Sich selber beschwören, sich gern zu haben;
zu mögen

Mit vor ihr konnte er misanthropisch sich gehen
lassen

Seine jeweiligen Abschiedsbilder
Wunscherfüllungsbedürfnis
"Sich in die Augen des Geliebten bergend" ...
Neue Fenster, bitte! (in die alte Umgebung)
"Was heißt Müdigkeit?" (Ansprache im Keller beim
Aufhängen von Wäsche) Das Gehirn ruht, es
gibt es nicht; und draußen drohen die Hunde

Im Bedienen wurde er wieder stark; lief
Manchmal waren die Menschen ganz einfach
nichts, unsinnig, ein Zeug vor ihm, mit ihm

"Ich will dir nicht den Weg ansagen! Finde selber
heraus, wie du herkommst." (Alle wollen die Weg-
beschreibung)

Aus dem täglichen Weltkrieg entspringt ein Bild:
das versöhnt (Frau, ganz dunkel gekleidet,
läuft am Straßenende die Hauswände entlang, am
hellen, verlassenen Abend, wie Kulissen)

Wortlos geht er im Traum neben dem ehemali-
gen Freund (dieser sagt nicht mehr, wo er hin
geht, wann er zurückkommt [!])

besorgt blicklos (blicklos besorgt)
Das Tier will leben (sein Wille)
Endlich war er wieder fähig, die Schönheit zu
sehen (aus dem Bewußtsein der Unvermeidlich-
keit der Schuld) [Fluß im Tal im Herbstfrühlingslicht]

"Ich denke so schlecht über die andern: ich
muß streng über mich nachdenken"

Das Geliebte mit seiner Farbe anrufend
("Weißes!")

5
07.10.15
Sich selber beschwören, sich gern zu haben; zu mögen​
vor ihr konnte er misanthropisch sich gehen lassen​
Seine jeweiligen Abschiedsbilder​
Wunscherfüllungsbedürfnis​
"Sich in die Augen des Geliebten bergend" ...​
Neue Fenster, bitte! (in die alte Umgebung)​
"Was heißt Müdigkeit?" (Ansprache im Keller beim Aufhängen von Wäsche) Das Gehirn ruht, es gibt es nicht; und draußen drohen die Hunde​
Im Bedienen wurde er wieder stark; lief​
Manchmal waren die Menschen ganz einfach nichts, unsinnig, ein Zeug vor ihm, mit ihm​
"Ich will dir nicht den Weg ansagen! Finde selber heraus, wie du herkommst." (Alle wollen die Wegbeschreibung)​
Aus dem täglichen Weltkrieg entspringt ein Bild: das versöhnt (Frau, ganz dunkel gekleidet, läuft am Straßenende die Hauswände entlang, am hellen, verlassenen Abend, wie Kulissen)​
Wortlos geht er im Traum neben dem ehemaligen Freund (dieser sagt nicht mehr, wo er hin-geht, wann er zurückkommt [!])​
besorgt blicklos (blicklos besorgt)​
Das Tier will leben (sein Wille)​
Endlich war er wieder fähig, die Schönheit zu sehen (aus dem Bewußtsein der Unvermeidlichkeit der Schuld) [Fluß im Tal im Herbstfrühlingslicht]​
"Ich denke so schlecht über die andern: ich muß streng über mich nachdenken"​
Das Geliebte mit seiner Farbe anrufend ("Weißes!")​

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Sich selber beschwören, sich gern zu haben;
zu mögen

Mit vor ihr konnte er misanthropisch sich gehen
lassen

Seine jeweiligen Abschiedsbilder
Wunscherfüllungsbedürfnis
"Sich in die Augen des Geliebten bergend" ...
Neue Fenster, bitte! (in die alte Umgebung)
"Was heißt Müdigkeit?" (Ansprache im Keller beim
Aufhängen von Wäsche) Das Gehirn ruht, es
gibt es nicht; und draußen drohen die Hunde

Im Bedienen wurde er wieder stark; lief
Manchmal waren die Menschen ganz einfach
nichts, unsinnig, ein Zeug vor ihm, mit ihm

"Ich will dir nicht den Weg ansagen! Finde selber
heraus, wie du herkommst." (Alle wollen die Weg-
beschreibung)

Aus dem täglichen Weltkrieg entspringt ein Bild:
das versöhnt (Frau, ganz dunkel gekleidet,
läuft am Straßenende die Hauswände entlang, am
hellen, verlassenen Abend, wie Kulissen)

Wortlos geht er im Traum neben dem ehemali-
gen Freund (dieser sagt nicht mehr, wo er hin
geht, wann er zurückkommt [!])

besorgt blicklos (blicklos besorgt)
Das Tier will leben (sein Wille)
Endlich war er wieder fähig, die Schönheit zu
sehen (aus dem Bewußtsein der Unvermeidlich-
keit der Schuld) [Fluß im Tal im Herbstfrühlingslicht]

"Ich denke so schlecht über die andern: ich
muß streng über mich nachdenken"

Das Geliebte mit seiner Farbe anrufend
("Weißes!")

5
07.10.15
Sich selber beschwören, sich gern zu haben; zu mögen​
vor ihr konnte er misanthropisch sich gehen lassen​
Seine jeweiligen Abschiedsbilder​
Wunscherfüllungsbedürfnis​
"Sich in die Augen des Geliebten bergend" ...​
Neue Fenster, bitte! (in die alte Umgebung)​
"Was heißt Müdigkeit?" (Ansprache im Keller beim Aufhängen von Wäsche) Das Gehirn ruht, es gibt es nicht; und draußen drohen die Hunde​
Im Bedienen wurde er wieder stark; lief​
Manchmal waren die Menschen ganz einfach nichts, unsinnig, ein Zeug vor ihm, mit ihm​
"Ich will dir nicht den Weg ansagen! Finde selber heraus, wie du herkommst." (Alle wollen die Wegbeschreibung)​
Aus dem täglichen Weltkrieg entspringt ein Bild: das versöhnt (Frau, ganz dunkel gekleidet, läuft am Straßenende die Hauswände entlang, am hellen, verlassenen Abend, wie Kulissen)​
Wortlos geht er im Traum neben dem ehemaligen Freund (dieser sagt nicht mehr, wo er hin-geht, wann er zurückkommt [!])​
besorgt blicklos (blicklos besorgt)​
Das Tier will leben (sein Wille)​
Endlich war er wieder fähig, die Schönheit zu sehen (aus dem Bewußtsein der Unvermeidlichkeit der Schuld) [Fluß im Tal im Herbstfrühlingslicht]​
"Ich denke so schlecht über die andern: ich muß streng über mich nachdenken"​
Das Geliebte mit seiner Farbe anrufend ("Weißes!")​

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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 24.04.1978-26.08.1978 (NB 015). Hg. von Anna Estermann, Vanessa Hannesschläger und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Ulrich von Bülow, Bernhard Fetz und Katharina Pektor. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 29.02.2024. Seite 7. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197804-197808/methods/sdef:TEI/get?mode=p_7. Online abgerufen: 28.04.2024.

Lizenzhinweis

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License (CC BY-NC-ND 4.0)

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