hinten an den Leuten vorbei (wie
z.B. am Bahnsteig)

"... bis zu deinem Kinde, dem du durch
mürrisches Wesen eine Freude verdorben
hast."❬1❭

("Düster ist des Himmels Nachtgeberde .."❬2❭)
"Und das Zimmer will sich zehnfach
fernen"❬3❭)

Er begab sich in die Zeit, war in
der Zeit dann bei sich: d.h., er
suchte die Stellen, die Orte auf, wo
die Jahreszeit deutlich war, ihn auf-
nahm, und er wo er sie aufnehmen
konnte: da ereignete sich dann eine
gleichselige Einigkeit und Harmonie
zwischen ihm und der Zeit: im Schau-
spiel der Jahreszeit (während doch sonst
das Mißverhältnis "er : Zeit" sein

großes Ärgernis, Leiden, Unbehagen
war)

Seine Arbeit konzentrierte sich
darauf, "gute Ausreden zu finden"

Sie wußte noch nichts von seinem
Begehren [und konnte deshalb davon überrascht werden]
140
hinten an den Leuten vorbei (wie z.B. am Bahnsteig)​
"... bis zu deinem Kinde, dem du durch mürrisches Wesen eine Freude verdorben hast."❬1❭
("Düster ist des Himmels Nachtgeberde ..."❬2❭) ❬(❭"Und das Zimmer will sich zehnfach fernen"❬3❭)​
Er begab sich in die Zeit, war in der Zeit dann bei sich: d.h., er suchte die Stellen, die Orte auf, wo die Jahreszeit deutlich war, ihn aufnahm, und wo er sie aufnehmen konnte: da ereignete sich dann eine gleichselige Einigkeit und Harmonie zwischen ihm und der Zeit: im Schauspiel der Jahreszeit (während doch sonst das Mißverhältnis "er : Zeit" sein großes Ärgernis, Leiden, Unbehagen war)​
Seine Arbeit konzentrierte sich darauf, "gute Ausreden zu finden"​
Sie wußte noch nichts von seinem Begehren [und konnte deshalb davon überrascht werden]​
❬1❭Die Quelle des Zitats konnte nicht ermittelt werden.
❬2❭Wagner: Sonntagsgänge. Sonntagsgänge
1976, S. 139 LV
❬3❭Wagner: Sonntagsgänge. Sonntagsgänge
1976, S. 140 LV


hinten an den Leuten vorbei (wie
z.B. am Bahnsteig)

"... bis zu deinem Kinde, dem du durch
mürrisches Wesen eine Freude verdorben
hast."❬1❭

("Düster ist des Himmels Nachtgeberde .."❬2❭)
"Und das Zimmer will sich zehnfach
fernen"❬3❭)

Er begab sich in die Zeit, war in
der Zeit dann bei sich: d.h., er
suchte die Stellen, die Orte auf, wo
die Jahreszeit deutlich war, ihn auf-
nahm, und er wo er sie aufnehmen
konnte: da ereignete sich dann eine
gleichselige Einigkeit und Harmonie
zwischen ihm und der Zeit: im Schau-
spiel der Jahreszeit (während doch sonst
das Mißverhältnis "er : Zeit" sein

großes Ärgernis, Leiden, Unbehagen
war)

Seine Arbeit konzentrierte sich
darauf, "gute Ausreden zu finden"

Sie wußte noch nichts von seinem
Begehren [und konnte deshalb davon überrascht werden]
140
hinten an den Leuten vorbei (wie z.B. am Bahnsteig)​
"... bis zu deinem Kinde, dem du durch mürrisches Wesen eine Freude verdorben hast."❬1❭
("Düster ist des Himmels Nachtgeberde ..."❬2❭) ❬(❭"Und das Zimmer will sich zehnfach fernen"❬3❭)​
Er begab sich in die Zeit, war in der Zeit dann bei sich: d.h., er suchte die Stellen, die Orte auf, wo die Jahreszeit deutlich war, ihn aufnahm, und wo er sie aufnehmen konnte: da ereignete sich dann eine gleichselige Einigkeit und Harmonie zwischen ihm und der Zeit: im Schauspiel der Jahreszeit (während doch sonst das Mißverhältnis "er : Zeit" sein großes Ärgernis, Leiden, Unbehagen war)​
Seine Arbeit konzentrierte sich darauf, "gute Ausreden zu finden"​
Sie wußte noch nichts von seinem Begehren [und konnte deshalb davon überrascht werden]​
❬1❭Die Quelle des Zitats konnte nicht ermittelt werden.
❬2❭Wagner: Sonntagsgänge. Sonntagsgänge
1976, S. 139 LV
❬3❭Wagner: Sonntagsgänge. Sonntagsgänge
1976, S. 140 LV
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 14.10.1977-23.12.1977 (NB 013). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 142. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197710-197712/methods/sdef:TEI/get?mode=p_142. Online abgerufen: 21.11.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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