Morgen die fahl leuchtend ? ❬e❭n
Akazienblätter in der düsteren Zug-
senke wirbelnd

Die Blätter trieben im (kurzen) Gras,
auf dem Boden, dahin (die weit entfernt,
wie in einer Tiefe, dahintreibenden
Blätter)

"Solange ich schreiben kann, steht mir
der Himmel offen"

Jedes Jahr wurden die Jahreszeiten tie-
fere Räume für ihn

Nun hatte er endlich niemanden mehr
im Rücken

zurückgezogene
Als sei dieser purpurblaue ferne Himmel
tatsächlich persönlich in einer Trauer
(ohne menschliches Zutun); für sich
eine Trauermusik zur Schöpfung;
Melancholie ∞ Ferne ∞ Stille; der
Spätherbsthimmel als Persönlichkeit;

persönlich gewordener Himmel; per-
sönlich selbst in der Ungerührtheit

helle Blätter rollten weit weg einen
dämmrigen Abhang hinunter

Er dachte in die unschuldige Land-
schaft das System der gerade aus-
gestrahlten Fernsehprogramme
128
Morgen die fahl leuchtenden Akazienblätter in der düsteren Zugsenke wirbelnd❬)❭​
Die Blätter trieben im (kurzen) Gras, auf dem Boden, dahin (die weit entfernt, wie in einer Tiefe, dahintreibenden Blätter)​
"Solange ich schreiben kann, steht mir der Himmel offen"​
Jedes Jahr wurden die Jahreszeiten tiefere Räume für ihn​
Nun hatte er endlich niemanden mehr im Rücken​
Als sei dieser purpurblaue ferne zurückgezogene Himmel tatsächlich persönlich in einer Trauer (ohne menschliches Zutun); für sich eine Trauermusik zur Schöpfung; Melancholie ∞ Ferne ∞ Stille; der Spätherbsthimmel als Persönlichkeit; persönlich gewordener Himmel; persönlich selbst in der Ungerührtheit​
helle Blätter rollten weit weg einen dämmrigen Abhang hinunter​
Er dachte in die unschuldige Landschaft das System der gerade ausgestrahlten Fernsehprogramme ​

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Akazienblätter in der düsteren Zug-
senke wirbelnd

Die Blätter trieben im (kurzen) Gras,
auf dem Boden, dahin (die weit entfernt,
wie in einer Tiefe, dahintreibenden
Blätter)

"Solange ich schreiben kann, steht mir
der Himmel offen"

Jedes Jahr wurden die Jahreszeiten tie-
fere Räume für ihn

Nun hatte er endlich niemanden mehr
im Rücken

zurückgezogene
Als sei dieser purpurblaue ferne Himmel
tatsächlich persönlich in einer Trauer
(ohne menschliches Zutun); für sich
eine Trauermusik zur Schöpfung;
Melancholie ∞ Ferne ∞ Stille; der
Spätherbsthimmel als Persönlichkeit;

persönlich gewordener Himmel; per-
sönlich selbst in der Ungerührtheit

helle Blätter rollten weit weg einen
dämmrigen Abhang hinunter

Er dachte in die unschuldige Land-
schaft das System der gerade aus-
gestrahlten Fernsehprogramme
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Die Blätter trieben im (kurzen) Gras, auf dem Boden, dahin (die weit entfernt, wie in einer Tiefe, dahintreibenden Blätter)​
"Solange ich schreiben kann, steht mir der Himmel offen"​
Jedes Jahr wurden die Jahreszeiten tiefere Räume für ihn​
Nun hatte er endlich niemanden mehr im Rücken​
Als sei dieser purpurblaue ferne zurückgezogene Himmel tatsächlich persönlich in einer Trauer (ohne menschliches Zutun); für sich eine Trauermusik zur Schöpfung; Melancholie ∞ Ferne ∞ Stille; der Spätherbsthimmel als Persönlichkeit; persönlich gewordener Himmel; persönlich selbst in der Ungerührtheit​
helle Blätter rollten weit weg einen dämmrigen Abhang hinunter​
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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 14.10.1977-23.12.1977 (NB 013). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 130. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197710-197712/methods/sdef:TEI/get?mode=p_130. Online abgerufen: 21.11.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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