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da; wie "La Dame en bleu"
, oder "Un paysan"
x
oder "La Dame au livre"
[en blouse bleue]
das schmale Gesicht weitflächig erscheinend in
Ruhe und bescheidener Trauer, ohne indi¬
viduellen Bildhintergrund, geschichtsloser Raum
dahinter, ewige dunkle Bretter, oderder Wolken,
ohne Fenster nach draußen, wenn in einem
Raum, nur Bodenleisten vielleicht, finstere
Mauer, und seine an einer Seite leicht hochge¬
zogene OberLippe, so daß der Mundwinkel eine
schwarze Bitterkeit ist; seine Frisur ist die des
"Homme aux bras croisés"
, Scheitel, derdie Haarein
die Stirn fäallen läßt, große helle Stirn,
große wie geknickt (nach außen) wirkende Ohren,
ein Gilet, offenes Hemd unter der Krawatte,
weiter Rock mit dickem, fast steifem Stoff
Cézanne-Selbstbildnis, als hätte er auch selber
keinen Namen (mehr) ["Portrait de l'artiste
au béret"
]; und die Landschaften, die Stilleben
und der Blick dieser anonymen Männer ge¬
hören zusammen; Berg [St. Victoire] von allen
Seiten, aus allen Höhen [Mt McKinley]; "Le
Jardinier Vallier"
: Augen als Schwärze, "vu de
face"
; Augen wie Kraterseen, -tümpel, herum
ein Kreis, "Homme assis"
Eine schöne Frau mit häßlich unnachsich¬
tigen Grimassen
Komplizen in der strahlenden Verlorenheit
Er schüttelt sich ab und ist endlich,
frei sein Element durchdringend, der
Weltgeist, ein und alles
S. singt
Wie eine Befreiung, daß er jemanden loben und
in Paris Paris
zu sehen waren, kommen in Frage: Paysan en blouse bleue (ca. 1887) Paysan en blouse bleue (ca. 1887)
, Paysan assis (ca. 1900) Paysan assis (ca. 1900)
und Paysan au canotier (ca. 1906) Paysan au canotier (ca. 1906)
.