PROLOGUS

1gar voꝛkeren • Alſo wil ich nichte le
2ren • Sunder gleich als vns ſchrei
3bet da • Der heíligen ſchrift hyſtoꝛí
4a • Alſo wil ich euch ſchencken • U
5Und mit vreuden trencken •
6-19DZwischen-Initiale (D) zum Prolog: König Wenzel und die Königin
20Iſes buches auſganck • Iſt vō der
21werlde anevanck • Uon dem erſten
22tage • Von vreuden vnd von clage
23Was wunders ín allen czíten • In
24diſer werlde weiten • Geſchach
25vnd noch geſchehen ſol • wie got
26die werlde ſŭnden vol • Bei noe
27gar ertrenckte • Und den ſodomí
28ten ſchenckte • Swebil vnd fewer
29Und machte ín vreude tew͛ • wie
30er den kv̆nig pharao • Im roten
31mere czu egipto • Ertrenkte vnd
32alle seín ritterschaft • wie choꝛe
33vnd ſeín geſelleſchaft • Dathan
34vnd abiron • In irem v̆birmut ł
35vnd hon • Die erde lebending voꝛ
36ſlant • In aller diſer not enpfāt

PROLOGUS

1Seíner díener ný keín leit • Svn=
2der alle ire arbeit • Hat er frŭntli
3chen geendet • Vnd ín vreude ge
4wendet • Und aus allen ſoꝛgen
5erloſt • Mit ſeíner gegenwurtic
6heit getroſt • Geſpracht mít ín
7czu manchen ſtunden • Als mit
8ſeínen lieben frŭnden • Sulcher
9groſer wunder czíl • Steen in di
10ſem buche víl • Der ich euch all
11hie nicht kŭnde • Bis czu der
12ſelben ſtunde • Do ir die ſchrifte
13gegebín hat • Ir gleichen awen=
14tewer ſtat • Wer nv diſer ſchrifte
15hoꝛt • Wil leſen vnd ir ſŭʒen woꝛt
16Der ſchol nv dancken dem vru
17men • Von dem dicz geſtift iſt kv
18men • Dem hochgeboꝛnē kvnig
19wenczlab veín • Und der durch-
20luchtigiſten kvnigínne ſein •
21Den dicz durch gotis wirdíkeit
22frŭmet aller criſtenheit • Got
23gebe ín doꝛŭmbe czu lone • Des
24edeln hímelriches crone • Amen •
25Hie hat die voꝛrede eín ende got
26vns ſeínen heiligen geiſte ſende

27Dar nach hebit ſich an das er
28ſte buch • das do heiſſet das bu
29che der ſchepfunge mit ſulchē

30IN principio creauit • worten •
31deus celum ⁊t͛ram • Terra aute⫶
32erat ínanís ⁊ vacua ⁊ tenebꝛe e
33rant ſuper faciem abyſſi ⁊ſpūs
34domíní ferebatur ſup aquas:
35Dixit quoq⫶ deus • Fiat lux • Et
36ft̄a eſt lux • Et vidit lucem q͛ •

PROLOGUS

1gar vorkeren. • Also wil ich nichte le-
2ren, • Sunder gleich als vns schrei-
3bet da • Der heíligen schrift hystorí-
4a, • Also wil ich euch schencken •
5Und mit vreuden trencken! •
6-19DZwischen-Initiale (D) zum Prolog: König Wenzel und die Königin-
20Ises buches ausganck • Ist von der
21werlde anevanck, • Uon dem ersten
22tage, • Von vreuden vnd von clage,
23Was wunders ín allen czíten • In
24diser werlde weiten • Geschach
25vnd noch geschehen sol. • wie got
26die werlde sŭnden vol • Bei noe
27gar ertrenckte • Und den sodomí-
28ten schenckte • Swebil vnd fewer
29Und machte ín vreude tewer, • wie
30er den kv̆nig pharao • Im roten
31mere czu egipto • Ertrenkte vnd
32alle seín ritterschaft, • wie chore
33vnd seín geselleschaft, • Dathan
34vnd abiron, • In irem v̆birmut
35vnd hon • Die erde lebending vor-
36slant. • In aller diser not enpfant

PROLOGUS

1Seíner díener <kein> ný keín leit, • Svn=
2der alle ire arbeit • Hat er frŭntli-
3chen geendet • Vnd ín vreude ge-
4wendet • Und aus allen sorgen
5erlost, • Mit seíner gegenwurtic-
6heit getrost, • Gespracht mít ín
7czu manchen stunden • Als mit
8seínen lieben frŭnden. • Sulcher
9groser wunder czíl • Steen in di-
10sem buche víl. • Der ich euch all
11hie nicht kŭnde • Bis czu der
12selben stunde, • Do in die schrifte
13gegebín hat • Ir gleichen awen=
14tewer stat. • Wer nv diser schrifte
15hort • Wil lesen vnd ir sŭʒen wort,
16Der schol nv dancken dem vru-
17men, • Von dem dicz gestift ist kv-
18men, • Dem hochgebornen kvnig
19wenczlab veín Und der durch-
20luchtigisten kvnigínne sein, •
21Den dicz durch gotis wirdíkeit
22frŭmet aller cristenheit. • Got
23gebe ín dorŭmbe czu lone • Des
24edeln hímelriches crone, • Amen. •
25Hie hat die vorrede eín ende. got
26vns seínen heiligen geiste sende
!
27Dar nach hebit sich an das er-
28ste buch, • das do heisset das bu-
29che der schepfunge mit sulchen

30IN principio creauit • worten •
31deus celum etterram, • Terra autem
32erat ínanís et vacua et tenebre e-
33rant super faciem abyssi. etspiritus
34domíní ferebatur sup aquas:
35Dixit quoque deus: • Fiat lux • Et
36facta est lux. • Et vidit lucem quod esset bona •

Halbilluminiertes Folio mit einer historisierten Initiale "D" in der linken Spalte. König Wenzel IV. und seine Gattin thronen in zeremonieller Gewandung auf einer Bank. Sie halten ihre Reichsinsignien in den Händen, tragen Bügelkronen und werden vom Reichswappen und dem Wappen Böhmens begleitet. Wenzel mit überkreuzter Stola, Schwert und Reichsapfel. Seine Gattin mit Globus und Zepter. Auf dem Stoff von Thronbank und Ehrentuch sind die Buchstaben "w" und "e" zu lesen. Ausgehend von dem Initial-"D" sprießen aus der linken Seite des Buchstabenkörpers zwei bunt-alternierende Akanthusranken, die sich um einen Stab wickeln. Die obere Ranke erstreckt sich bis an die Oberkante der Seite und wurde oben leicht beschnitten. Eines der Blätter verjüngt sich zur Mitte hin zu einem Stab, auf dem ein blauer Drehknoten aufgespießt wurde. Auf diesem Drehknoten sitzt ein Eisvogel. Zwischen den beiden Rankenauswüchsen ist das Wappen des Deutschen Reiches zwischen der Stange und dem Bildfeld der historisierten Initiale eingeklemmt. Die untere Ranke schlängelt sich entlang der Stange bis zur unteren Seitenkante und verjüngt sich dort ebenfalls zu einer Art Stab. Der Stab steckt in einem Badeeimer. Eine blaue "I"-Initiale in der rechten Spalte wurde mit ausuferndem goldenen Fleuronné erweitert. An der oberen Spitze des Fleuronné steht das Wappen Böhmens auf Schulterhöhe mit den beiden Figuren.

Zwischen-Initiale (D) zum Prolog: König Wenzel und die Königin

König Wenzel IV. und seine Gemahlin sitzen thronend auf einer Bank, beide gehüllt in einen Königsmantel (zeremonielle Gewandung) und gekrönt mit einer Bügelkrone. Sie halten beide Reichsinsignien in der Hand und sind frontal dem Betrachter zugewendet. Wenzel mit überkreuzter Stola, Schwert und Reichsapfel. Die Gattin mit Globus und Zepter. Es ist nicht klar, ob hier die erste Ehefrau Johanna von Bayern-Straubing oder die zweite Sophie von Bayern dargestellt wird. Die Figurenkörper werden von einem Initial-D umrahmt, welches von einem Baldachin überdacht wird. Auf dem Stoff des Ehrentuches sind die Buchstaben "w" und "e" zu erkennen. Zu ihren Seiten befinden sich Wappen auf Schulterhöhe. Dem König wird das Wappen des Reiches beigestellt und seiner Frau das Wappen Böhmens.

Es handelt sich um ein Dedikationsbild: Der Text appelliert an die Leserschaft für das Königspaar und deren Seelenheil zu beten. Gleichzeitig soll ihnen für die Stiftung der kostbaren Handschrift gedankt werden. Zugleich lässt sich eine Verbindung zur ersten Miniatur ziehen, die den thronenden Gott zeigt. Die Miniatur setzt das Herrscherpaar auf einen Thron, der große Ähnlichkeit zu dem Thron Gottes auf Folio 1r herstellt. Damit wird evoziert, dass König Wenzel, aufgrund seiner Leistungen, im Himmelreich der Thron gebührt. Analog zu Gott wird das Königspaar als höchste Instanz auf Erden gedacht.

Reichswappen

Das Wappen ist ein schwarzer Adler auf goldenem Grund. Der Wappenschild befindet sich links von der Miniatur und auf Schulterhöhe mit König Wenzel.

Böhmisches Wappen

Das Wappen ist ein weißer steigender Löwe mit gespaltenem Schweif auf rotem Grund. Der Wappenschild befindet sich im Mittelsteg der Seite, zur rechten Seite der Miniatur und auf Schulterhöhe mit der Gattin König Wenzels.

Blauer Drehknoten

Im oberen Teil der Seite wurde ein blauer Drehknoten auf eine Akanthusranke aufgefädelt.

Eisvogel

Im oberen Teil der Seite hat ein Eisvogel auf einem Akanthusausläufer Platz genommen. Er sitzt auf einem blauen Drehknoten, der auf die Akanthusranke aufgefädelt wurde.

Wassereimer

Im unteren Teil der Seite steht ein Wassereimer in den ein Stab gesteckt wurde.


PROLOGUS

1gar voꝛkeren • Alſo wil ich nichte le
2ren • Sunder gleich als vns ſchrei
3bet da • Der heíligen ſchrift hyſtoꝛí
4a • Alſo wil ich euch ſchencken • U
5Und mit vreuden trencken •
6-19DZwischen-Initiale (D) zum Prolog: König Wenzel und die Königin
20Iſes buches auſganck • Iſt vō der
21werlde anevanck • Uon dem erſten
22tage • Von vreuden vnd von clage
23Was wunders ín allen czíten • In
24diſer werlde weiten • Geſchach
25vnd noch geſchehen ſol • wie got
26die werlde ſŭnden vol • Bei noe
27gar ertrenckte • Und den ſodomí
28ten ſchenckte • Swebil vnd fewer
29Und machte ín vreude tew͛ • wie
30er den kv̆nig pharao • Im roten
31mere czu egipto • Ertrenkte vnd
32alle seín ritterschaft • wie choꝛe
33vnd ſeín geſelleſchaft • Dathan
34vnd abiron • In irem v̆birmut ł
35vnd hon • Die erde lebending voꝛ
36ſlant • In aller diſer not enpfāt

PROLOGUS

1Seíner díener ný keín leit • Svn=
2der alle ire arbeit • Hat er frŭntli
3chen geendet • Vnd ín vreude ge
4wendet • Und aus allen ſoꝛgen
5erloſt • Mit ſeíner gegenwurtic
6heit getroſt • Geſpracht mít ín
7czu manchen ſtunden • Als mit
8ſeínen lieben frŭnden • Sulcher
9groſer wunder czíl • Steen in di
10ſem buche víl • Der ich euch all
11hie nicht kŭnde • Bis czu der
12ſelben ſtunde • Do ir die ſchrifte
13gegebín hat • Ir gleichen awen=
14tewer ſtat • Wer nv diſer ſchrifte
15hoꝛt • Wil leſen vnd ir ſŭʒen woꝛt
16Der ſchol nv dancken dem vru
17men • Von dem dicz geſtift iſt kv
18men • Dem hochgeboꝛnē kvnig
19wenczlab veín • Und der durch-
20luchtigiſten kvnigínne ſein •
21Den dicz durch gotis wirdíkeit
22frŭmet aller criſtenheit • Got
23gebe ín doꝛŭmbe czu lone • Des
24edeln hímelriches crone • Amen •
25Hie hat die voꝛrede eín ende got
26vns ſeínen heiligen geiſte ſende

27Dar nach hebit ſich an das er
28ſte buch • das do heiſſet das bu
29che der ſchepfunge mit ſulchē

30IN principio creauit • worten •
31deus celum ⁊t͛ram • Terra aute⫶
32erat ínanís ⁊ vacua ⁊ tenebꝛe e
33rant ſuper faciem abyſſi ⁊ſpūs
34domíní ferebatur ſup aquas:
35Dixit quoq⫶ deus • Fiat lux • Et
36ft̄a eſt lux • Et vidit lucem q͛ •

PROLOGUS

1gar vorkeren. • Also wil ich nichte le-
2ren, • Sunder gleich als vns schrei-
3bet da • Der heíligen schrift hystorí-
4a, • Also wil ich euch schencken •
5Und mit vreuden trencken! •
6-19DZwischen-Initiale (D) zum Prolog: König Wenzel und die Königin-
20Ises buches ausganck • Ist von der
21werlde anevanck, • Uon dem ersten
22tage, • Von vreuden vnd von clage,
23Was wunders ín allen czíten • In
24diser werlde weiten • Geschach
25vnd noch geschehen sol. • wie got
26die werlde sŭnden vol • Bei noe
27gar ertrenckte • Und den sodomí-
28ten schenckte • Swebil vnd fewer
29Und machte ín vreude tewer, • wie
30er den kv̆nig pharao • Im roten
31mere czu egipto • Ertrenkte vnd
32alle seín ritterschaft, • wie chore
33vnd seín geselleschaft, • Dathan
34vnd abiron, • In irem v̆birmut
35vnd hon • Die erde lebending vor-
36slant. • In aller diser not enpfant

PROLOGUS

1Seíner díener <kein> ný keín leit, • Svn=
2der alle ire arbeit • Hat er frŭntli-
3chen geendet • Vnd ín vreude ge-
4wendet • Und aus allen sorgen
5erlost, • Mit seíner gegenwurtic-
6heit getrost, • Gespracht mít ín
7czu manchen stunden • Als mit
8seínen lieben frŭnden. • Sulcher
9groser wunder czíl • Steen in di-
10sem buche víl. • Der ich euch all
11hie nicht kŭnde • Bis czu der
12selben stunde, • Do in die schrifte
13gegebín hat • Ir gleichen awen=
14tewer stat. • Wer nv diser schrifte
15hort • Wil lesen vnd ir sŭʒen wort,
16Der schol nv dancken dem vru-
17men, • Von dem dicz gestift ist kv-
18men, • Dem hochgebornen kvnig
19wenczlab veín Und der durch-
20luchtigisten kvnigínne sein, •
21Den dicz durch gotis wirdíkeit
22frŭmet aller cristenheit. • Got
23gebe ín dorŭmbe czu lone • Des
24edeln hímelriches crone, • Amen. •
25Hie hat die vorrede eín ende. got
26vns seínen heiligen geiste sende
!
27Dar nach hebit sich an das er-
28ste buch, • das do heisset das bu-
29che der schepfunge mit sulchen

30IN principio creauit • worten •
31deus celum etterram, • Terra autem
32erat ínanís et vacua et tenebre e-
33rant super faciem abyssi. etspiritus
34domíní ferebatur sup aquas:
35Dixit quoque deus: • Fiat lux • Et
36facta est lux. • Et vidit lucem quod esset bona •

Halbilluminiertes Folio mit einer historisierten Initiale "D" in der linken Spalte. König Wenzel IV. und seine Gattin thronen in zeremonieller Gewandung auf einer Bank. Sie halten ihre Reichsinsignien in den Händen, tragen Bügelkronen und werden vom Reichswappen und dem Wappen Böhmens begleitet. Wenzel mit überkreuzter Stola, Schwert und Reichsapfel. Seine Gattin mit Globus und Zepter. Auf dem Stoff von Thronbank und Ehrentuch sind die Buchstaben "w" und "e" zu lesen. Ausgehend von dem Initial-"D" sprießen aus der linken Seite des Buchstabenkörpers zwei bunt-alternierende Akanthusranken, die sich um einen Stab wickeln. Die obere Ranke erstreckt sich bis an die Oberkante der Seite und wurde oben leicht beschnitten. Eines der Blätter verjüngt sich zur Mitte hin zu einem Stab, auf dem ein blauer Drehknoten aufgespießt wurde. Auf diesem Drehknoten sitzt ein Eisvogel. Zwischen den beiden Rankenauswüchsen ist das Wappen des Deutschen Reiches zwischen der Stange und dem Bildfeld der historisierten Initiale eingeklemmt. Die untere Ranke schlängelt sich entlang der Stange bis zur unteren Seitenkante und verjüngt sich dort ebenfalls zu einer Art Stab. Der Stab steckt in einem Badeeimer. Eine blaue "I"-Initiale in der rechten Spalte wurde mit ausuferndem goldenen Fleuronné erweitert. An der oberen Spitze des Fleuronné steht das Wappen Böhmens auf Schulterhöhe mit den beiden Figuren.

Zwischen-Initiale (D) zum Prolog: König Wenzel und die Königin

König Wenzel IV. und seine Gemahlin sitzen thronend auf einer Bank, beide gehüllt in einen Königsmantel (zeremonielle Gewandung) und gekrönt mit einer Bügelkrone. Sie halten beide Reichsinsignien in der Hand und sind frontal dem Betrachter zugewendet. Wenzel mit überkreuzter Stola, Schwert und Reichsapfel. Die Gattin mit Globus und Zepter. Es ist nicht klar, ob hier die erste Ehefrau Johanna von Bayern-Straubing oder die zweite Sophie von Bayern dargestellt wird. Die Figurenkörper werden von einem Initial-D umrahmt, welches von einem Baldachin überdacht wird. Auf dem Stoff des Ehrentuches sind die Buchstaben "w" und "e" zu erkennen. Zu ihren Seiten befinden sich Wappen auf Schulterhöhe. Dem König wird das Wappen des Reiches beigestellt und seiner Frau das Wappen Böhmens.

Es handelt sich um ein Dedikationsbild: Der Text appelliert an die Leserschaft für das Königspaar und deren Seelenheil zu beten. Gleichzeitig soll ihnen für die Stiftung der kostbaren Handschrift gedankt werden. Zugleich lässt sich eine Verbindung zur ersten Miniatur ziehen, die den thronenden Gott zeigt. Die Miniatur setzt das Herrscherpaar auf einen Thron, der große Ähnlichkeit zu dem Thron Gottes auf Folio 1r herstellt. Damit wird evoziert, dass König Wenzel, aufgrund seiner Leistungen, im Himmelreich der Thron gebührt. Analog zu Gott wird das Königspaar als höchste Instanz auf Erden gedacht.

Reichswappen

Das Wappen ist ein schwarzer Adler auf goldenem Grund. Der Wappenschild befindet sich links von der Miniatur und auf Schulterhöhe mit König Wenzel.

Böhmisches Wappen

Das Wappen ist ein weißer steigender Löwe mit gespaltenem Schweif auf rotem Grund. Der Wappenschild befindet sich im Mittelsteg der Seite, zur rechten Seite der Miniatur und auf Schulterhöhe mit der Gattin König Wenzels.

Blauer Drehknoten

Im oberen Teil der Seite wurde ein blauer Drehknoten auf eine Akanthusranke aufgefädelt.

Eisvogel

Im oberen Teil der Seite hat ein Eisvogel auf einem Akanthusausläufer Platz genommen. Er sitzt auf einem blauen Drehknoten, der auf die Akanthusranke aufgefädelt wurde.

Wassereimer

Im unteren Teil der Seite steht ein Wassereimer in den ein Stab gesteckt wurde.

Zitiervorschlag

Die Wenzelsbibel ‒ Digitale Edition und Analyse. Ein Kooperationsprojekt des Fachbereichs Germanistik der Universität Salzburg und der Österreichischen Nationalbibliothek, Version 3.0.0, 2024-05-06. URL: https://edition.onb.ac.at/wenzelsbibel.

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Wenzelsbibel ist unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

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