LEUIT

1v̆mme der gnaden dínk ſag-
2gunge | ſo ſol man opfn͛ bꝛot
3an ſowerteig beſprengt mít
4ol laganíſche oſtir vlecken |
5beſalbet mít ŏle vnd gekoch
6te ſemíl • vnd gedreíekte cleí
7ne ſemíl bꝛot mít zu gemíſch
8tem ŏle beſprengt • Und ge
9ſowerteigte brot mít dem o
10opfertír der genaden das do
11getŏtet wírt v̆mme die frid
12ſamen • Ous den wirt eínes
13geopfert vnſerm herren voꝛ
14die erſten frŭchte der erden
15Und wirt des prieſters der
16do geuſſet des opfertyres ł
17blut • Des vleiſch des ſelben
18-32Miniatur: Das Heilsopfer
33tages ſol werden geſſen noch
34níchtes bleib v̆ber von ím -
35ichteſicht bis vrŭ • Iſt aber
36das ymant von gelobtem

ICUS

1willen oder von gutem willen
2opfert eín opfertir gleicher wí-
3ſe ſol man ouch die eſſen des
4ſelbín tagis • Iſt aber das ecz-
5was v̆bir bleibt bis moꝛgen
6zu eſſen iſt es czímlich | was
7aber der dritte tag víndet | das
8ſol das fewer voꝛczern • Wel
9cher des vleiſches des opfertí
10res der fridſamen an dem drit
11ten tage iſſet | irre wirt ſeín ł
12opfer | noch frvmet nícht dem
13opfernden • Wenne vil mer
14welche ſele ſich mít ſulcher
15ſpeiſe meiligt der vbírkerūg
16der geheiſſe gotis der ſchuldig
17wírt • Das vleiſch das ichteſ
18icht vnreínes anruret | ſol
19nícht werden geſſen ſvnder
20mít vewer voꝛbant • Der
21do reíne iſt der iſſet das • Die
22gemeíligte ſele die do iſſet • v
23von dem vleiſche des opferti-
24res der fridſamen die do geop
25fert iſt vnſerm herren • der
26wirt voꝛloꝛn von ſeínem vol
27ke • Und wer do an greiffet
28vnreíníkeit des menſchen
29oder eínes vihes oder allerleí
30der dínge | die do gevnreiní-
31gen mugen vnd iſſet von dē
32ſelben vleiſche der wirt voꝛtil
33get ous ſeínem volke • Und ł
34vnſer herre redte zu moyſi ſ
35ſprechende • Rede zu den kín
36dern von iſrahel • Die veiſti=

LEUIT

1v̆mme der gnaden dínk sag-
2gunge, | so sol man opfnern brot
3an sowerteig besprengt mít
4ol, laganísche ostir vlecken |
5besalbet mít ŏle vnd gekoch-
6te semíl • vnd gedreíekte cleí-
7ne semíl brot mít zu gemísch-
8tem ŏle besprengt • Und ge-
9sowerteigte brot mít dem
10opfertír der genaden, das do
11getŏtet wírt v̆mme die frid-
12samen. • Ous den wirt eínes
13geopfert vnserm herren vor
14die ersten frŭchte der erden
15Und wirt des priesters der
16do geusset des opfertyres
17blut. • Des vleisch des selben
18-32Miniatur: Das Heilsopfer
33tages sol werden gessen noch
34níchtes bleib v̆ber von ím
35ichtesicht bis vrŭ. • Ist aber,
36das ymant von gelobtem

ICUS

1willen oder von gutem willen
2opfert eín opfertir, gleicher wí-
3se sol man ouch die essen des
4selbín tagis. • Ist aber, das ecz-
5was v̆bir bleibt bis morgen,
6zu essen ist es czímlich. | was
7aber der dritte tag víndet, | das
8sol das fewer vorczern. • Wel-
9cher des vleisches des opfertí-
10res der fridsamen an dem drit-
11ten tage isset, | irre wirt seín
12opfer, | noch frvmet nícht dem
13opfernden. • Wenne vil mer
14welche sele sich mít sulcher
15speise meiligt, der vbírkerunge
16der geheisse gotis der schuldig
17wírt. • Das vleisch, das ichtes-
18icht vnreínes anruret, | sol
19nícht werden gessen, svnder
20mít vewer vorbant. • Der
21do reíne ist, der isset das. • Die
22gemeíligte sele, die do isset •
23von dem vleische des opferti-
24res der fridsamen, die do geop-
25fert ist vnserm herren, • der
26wirt vorlorn von seínem vol-
27ke. • Und wer do an greiffet
28vnreíníkeit des menschen
29oder eínes vihes oder allerleí
30der dínge, | die do gevnreiní-
31gen mugen vnd isset von dem
32selben vleische, der wirt vortil-
33get ous seínem volke. • Und
34vnser herre redte zu moysi
35sprechende: • Rede zu den kín-
36dern von israhel: • Die veisti=

Vollilluminiertes Folio mit einer kombinierten Miniatur aus einem monoszenischen und einem pluriszenischen Register in der linken Spalte. Das Thema der Miniatur ist das Heilsopfer. Die Bildfelder werden durch den Hintergrund voneinander abgegrenzt. Das gesamte Bildfeld wird von einem orangen Rahmen eingefangen. Darauf folgt ein blau-brauner Rahmen aus Akanthusranken. Aus den vier Ecken des Rahmens entspringen bunt-alternierende Akanthusranken, welche über den Textspalten und im Bas-de-page weitere Ranken entfalten. Die Figur Gottes überragt den Bildrahmen. Eine Ranke am linken unteren Blattrand wurde beschnitten.

Das Heilsopfer

Im oberen Register erhält Moses von Gott, in einer blauen Wolke, Anweisungen für weitere Opfer. Im unteren Register rechts ist Moses im Gespräch mit einer Gruppe Israeliten, die er mit Fingerzeig anweist. Zu ihren Füßen ist eine kleine Herde Opfertiere versammelt. Links davon sitzt eine Gruppe Israeliten an einem gedeckten Tisch. Sie verzehren das Heilsopfer, welches aus Fleisch und Brot besteht und sprechen angeregt miteinander.

Es scheint so, als ob die Darstellung die vor- und nachfolgenden Bibelverse in gewisser Weise miteinbezieht. Denn die Handgeste Moses auf die Opfertiere könnte sich auf die nachfolgende Beschreibung des Verbots von Fett- und Blutgenuss beziehen. Darüber hinaus wird die Darstellung des Gesprächs zwischen Gott und Moses abermals wiederholt.

Für dieses Folio steht noch keine Beschreibung zur Verfügung.

LEUIT

1v̆mme der gnaden dínk ſag-
2gunge | ſo ſol man opfn͛ bꝛot
3an ſowerteig beſprengt mít
4ol laganíſche oſtir vlecken |
5beſalbet mít ŏle vnd gekoch
6te ſemíl • vnd gedreíekte cleí
7ne ſemíl bꝛot mít zu gemíſch
8tem ŏle beſprengt • Und ge
9ſowerteigte brot mít dem o
10opfertír der genaden das do
11getŏtet wírt v̆mme die frid
12ſamen • Ous den wirt eínes
13geopfert vnſerm herren voꝛ
14die erſten frŭchte der erden
15Und wirt des prieſters der
16do geuſſet des opfertyres ł
17blut • Des vleiſch des ſelben
18-32Miniatur: Das Heilsopfer
33tages ſol werden geſſen noch
34níchtes bleib v̆ber von ím -
35ichteſicht bis vrŭ • Iſt aber
36das ymant von gelobtem

ICUS

1willen oder von gutem willen
2opfert eín opfertir gleicher wí-
3ſe ſol man ouch die eſſen des
4ſelbín tagis • Iſt aber das ecz-
5was v̆bir bleibt bis moꝛgen
6zu eſſen iſt es czímlich | was
7aber der dritte tag víndet | das
8ſol das fewer voꝛczern • Wel
9cher des vleiſches des opfertí
10res der fridſamen an dem drit
11ten tage iſſet | irre wirt ſeín ł
12opfer | noch frvmet nícht dem
13opfernden • Wenne vil mer
14welche ſele ſich mít ſulcher
15ſpeiſe meiligt der vbírkerūg
16der geheiſſe gotis der ſchuldig
17wírt • Das vleiſch das ichteſ
18icht vnreínes anruret | ſol
19nícht werden geſſen ſvnder
20mít vewer voꝛbant • Der
21do reíne iſt der iſſet das • Die
22gemeíligte ſele die do iſſet • v
23von dem vleiſche des opferti-
24res der fridſamen die do geop
25fert iſt vnſerm herren • der
26wirt voꝛloꝛn von ſeínem vol
27ke • Und wer do an greiffet
28vnreíníkeit des menſchen
29oder eínes vihes oder allerleí
30der dínge | die do gevnreiní-
31gen mugen vnd iſſet von dē
32ſelben vleiſche der wirt voꝛtil
33get ous ſeínem volke • Und ł
34vnſer herre redte zu moyſi ſ
35ſprechende • Rede zu den kín
36dern von iſrahel • Die veiſti=

LEUIT

1v̆mme der gnaden dínk sag-
2gunge, | so sol man opfnern brot
3an sowerteig besprengt mít
4ol, laganísche ostir vlecken |
5besalbet mít ŏle vnd gekoch-
6te semíl • vnd gedreíekte cleí-
7ne semíl brot mít zu gemísch-
8tem ŏle besprengt • Und ge-
9sowerteigte brot mít dem
10opfertír der genaden, das do
11getŏtet wírt v̆mme die frid-
12samen. • Ous den wirt eínes
13geopfert vnserm herren vor
14die ersten frŭchte der erden
15Und wirt des priesters der
16do geusset des opfertyres
17blut. • Des vleisch des selben
18-32Miniatur: Das Heilsopfer
33tages sol werden gessen noch
34níchtes bleib v̆ber von ím
35ichtesicht bis vrŭ. • Ist aber,
36das ymant von gelobtem

ICUS

1willen oder von gutem willen
2opfert eín opfertir, gleicher wí-
3se sol man ouch die essen des
4selbín tagis. • Ist aber, das ecz-
5was v̆bir bleibt bis morgen,
6zu essen ist es czímlich. | was
7aber der dritte tag víndet, | das
8sol das fewer vorczern. • Wel-
9cher des vleisches des opfertí-
10res der fridsamen an dem drit-
11ten tage isset, | irre wirt seín
12opfer, | noch frvmet nícht dem
13opfernden. • Wenne vil mer
14welche sele sich mít sulcher
15speise meiligt, der vbírkerunge
16der geheisse gotis der schuldig
17wírt. • Das vleisch, das ichtes-
18icht vnreínes anruret, | sol
19nícht werden gessen, svnder
20mít vewer vorbant. • Der
21do reíne ist, der isset das. • Die
22gemeíligte sele, die do isset •
23von dem vleische des opferti-
24res der fridsamen, die do geop-
25fert ist vnserm herren, • der
26wirt vorlorn von seínem vol-
27ke. • Und wer do an greiffet
28vnreíníkeit des menschen
29oder eínes vihes oder allerleí
30der dínge, | die do gevnreiní-
31gen mugen vnd isset von dem
32selben vleische, der wirt vortil-
33get ous seínem volke. • Und
34vnser herre redte zu moysi
35sprechende: • Rede zu den kín-
36dern von israhel: • Die veisti=

Vollilluminiertes Folio mit einer kombinierten Miniatur aus einem monoszenischen und einem pluriszenischen Register in der linken Spalte. Das Thema der Miniatur ist das Heilsopfer. Die Bildfelder werden durch den Hintergrund voneinander abgegrenzt. Das gesamte Bildfeld wird von einem orangen Rahmen eingefangen. Darauf folgt ein blau-brauner Rahmen aus Akanthusranken. Aus den vier Ecken des Rahmens entspringen bunt-alternierende Akanthusranken, welche über den Textspalten und im Bas-de-page weitere Ranken entfalten. Die Figur Gottes überragt den Bildrahmen. Eine Ranke am linken unteren Blattrand wurde beschnitten.

Das Heilsopfer

Im oberen Register erhält Moses von Gott, in einer blauen Wolke, Anweisungen für weitere Opfer. Im unteren Register rechts ist Moses im Gespräch mit einer Gruppe Israeliten, die er mit Fingerzeig anweist. Zu ihren Füßen ist eine kleine Herde Opfertiere versammelt. Links davon sitzt eine Gruppe Israeliten an einem gedeckten Tisch. Sie verzehren das Heilsopfer, welches aus Fleisch und Brot besteht und sprechen angeregt miteinander.

Es scheint so, als ob die Darstellung die vor- und nachfolgenden Bibelverse in gewisser Weise miteinbezieht. Denn die Handgeste Moses auf die Opfertiere könnte sich auf die nachfolgende Beschreibung des Verbots von Fett- und Blutgenuss beziehen. Darüber hinaus wird die Darstellung des Gesprächs zwischen Gott und Moses abermals wiederholt.

Für dieses Folio steht noch keine Beschreibung zur Verfügung.
Zitiervorschlag

Die Wenzelsbibel ‒ Digitale Edition und Analyse. Ein Kooperationsprojekt des Fachbereichs Germanistik der Universität Salzburg und der Österreichischen Nationalbibliothek, Version 6.0.0, 2024-11-06. URL: https://edition.onb.ac.at/wenzelsbibel.

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Wenzelsbibel ist unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

LinksInformation

Das Bildmaterial dieser Webseite sind Reproduktionen aus den Sammlungen der Österreichischen Nationalbibliothek.