kleinen Ausschnitt von sich ?
? und fing schließlich darüber
ruhig zu phantasieren an (das ging,
solange er den Anblick der eigenen
Augen
vermied ‒ da konnte er
sich betrachten wie einen Fremden aber
ohne die Scheu vor der Betrachtung
eines F.); von der Seite, wenn man
seine Augen nicht sah, erschien S. Sorger, Valentin

viel älter; von vorne aber, mit seinen
Augen, wirkte S. Sorger, Valentin
fast peinlich jung

Verklärender Schein über den Hügeln
an dem kurzen Tag; dieser Schein
auch als sporadischer Abglanz auf
manchen Häuserfassaden, aber dort
nicht verklärend wie in der dunstigen
Luft, sondern als kalter Goldglanz,
als Erscheinung von Kälte

Das Ich: als sei dieses etwas nicht
vom Platz Verrückbares eigentlich;
jedenfalls, wenn er S. sich bewegte,
wunderte er sich, daß er das Ich
einfach doch mitgenommen hatte
270
kleinen Ausschnitt von sich und fing schließlich darüber ruhig zu phantasieren an (das ging, solange er den Anblick der eigenen Augen vermied ‒ da konnte er sich betrachten wie einen Fremden aber ohne die Scheu vor der Betrachtung eines F.); von der Seite, wenn man seine Augen nicht sah, erschien S. Sorger, Valentin
viel älter; von vorne aber, mit seinen Augen, wirkte S. Sorger, Valentin
fast peinlich jung​
Verklärender Schein über den Hügeln an dem kurzen Tag; dieser Schein auch als sporadischer Abglanz auf manchen Häuserfassaden, aber dort nicht verklärend wie in der dunstigen Luft, sondern als kalter Goldglanz, als Erscheinung von Kälte​
Das Ich: als sei dieses etwas nicht vom Platz Verrückbares eigentlich; jedenfalls, wenn S. sich bewegte, wunderte er sich, daß er das Ich einfach doch mitgenommen hatte ​

Kein Stellenkommentar auf der aktuellen Seite vorhanden.



kleinen Ausschnitt von sich ?
? und fing schließlich darüber
ruhig zu phantasieren an (das ging,
solange er den Anblick der eigenen
Augen
vermied ‒ da konnte er
sich betrachten wie einen Fremden aber
ohne die Scheu vor der Betrachtung
eines F.); von der Seite, wenn man
seine Augen nicht sah, erschien S. Sorger, Valentin

viel älter; von vorne aber, mit seinen
Augen, wirkte S. Sorger, Valentin
fast peinlich jung

Verklärender Schein über den Hügeln
an dem kurzen Tag; dieser Schein
auch als sporadischer Abglanz auf
manchen Häuserfassaden, aber dort
nicht verklärend wie in der dunstigen
Luft, sondern als kalter Goldglanz,
als Erscheinung von Kälte

Das Ich: als sei dieses etwas nicht
vom Platz Verrückbares eigentlich;
jedenfalls, wenn er S. sich bewegte,
wunderte er sich, daß er das Ich
einfach doch mitgenommen hatte
270
kleinen Ausschnitt von sich und fing schließlich darüber ruhig zu phantasieren an (das ging, solange er den Anblick der eigenen Augen vermied ‒ da konnte er sich betrachten wie einen Fremden aber ohne die Scheu vor der Betrachtung eines F.); von der Seite, wenn man seine Augen nicht sah, erschien S. Sorger, Valentin
viel älter; von vorne aber, mit seinen Augen, wirkte S. Sorger, Valentin
fast peinlich jung​
Verklärender Schein über den Hügeln an dem kurzen Tag; dieser Schein auch als sporadischer Abglanz auf manchen Häuserfassaden, aber dort nicht verklärend wie in der dunstigen Luft, sondern als kalter Goldglanz, als Erscheinung von Kälte​
Das Ich: als sei dieses etwas nicht vom Platz Verrückbares eigentlich; jedenfalls, wenn S. sich bewegte, wunderte er sich, daß er das Ich einfach doch mitgenommen hatte ​

Kein Stellenkommentar auf der aktuellen Seite vorhanden.

Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 14.10.1977-23.12.1977 (NB 013). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 272. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197710-197712/methods/sdef:TEI/get?mode=p_272. Online abgerufen: 14.10.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License (CC BY-NC-ND 4.0)

Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

Links