LEUITICUS

1eín rouner ín dem volke • Du=
2ſalt nícht ſteen gegen dem blute
3deínes nehſten • Ich herre • Nicht
4haſſe deínen bꝛuder ín deínem
5herczen | ſvnder offenbar ſtrafe
6ín | das du doꝛuber icht ſvnde
7habſt • Nicht ſuche rachunge •
8noch gedenke des vnrechten deí
9ner purger • Deínen frv̆nt hab
10liep als dich ſelben • ich herre •
11Meíne recht behŭtet • Deín vich
12ſaltu nícht laſen ſich voꝛmíſch
13en mít tiren eínes andern • Deí-
14nen acker beſee nícht mít vn
15gleichem ſamen • Das gewant
16das ous czweierlei gewoꝛcht
17iſt | ſult ir nícht anlegen • Eín
18menſche | iſt das der ſlefet mít
19eíner vrowen | noch dem loufe
20des ſamens | die do iſt eín dir=
21ne | ouch edil vnd doch nícht wí
22der geloſt mít lone noch der freí
23heit gegeben zu ſlahen ſchol
24man ſie beide | vnd ſulln nicht
25ſterben • Wenne ſie iſt nícht ge
26weſen vrei • Aber v̆mme ſeín voꝛ
27laſenheit opfer her vnſerm her
28ren zu der tur des geczeldis des
29geczeuknŭſſes eínen wider vn̄
30biten ſol voꝛ ín der príeſter vnd
31voꝛ ſeín voꝛlaſenheit voꝛ vnſm͛
32herren • Und wirt ím wider ge
33nedig | vnd voꝛgeben wirt ím
34die ſvnde • Wenne ir eín ſeit ge
35czogen ín die erde vnd pelczet
36doꝛ eín ŏpfil bov̆me ſo ſullit ír

1hín tvn ire voꝛdriſten • Die ŏp
2fil die ſie euch tragen werden
3euch vnreín | noch ſult do von
4nícht eſſen • Aber ín dem vierdē
5iare alle ire frŭchte ſullen wer
6den geheiligt lŏblich vnſerm
7herren • Aber ín dem funften
8iare ſult ir eſſen die frucht vnd
9ſammen die ŏpfil die ſie tra=
10gen • Ich ewer herre got • Nicht
11ſult ir eſſen das vleiſch myt
12dem blute • Nicht ſult ir ín vo
13giln czoubern | noch íntrovme
14gelouben • Ir ſult nícht ſcheib
15lecht ewern ſchopf beſneiden
16-30Miniatur: Kultische und soziale Gebote: Die Erstlingsfrüchte
31noch den part beſcheren • Nicht
32ſult ir vbir die toten ewer v
33vleiſch zu ſneiden noch keíner
34warczeichen | noch gebꝛanter
35lŏcher an euch machen • Ich
36herre • Nicht gib zu hurheit |

LEUITICUS

1eín rouner ín dem volke. • Du
2salt nícht steen gegen dem blute
3deínes nehsten. • Ich herre. • Nicht
4hasse deínen bruder ín deínem
5herczen, | svnder offenbar strafe
6ín, | das du doruber icht svnde
7habst. • Nicht suche rachunge, •
8noch gedenke des vnrechten deí-
9ner purger. • Deínen frv̆nt hab
10liep als dich selben. • ich herre. •
11Meíne recht behŭtet: • Deín vich
12saltu nícht lasen sich vormísch-
13en mít tiren eínes andern. • Deí-
14nen acker besee nícht mít vn-
15gleichem samen. • Das gewant,
16das ous czweierlei geworcht
17ist, | sult ir nícht anlegen. • Eín
18mensche | ist, das der slefet mít
19eíner vrowen | noch dem loufe
20des samens, | die do ist eín dir=
21ne, | ouch edil vnd doch nícht wí-
22der gelost mít lone noch der freí-
23heit gegeben, zu slahen schol
24man sie beide | vnd sulln nicht
25sterben, • Wenne sie ist nícht ge-
26wesen vrei. • Aber v̆mme seín vor-
27lasenheit opfer her vnserm her-
28ren zu der tur des geczeldis des
29geczeuknŭsses eínen wider vnd
30biten sol vor ín der príester vnd
31vor seín vorlasenheit vor vnserm
32herren. • Und wirt ím wider ge-
33nedig | vnd vorgeben wirt ím
34die svnde. • Wenne ir eín seit ge-
35czogen ín die erde vnd pelczet
36dor eín ŏpfil bov̆me, so sullit ír

1hín tvn ire vordristen. • Die ŏp-
2fil, die sie euch tragen, werden
3euch vnreín, | noch sult do von
4nícht essen. • Aber ín dem vierden
5iare alle ire frŭchte sullen wer-
6den geheiligt lŏblich vnserm
7herren. • Aber ín dem funften
8iare sult ir essen die frucht vnd
9sammen die ŏpfil die sie tra=
10gen. • Ich ewer herre got. • Nicht
11sult ir essen das vleisch myt
12dem blute. • Nicht sult ir ín vo-
13giln czoubern, | noch ín trovme
14gelouben. • Ir sult nícht scheib-
15lecht ewern schopf besneiden,
16-30Miniatur: Kultische und soziale Gebote: Die Erstlingsfrüchte
31noch den part bescheren. • Nicht
32sult ir vbir die toten ewer
33vleisch zu sneiden, noch keíner
34warczeichen, | noch gebranter
35lŏcher an euch machen. • Ich
36herre. • Nicht gib zu hurheit |

Vollilluminiertes Folio mit einer monoszenischen Miniatur in der rechten Spalte. Die Miniatur zeigt kulturelle und soziale Gebote, in diesem Fall die Erstlingsfrüchte. Das Bildfeld wird von einem rosafarbenen Fries eingefangen. Auf der Mittelachse verwächst sich das Friesband zu kunstvollen Knoten links und rechts. An den oberen beiden Ecken und der rechten unteren Ecke entspringen bunte Akanthusranken. Die linke untere Ecke wirft etwas weiter unten Akanthusranken aus, welche sich im Bas-de-page entfalten und verknoten. Die Ranken am rechten Blattrand wurden leicht beschnitten.

Kultische und soziale Gebote: Die Erstlingsfrüchte

In einem eingezäunten Obstgarten erntet eine Gruppe Israeliten Früchte von mehreren Bäumen.

Die Darstellung der Miniatur entspricht dem Bibeltext haargenau. Mehrere Menschen sind damit beschäftigt Obst zu ernten und den Garten zu pflegen.

Für dieses Folio steht noch keine Beschreibung zur Verfügung.

LEUITICUS

1eín rouner ín dem volke • Du=
2ſalt nícht ſteen gegen dem blute
3deínes nehſten • Ich herre • Nicht
4haſſe deínen bꝛuder ín deínem
5herczen | ſvnder offenbar ſtrafe
6ín | das du doꝛuber icht ſvnde
7habſt • Nicht ſuche rachunge •
8noch gedenke des vnrechten deí
9ner purger • Deínen frv̆nt hab
10liep als dich ſelben • ich herre •
11Meíne recht behŭtet • Deín vich
12ſaltu nícht laſen ſich voꝛmíſch
13en mít tiren eínes andern • Deí-
14nen acker beſee nícht mít vn
15gleichem ſamen • Das gewant
16das ous czweierlei gewoꝛcht
17iſt | ſult ir nícht anlegen • Eín
18menſche | iſt das der ſlefet mít
19eíner vrowen | noch dem loufe
20des ſamens | die do iſt eín dir=
21ne | ouch edil vnd doch nícht wí
22der geloſt mít lone noch der freí
23heit gegeben zu ſlahen ſchol
24man ſie beide | vnd ſulln nicht
25ſterben • Wenne ſie iſt nícht ge
26weſen vrei • Aber v̆mme ſeín voꝛ
27laſenheit opfer her vnſerm her
28ren zu der tur des geczeldis des
29geczeuknŭſſes eínen wider vn̄
30biten ſol voꝛ ín der príeſter vnd
31voꝛ ſeín voꝛlaſenheit voꝛ vnſm͛
32herren • Und wirt ím wider ge
33nedig | vnd voꝛgeben wirt ím
34die ſvnde • Wenne ir eín ſeit ge
35czogen ín die erde vnd pelczet
36doꝛ eín ŏpfil bov̆me ſo ſullit ír

1hín tvn ire voꝛdriſten • Die ŏp
2fil die ſie euch tragen werden
3euch vnreín | noch ſult do von
4nícht eſſen • Aber ín dem vierdē
5iare alle ire frŭchte ſullen wer
6den geheiligt lŏblich vnſerm
7herren • Aber ín dem funften
8iare ſult ir eſſen die frucht vnd
9ſammen die ŏpfil die ſie tra=
10gen • Ich ewer herre got • Nicht
11ſult ir eſſen das vleiſch myt
12dem blute • Nicht ſult ir ín vo
13giln czoubern | noch íntrovme
14gelouben • Ir ſult nícht ſcheib
15lecht ewern ſchopf beſneiden
16-30Miniatur: Kultische und soziale Gebote: Die Erstlingsfrüchte
31noch den part beſcheren • Nicht
32ſult ir vbir die toten ewer v
33vleiſch zu ſneiden noch keíner
34warczeichen | noch gebꝛanter
35lŏcher an euch machen • Ich
36herre • Nicht gib zu hurheit |

LEUITICUS

1eín rouner ín dem volke. • Du
2salt nícht steen gegen dem blute
3deínes nehsten. • Ich herre. • Nicht
4hasse deínen bruder ín deínem
5herczen, | svnder offenbar strafe
6ín, | das du doruber icht svnde
7habst. • Nicht suche rachunge, •
8noch gedenke des vnrechten deí-
9ner purger. • Deínen frv̆nt hab
10liep als dich selben. • ich herre. •
11Meíne recht behŭtet: • Deín vich
12saltu nícht lasen sich vormísch-
13en mít tiren eínes andern. • Deí-
14nen acker besee nícht mít vn-
15gleichem samen. • Das gewant,
16das ous czweierlei geworcht
17ist, | sult ir nícht anlegen. • Eín
18mensche | ist, das der slefet mít
19eíner vrowen | noch dem loufe
20des samens, | die do ist eín dir=
21ne, | ouch edil vnd doch nícht wí-
22der gelost mít lone noch der freí-
23heit gegeben, zu slahen schol
24man sie beide | vnd sulln nicht
25sterben, • Wenne sie ist nícht ge-
26wesen vrei. • Aber v̆mme seín vor-
27lasenheit opfer her vnserm her-
28ren zu der tur des geczeldis des
29geczeuknŭsses eínen wider vnd
30biten sol vor ín der príester vnd
31vor seín vorlasenheit vor vnserm
32herren. • Und wirt ím wider ge-
33nedig | vnd vorgeben wirt ím
34die svnde. • Wenne ir eín seit ge-
35czogen ín die erde vnd pelczet
36dor eín ŏpfil bov̆me, so sullit ír

1hín tvn ire vordristen. • Die ŏp-
2fil, die sie euch tragen, werden
3euch vnreín, | noch sult do von
4nícht essen. • Aber ín dem vierden
5iare alle ire frŭchte sullen wer-
6den geheiligt lŏblich vnserm
7herren. • Aber ín dem funften
8iare sult ir essen die frucht vnd
9sammen die ŏpfil die sie tra=
10gen. • Ich ewer herre got. • Nicht
11sult ir essen das vleisch myt
12dem blute. • Nicht sult ir ín vo-
13giln czoubern, | noch ín trovme
14gelouben. • Ir sult nícht scheib-
15lecht ewern schopf besneiden,
16-30Miniatur: Kultische und soziale Gebote: Die Erstlingsfrüchte
31noch den part bescheren. • Nicht
32sult ir vbir die toten ewer
33vleisch zu sneiden, noch keíner
34warczeichen, | noch gebranter
35lŏcher an euch machen. • Ich
36herre. • Nicht gib zu hurheit |

Vollilluminiertes Folio mit einer monoszenischen Miniatur in der rechten Spalte. Die Miniatur zeigt kulturelle und soziale Gebote, in diesem Fall die Erstlingsfrüchte. Das Bildfeld wird von einem rosafarbenen Fries eingefangen. Auf der Mittelachse verwächst sich das Friesband zu kunstvollen Knoten links und rechts. An den oberen beiden Ecken und der rechten unteren Ecke entspringen bunte Akanthusranken. Die linke untere Ecke wirft etwas weiter unten Akanthusranken aus, welche sich im Bas-de-page entfalten und verknoten. Die Ranken am rechten Blattrand wurden leicht beschnitten.

Kultische und soziale Gebote: Die Erstlingsfrüchte

In einem eingezäunten Obstgarten erntet eine Gruppe Israeliten Früchte von mehreren Bäumen.

Die Darstellung der Miniatur entspricht dem Bibeltext haargenau. Mehrere Menschen sind damit beschäftigt Obst zu ernten und den Garten zu pflegen.

Für dieses Folio steht noch keine Beschreibung zur Verfügung.
Zitiervorschlag

Die Wenzelsbibel ‒ Digitale Edition und Analyse. Ein Kooperationsprojekt des Fachbereichs Germanistik der Universität Salzburg und der Österreichischen Nationalbibliothek, Version 6.0.0, 2024-11-06. URL: https://edition.onb.ac.at/wenzelsbibel.

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Wenzelsbibel ist unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

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Das Bildmaterial dieser Webseite sind Reproduktionen aus den Sammlungen der Österreichischen Nationalbibliothek.