Kessels an eine Quelle"; Himmel und Erde
waren ein Griff, ein Schnitt"

Das Unflätige an S Sorger, Valentin
,

"Deine Schönheit gilt nicht mehr" (täglich) x
Die M. wäscht ihn Erwachsenen
Er sucht Streit (braucht ihn); er sucht die
natürliche Feindschaft, hinter allen Gründen

Leute, mit ihren Gesichtern ewig auf die Sehnsucht
wartend (immer werden die Lippen nuschelnd
bleiben)

Endlich wieder einen ganzen Tag mit einem
Traum der Nacht bestreiten

Sport, und die Kieselsteine als Blüten (der zurück-
prallende Ball sirrt an seinem Ohr)

x Immer wieder mußte er darauf gefaßt sein, von
gestern zu sein (täglich war er von gestern)

Das Restaurant an der Friedhofsmauer (F.-E.❬1❭)
Die wiederkehrende Feindesliebe im Traum (über-
strömende, zungenlösende Liebe gerade zu den Fein-
den)

"Du hast nur noch wenig Zeit, die Menschen zu
entdecken"

Wie das Tier wollte auch er, daß im Haus die Türen
zu allen Zimmern immer offen stünden

Blaue Nacht (nach grauem Tag)
Der Rauch und die Pappel
Sturm und Katzenschreie wie Todesschreie
Das Licht im letzten Fenster geht aus: als
würde das ganze Haus damit ausgelöscht,
ausgeschaltet wie ein Fernseher

Der Strauch bewegt sich plötzlich, wie wenn
ein Tier auf eine Mauer springt

Er will sich endlich glauben als Geliebtem
(als Verehrtem, gewolltem); er will sich
für gewollt betrachten
11
Kessels an eine Quelle; Himmel und Erde waren ein Griff, ein Schnitt"​
Das Unflätige an S Sorger, Valentin
,​
"Deine Schönheit gilt nicht mehr" (täglich) Immer wieder mußte er darauf gefaßt sein, von gestern zu sein (täglich war er von gestern)
Die M. wäscht ihn Erwachsenen​
Er sucht Streit (braucht ihn); er sucht die natürliche Feindschaft, hinter allen Gründen​
Leute, mit ihren Gesichtern ewig auf die Sehnsucht wartend (immer werden die Lippen nuschelnd bleiben)​
Endlich wieder einen ganzen Tag mit einem Traum der Nacht bestreiten​
Sport, und die Kieselsteine als Blüten (der zurückprallende Ball sirrt an seinem Ohr)​
Das Restaurant an der Friedhofsmauer (F.-E.❬1❭)​
Die wiederkehrende Feindesliebe im Traum (überströmende, zungenlösende Liebe gerade zu den Feinden)​
"Du hast nur noch wenig Zeit, die Menschen zu entdecken"​
Wie das Tier wollte auch er, daß im Haus die Türen zu allen Zimmern immer offen stünden​
Blaue Nacht (nach grauem Tag)​
Der Rauch und die Pappel​
Sturm und Katzenschreie wie Todesschreie​
Das Licht im letzten Fenster geht aus: als würde das ganze Haus damit ausgelöscht, ausgeschaltet wie ein Fernseher​
Der Strauch bewegt sich plötzlich, wie wenn ein Tier auf eine Mauer springt​
Er will sich endlich glauben als Geliebtem (als Verehrtem, gewolltem); er will sich für gewollt betrachten​
❬1❭F.-E.: Ein in den Notizbüchern häufig verwendetes Kürzel, das einem Hinweis von Peter Handke zufolge als "Form-Element" aufzulösen ist.


Kessels an eine Quelle"; Himmel und Erde
waren ein Griff, ein Schnitt"

Das Unflätige an S Sorger, Valentin
,

"Deine Schönheit gilt nicht mehr" (täglich) x
Die M. wäscht ihn Erwachsenen
Er sucht Streit (braucht ihn); er sucht die
natürliche Feindschaft, hinter allen Gründen

Leute, mit ihren Gesichtern ewig auf die Sehnsucht
wartend (immer werden die Lippen nuschelnd
bleiben)

Endlich wieder einen ganzen Tag mit einem
Traum der Nacht bestreiten

Sport, und die Kieselsteine als Blüten (der zurück-
prallende Ball sirrt an seinem Ohr)

x Immer wieder mußte er darauf gefaßt sein, von
gestern zu sein (täglich war er von gestern)

Das Restaurant an der Friedhofsmauer (F.-E.❬1❭)
Die wiederkehrende Feindesliebe im Traum (über-
strömende, zungenlösende Liebe gerade zu den Fein-
den)

"Du hast nur noch wenig Zeit, die Menschen zu
entdecken"

Wie das Tier wollte auch er, daß im Haus die Türen
zu allen Zimmern immer offen stünden

Blaue Nacht (nach grauem Tag)
Der Rauch und die Pappel
Sturm und Katzenschreie wie Todesschreie
Das Licht im letzten Fenster geht aus: als
würde das ganze Haus damit ausgelöscht,
ausgeschaltet wie ein Fernseher

Der Strauch bewegt sich plötzlich, wie wenn
ein Tier auf eine Mauer springt

Er will sich endlich glauben als Geliebtem
(als Verehrtem, gewolltem); er will sich
für gewollt betrachten
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Kessels an eine Quelle; Himmel und Erde waren ein Griff, ein Schnitt"​
Das Unflätige an S Sorger, Valentin
,​
"Deine Schönheit gilt nicht mehr" (täglich) Immer wieder mußte er darauf gefaßt sein, von gestern zu sein (täglich war er von gestern)
Die M. wäscht ihn Erwachsenen​
Er sucht Streit (braucht ihn); er sucht die natürliche Feindschaft, hinter allen Gründen​
Leute, mit ihren Gesichtern ewig auf die Sehnsucht wartend (immer werden die Lippen nuschelnd bleiben)​
Endlich wieder einen ganzen Tag mit einem Traum der Nacht bestreiten​
Sport, und die Kieselsteine als Blüten (der zurückprallende Ball sirrt an seinem Ohr)​
Das Restaurant an der Friedhofsmauer (F.-E.❬1❭)​
Die wiederkehrende Feindesliebe im Traum (überströmende, zungenlösende Liebe gerade zu den Feinden)​
"Du hast nur noch wenig Zeit, die Menschen zu entdecken"​
Wie das Tier wollte auch er, daß im Haus die Türen zu allen Zimmern immer offen stünden​
Blaue Nacht (nach grauem Tag)​
Der Rauch und die Pappel​
Sturm und Katzenschreie wie Todesschreie​
Das Licht im letzten Fenster geht aus: als würde das ganze Haus damit ausgelöscht, ausgeschaltet wie ein Fernseher​
Der Strauch bewegt sich plötzlich, wie wenn ein Tier auf eine Mauer springt​
Er will sich endlich glauben als Geliebtem (als Verehrtem, gewolltem); er will sich für gewollt betrachten​
❬1❭F.-E.: Ein in den Notizbüchern häufig verwendetes Kürzel, das einem Hinweis von Peter Handke zufolge als "Form-Element" aufzulösen ist.
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 24.04.1978-26.08.1978 (NB 015). Hg. von Anna Estermann, Vanessa Hannesschläger und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 13. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197804-197808/methods/sdef:TEI/get?mode=p_13. Online abgerufen: 06.12.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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