die man fühlt (mag), das eigene ver-
sagende Lei❬e❭ben weitergeführt wird,
als der edelste Trost

als seien die meisten Filme nicht
mehr volkstümlich, sondern nur noch
bloßes Volksgemurmel

Er war nur noch neugierig, was
den Leuten " unterlaufen würde
[Eine leere Epoche mit viel leerer
Philosophie]

Er empfand stark sich in einer
andern Existenz, einem andern Beruf,
einer andern Wirkung, ‒ und konnte
doch nur noch auf ein nächstes Leben
hoffen: das meiste war ‒ jetzt ‒ für
immer unmöglich (kommun. Agitator;
tragischer polit. Held, etc.)

Er konnte sich endlich mit
der Wut des Denkens äußern

Er war so aufmerksam, daß er
kein einziges Mal mehr nickte

Momente von sich-Verlieben in
das lächerlich sich gegen das Weinen
durch ein grausig verzerrtes Lachen
wehrende eigene Kind: Denken =
88
die man fühlt (mag), das eigene versagende Leben weitergeführt wird, als der edelste Trost​
als seien die meisten Filme nicht mehr volkstümlich, sondern nur noch bloßes Volksgemurmel
Er war nur noch neugierig, was den Leuten unterlaufen würde [Eine leere Epoche mit viel leerer Philosophie]​
Er empfand stark sich in einer andern Existenz, einem andern Beruf, einer andern Wirkung, ‒ und konnte doch nur noch auf ein nächstes Leben hoffen: das meiste war ‒ jetzt ‒ für immer unmöglich (kommun. Agitator; tragischer polit. Held, etc.)​
Er konnte sich endlich mit der Wut des Denkens äußern​
Er war so aufmerksam, daß er kein einziges Mal mehr nickte​
Momente von sich-Verlieben in das lächerlich sich gegen das Weinen durch ein grausig verzerrtes Lachen wehrende eigene Kind: Denken = ​

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die man fühlt (mag), das eigene ver-
sagende Lei❬e❭ben weitergeführt wird,
als der edelste Trost

als seien die meisten Filme nicht
mehr volkstümlich, sondern nur noch
bloßes Volksgemurmel

Er war nur noch neugierig, was
den Leuten " unterlaufen würde
[Eine leere Epoche mit viel leerer
Philosophie]

Er empfand stark sich in einer
andern Existenz, einem andern Beruf,
einer andern Wirkung, ‒ und konnte
doch nur noch auf ein nächstes Leben
hoffen: das meiste war ‒ jetzt ‒ für
immer unmöglich (kommun. Agitator;
tragischer polit. Held, etc.)

Er konnte sich endlich mit
der Wut des Denkens äußern

Er war so aufmerksam, daß er
kein einziges Mal mehr nickte

Momente von sich-Verlieben in
das lächerlich sich gegen das Weinen
durch ein grausig verzerrtes Lachen
wehrende eigene Kind: Denken =
88
die man fühlt (mag), das eigene versagende Leben weitergeführt wird, als der edelste Trost​
als seien die meisten Filme nicht mehr volkstümlich, sondern nur noch bloßes Volksgemurmel
Er war nur noch neugierig, was den Leuten unterlaufen würde [Eine leere Epoche mit viel leerer Philosophie]​
Er empfand stark sich in einer andern Existenz, einem andern Beruf, einer andern Wirkung, ‒ und konnte doch nur noch auf ein nächstes Leben hoffen: das meiste war ‒ jetzt ‒ für immer unmöglich (kommun. Agitator; tragischer polit. Held, etc.)​
Er konnte sich endlich mit der Wut des Denkens äußern​
Er war so aufmerksam, daß er kein einziges Mal mehr nickte​
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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 14.10.1977-23.12.1977 (NB 013). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 90. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197710-197712/methods/sdef:TEI/get?mode=p_90. Online abgerufen: 21.09.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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