eigenen) freien
Willen

Oft log er nur deswegen, weil er
beim Lügen weniger reden mußte;
oft verletzte er die Leute mit einer
kurzangebundenen Wahrheit, aus
Redefaulheit zu lügen; usw.

Er war a❬i❭n einem Moment des Tages
so LEICHTSINNIG, ganz bewußt seiner
selbst in der Landschaft, und der
L., daß jede seiner Äußerungen zur
[sprachliches Erinnern: Wieder-Erfinden]
137
von einem Brief usw. kennt, plötzlich sinnlos, von einem Zwang befallen, aufsucht, ihn nicht vorfindet und sofort erleichtert weitergeht]​
Er brauchte den Himmel noch nicht​
Die Stadt lag unten wie unter dem Meeresspiegel​
"Was Listen und Kniffe betrifft, wissen wir viel mehr als man vielleicht jemals gewußt hat. Nein, was uns fehlt, ist das innerliche Prinzip, die Seele der Sache, die Idee des Sujets."❬1❭ (F. Flaubert, Gustave
)​
Er glaubte an seinen (eigenen) freien Willen​
Oft log er nur deswegen, weil er beim Lügen weniger reden mußte; oft verletzte er die Leute mit einer kurzangebundenen Wahrheit, aus Redefaulheit zu lügen; usw.​
Er war in einem Moment des Tages so LEICHTSINNIG, ganz bewußt seiner selbst in der Landschaft, und der L., daß jede seiner Äußerungen zur
[sprachliches Erinnern: Wieder-Erfinden]​
❬1❭Flaubert: Briefe. Briefe
1964, S. 141 LV


von einem Brief usw. kennt, plötz-
lich sinnlos, von einem Zwang befallen,
aufsucht, ihn nicht vorfindet und
sofort erleichtert weitergeht]

Er brauchte den Himmel noch nicht
Die Stadt lag unten wie unter dem
Meeresspiegel

"Was Listen und Kniffe betrifft, wissen
wir viel mehr als man vielleicht jemals
gewußt hat. Nein, was uns fehlt, ist
das innerliche Prinzip, die Seele der Sache,
die Idee des Sujets."❬1❭ (F. Flaubert, Gustave
)

Er glaubte an seinen (eigenen) freien
Willen

Oft log er nur deswegen, weil er
beim Lügen weniger reden mußte;
oft verletzte er die Leute mit einer
kurzangebundenen Wahrheit, aus
Redefaulheit zu lügen; usw.

Er war a❬i❭n einem Moment des Tages
so LEICHTSINNIG, ganz bewußt seiner
selbst in der Landschaft, und der
L., daß jede seiner Äußerungen zur
[sprachliches Erinnern: Wieder-Erfinden]
137
von einem Brief usw. kennt, plötzlich sinnlos, von einem Zwang befallen, aufsucht, ihn nicht vorfindet und sofort erleichtert weitergeht]​
Er brauchte den Himmel noch nicht​
Die Stadt lag unten wie unter dem Meeresspiegel​
"Was Listen und Kniffe betrifft, wissen wir viel mehr als man vielleicht jemals gewußt hat. Nein, was uns fehlt, ist das innerliche Prinzip, die Seele der Sache, die Idee des Sujets."❬1❭ (F. Flaubert, Gustave
)​
Er glaubte an seinen (eigenen) freien Willen​
Oft log er nur deswegen, weil er beim Lügen weniger reden mußte; oft verletzte er die Leute mit einer kurzangebundenen Wahrheit, aus Redefaulheit zu lügen; usw.​
Er war in einem Moment des Tages so LEICHTSINNIG, ganz bewußt seiner selbst in der Landschaft, und der L., daß jede seiner Äußerungen zur
[sprachliches Erinnern: Wieder-Erfinden]​
❬1❭Flaubert: Briefe. Briefe
1964, S. 141 LV
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 14.10.1977-23.12.1977 (NB 013). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 139. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197710-197712/methods/sdef:TEI/get?mode=p_139. Online abgerufen: 05.10.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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