was er organisch wünschte (die üblichen
Alpträume kamen, aber passierten nur be<?>
lustigend Revue)

Schönheit für S. Sorger, Valentin
, den Wissenschaftler: "Ein
schöner Beweis"

"Warum sieht sie nicht meine Größe und verläßt mich?"
(läßt mich allein)

"Wieder habe ich eine Vereinigung vorgetäuscht"
Rousseau Rousseau, Jean-Jacques
: Endlich lebt er ohne Sehnsucht im
Frieden (friedliche Hoffnungslosigkeit)

"Ils ont arraché de mon coeur toutes les
douceurs de la société."[1]

"Tout est fini pour moi sur la terre. On ne
peut plus m'y faire ni bien ni mal. Il ne me
reste plus rien à espèrer ni à craindre en ce monde,
et m'y voilà tranquille au fond de l'abîme,
pauvre mortel infortuné, mais impossible comme
Dieu même."[2]

Die Kühle des schlafenden Kindes, und seine
Wärme imHandgelenk

Das einzige an einem Tag: die Wolkenbildung
gegen Abend, und der undurchdringliche Blick
eines Kindes (im Zug; vertrauliche Verachtung?)

Liebe und Ruhe (A-r nicht identifiziert
fürchtet, viele Gefühle nicht
zu kennen)

Ein ewiger Beschwichtiger (als "Dritter"; schlimmer
als "Der Mittler[3]", weil er dazu auch noch ab-
lenkt)

Endlich konnte er, wenn auch nur für
ein paar Momente, zornig sein
(Nach ein paar Augenblicken Zorn-
äußerung konnte er wieder lachen)

Die Vereinig<u>ng war kein Ereignis, weil sie,
18
Legende
ABC: RegistereintragABC bzw. : weiterführende Informationen[n]: Stellenkommentar
was er organisch wünschte (die üblichen Alpträume kamen, aber passierten nur belustigend Revue) ​
Schönheit für S. Sorger, Valentin
, den Wissenschaftler: "Ein schöner Beweis" ​
"Warum sieht sie nicht meine Größe und verläßt mich?" (läßt mich allein) ​
"Wieder habe ich eine Vereinigung vorgetäuscht" ​
Rousseau Rousseau, Jean-Jacques
: Endlich lebt er ohne Sehnsucht im Frieden (friedliche Hoffnungslosigkeit) ​
"Ils ont arraché de mon coeur toutes les douceurs de la société."[1]
"Tout est fini pour moi sur la terre. On ne peut plus m'y faire ni bien ni mal. Il ne me reste plus rien à espérer ni à craindre en ce monde, et m'y voilà tranquille au fond de l'abîme, pauvre mortel infortuné, mais impossible comme Dieu même."[2]
Die Kühle des schlafenden Kindes, und seine Wärme imHandgelenk
Das einzige an einem Tag: die Wolkenbildung gegen Abend, und der undurchdringliche Blick eines Kindes (im Zug; vertrauliche Verachtung?) ​
Liebe und Ruhe (A-r nicht identifiziert
fürchtet, viele Gefühle nicht zu kennen) ​
Ein ewiger Beschwichtiger (als "Dritter"; schlimmer als "Der Mittler[3]", weil er dazu auch noch ablenkt) ​
Endlich konnte er, wenn auch nur für ein paar Momente, zornig sein (Nach ein paar Augenblicken Zornäußerung konnte er lachen) ​
Die Vereinigung war kein Ereignis, weil sie, ​
Legende
ABC: RegistereintragABC bzw. : weiterführende Informationen[n]: Stellenkommentar
[1]Jean-Jacques Rousseau: Les Rêveries du promeneur solitaire. In: Ders.: Œuvres complètes, Bd. 1: Les Confessions. Autres textes autobiographiques. Hg. von Bernard Gagnebin und Marcel Raymond. Paris: Gallimard 1959 (= Bibliothèque de la Pléiade, 11), S. 993-1099, S. 998. Übersetzung: "Sie haben mir die Freude an der Geselligkeit gänzlich aus dem Herzen getrieben". (Jean-Jaques Rousseau: Träumereien eines einsamen Spaziergängers. Übersetzt von Ulrich Bossier, Nachwort von Jürgen von Stackelberg. Stuttgart: Reclam 2003 (= RUB 18244), S. 12).
[2]Jean-Jacques Rousseau: Les Rêveries du promeneur solitaire. In: Ders.: Œuvres complètes, Bd. 1: Les Confessions. Autres textes autobiographiques. Hg. von Bernard Gagnebin und Marcel Raymond. Paris: Gallimard 1959 (= Bibliothèque de la Pléiade, 11), S. 993-1099, 999. Übersetzung: "Für mich ist auf Erden alles zu Ende. Man kann mir hier nichts Gutes mehr tun, aber auch nichts Böses. Ich habe in dieser Welt fortan weder etwas zu erhoffen noch zu befürchten. So ruhe ich denn sicher am Boden des Abgrunds, arm und unglücklich zwar, aber auch unerschütterlich wie Gott selbst." (Jean-Jaques Rousseau: Träumereien eines einsamen Spaziergängers. Übersetzt von Ulrich Bossier, Nachwort von Jürgen von Stackelberg. Stuttgart: Reclam 2003 (= RUB 18244), S. 13f.).
[3]Mittler: Figur in Johann Wolfgang von Goethes Goethe, Johann Wolfgang von
Roman Die Wahlverwandtschaften Die Wahlverwandtschaften
, "als Nachname (einmal 'Herr M.') und Berufsbezeichnung im Hinblick auf die Funktion als Schlichter bei Eheproblemen. "



was er organisch wünschte (die üblichen
Alpträume kamen, aber passierten nur be<?>
lustigend Revue)

Schönheit für S. Sorger, Valentin
, den Wissenschaftler: "Ein
schöner Beweis"

"Warum sieht sie nicht meine Größe und verläßt mich?"
(läßt mich allein)

"Wieder habe ich eine Vereinigung vorgetäuscht"
Rousseau Rousseau, Jean-Jacques
: Endlich lebt er ohne Sehnsucht im
Frieden (friedliche Hoffnungslosigkeit)

"Ils ont arraché de mon coeur toutes les
douceurs de la société."[1]

"Tout est fini pour moi sur la terre. On ne
peut plus m'y faire ni bien ni mal. Il ne me
reste plus rien à espèrer ni à craindre en ce monde,
et m'y voilà tranquille au fond de l'abîme,
pauvre mortel infortuné, mais impossible comme
Dieu même."[2]

Die Kühle des schlafenden Kindes, und seine
Wärme imHandgelenk

Das einzige an einem Tag: die Wolkenbildung
gegen Abend, und der undurchdringliche Blick
eines Kindes (im Zug; vertrauliche Verachtung?)

Liebe und Ruhe (A-r nicht identifiziert
fürchtet, viele Gefühle nicht
zu kennen)

Ein ewiger Beschwichtiger (als "Dritter"; schlimmer
als "Der Mittler[3]", weil er dazu auch noch ab-
lenkt)

Endlich konnte er, wenn auch nur für
ein paar Momente, zornig sein
(Nach ein paar Augenblicken Zorn-
äußerung konnte er wieder lachen)

Die Vereinig<u>ng war kein Ereignis, weil sie,
18
Legende
ABC: RegistereintragABC bzw. : weiterführende Informationen[n]: Stellenkommentar
was er organisch wünschte (die üblichen Alpträume kamen, aber passierten nur belustigend Revue) ​
Schönheit für S. Sorger, Valentin
, den Wissenschaftler: "Ein schöner Beweis" ​
"Warum sieht sie nicht meine Größe und verläßt mich?" (läßt mich allein) ​
"Wieder habe ich eine Vereinigung vorgetäuscht" ​
Rousseau Rousseau, Jean-Jacques
: Endlich lebt er ohne Sehnsucht im Frieden (friedliche Hoffnungslosigkeit) ​
"Ils ont arraché de mon coeur toutes les douceurs de la société."[1]
"Tout est fini pour moi sur la terre. On ne peut plus m'y faire ni bien ni mal. Il ne me reste plus rien à espérer ni à craindre en ce monde, et m'y voilà tranquille au fond de l'abîme, pauvre mortel infortuné, mais impossible comme Dieu même."[2]
Die Kühle des schlafenden Kindes, und seine Wärme imHandgelenk
Das einzige an einem Tag: die Wolkenbildung gegen Abend, und der undurchdringliche Blick eines Kindes (im Zug; vertrauliche Verachtung?) ​
Liebe und Ruhe (A-r nicht identifiziert
fürchtet, viele Gefühle nicht zu kennen) ​
Ein ewiger Beschwichtiger (als "Dritter"; schlimmer als "Der Mittler[3]", weil er dazu auch noch ablenkt) ​
Endlich konnte er, wenn auch nur für ein paar Momente, zornig sein (Nach ein paar Augenblicken Zornäußerung konnte er lachen) ​
Die Vereinigung war kein Ereignis, weil sie, ​
Legende
ABC: RegistereintragABC bzw. : weiterführende Informationen[n]: Stellenkommentar
[1]Jean-Jacques Rousseau: Les Rêveries du promeneur solitaire. In: Ders.: Œuvres complètes, Bd. 1: Les Confessions. Autres textes autobiographiques. Hg. von Bernard Gagnebin und Marcel Raymond. Paris: Gallimard 1959 (= Bibliothèque de la Pléiade, 11), S. 993-1099, S. 998. Übersetzung: "Sie haben mir die Freude an der Geselligkeit gänzlich aus dem Herzen getrieben". (Jean-Jaques Rousseau: Träumereien eines einsamen Spaziergängers. Übersetzt von Ulrich Bossier, Nachwort von Jürgen von Stackelberg. Stuttgart: Reclam 2003 (= RUB 18244), S. 12).
[2]Jean-Jacques Rousseau: Les Rêveries du promeneur solitaire. In: Ders.: Œuvres complètes, Bd. 1: Les Confessions. Autres textes autobiographiques. Hg. von Bernard Gagnebin und Marcel Raymond. Paris: Gallimard 1959 (= Bibliothèque de la Pléiade, 11), S. 993-1099, 999. Übersetzung: "Für mich ist auf Erden alles zu Ende. Man kann mir hier nichts Gutes mehr tun, aber auch nichts Böses. Ich habe in dieser Welt fortan weder etwas zu erhoffen noch zu befürchten. So ruhe ich denn sicher am Boden des Abgrunds, arm und unglücklich zwar, aber auch unerschütterlich wie Gott selbst." (Jean-Jaques Rousseau: Träumereien eines einsamen Spaziergängers. Übersetzt von Ulrich Bossier, Nachwort von Jürgen von Stackelberg. Stuttgart: Reclam 2003 (= RUB 18244), S. 13f.).
[3]Mittler: Figur in Johann Wolfgang von Goethes Goethe, Johann Wolfgang von
Roman Die Wahlverwandtschaften Die Wahlverwandtschaften
, "als Nachname (einmal 'Herr M.') und Berufsbezeichnung im Hinblick auf die Funktion als Schlichter bei Eheproblemen. "

Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 24.04.1978 - 26.08.1978 (NB 015), hg. von Anna Estermann, Vanessa Hannesschläger und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition, hg. von Ulrich von Bülow, Bernhard Fetz und Katharina Pektor. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 21.11.2022. Seite 20. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197804-197808/methods/sdef:TEI/get?mode=p_20. Online abgerufen: 24.03.2023.

Lizenzhinweis

Distributed under the Creative Commons Attribution 4.0 International License (CC BY 4.0)

Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

Links