Moses ist im Gespräch mit den sieben Töchtern Ragules (Jethros) am Brunnen vertieft. Er hat mahnend einen Finger gegen die Hirten unter ihm erhoben. Auch gegenüber einer der Töchter, vermutlich seine spätere Frau Zippora, hat er einen Finger erhoben. Die weiteren Schwestern sind mit dem Wasserschöpfen und Tränken der Schafe beschäftigt. Oberhalb wurde ein Drehknoten, gehalten von einem Eisvogel und einer Bademagd, eingefügt. Alle drei Randmotive sind in grüner Farbe gehalten.
Auffallenderweise hat Frana in diesem Fall die Randmotive direkt in das Bildfeld aufgenommen. Die Hirten werden viel kleiner als Moses und die Töchter dargestellt, sodass deutlich wird wer hier das Sagen hat. Außerdem tränken die Töchter ihre Schafe selbst und nicht Moses, wie es im Bibeltext heißt. Eine der Töchter steht im direkten Gespräch mit Moses, vermutlich handelt es sich um Zippora, seine spätere Frau. In anderer Hinsicht könnten der Drehknoten und die Bademagd in dieser Miniatur als Liebeszeichen und Vorboten der künfitgen Ehe gesehen werden so Krieger/Schmidt. Der Seitentitel auf diesem Folio ist fehlerhaft.
Moses ist im Gespräch mit den sieben Töchtern Ragules (Jethros) am Brunnen vertieft. Er hat mahnend einen Finger gegen die Hirten unter ihm erhoben. Auch gegenüber einer der Töchter, vermutlich seine spätere Frau Zippora, hat er einen Finger erhoben. Die weiteren Schwestern sind mit dem Wasserschöpfen und Tränken der Schafe beschäftigt. Oberhalb wurde ein Drehknoten, gehalten von einem Eisvogel und einer Bademagd, eingefügt. Alle drei Randmotive sind in grüner Farbe gehalten.
Auffallenderweise hat Frana in diesem Fall die Randmotive direkt in das Bildfeld aufgenommen. Die Hirten werden viel kleiner als Moses und die Töchter dargestellt, sodass deutlich wird wer hier das Sagen hat. Außerdem tränken die Töchter ihre Schafe selbst und nicht Moses, wie es im Bibeltext heißt. Eine der Töchter steht im direkten Gespräch mit Moses, vermutlich handelt es sich um Zippora, seine spätere Frau. In anderer Hinsicht könnten der Drehknoten und die Bademagd in dieser Miniatur als Liebeszeichen und Vorboten der künfitgen Ehe gesehen werden so Krieger/Schmidt. Der Seitentitel auf diesem Folio ist fehlerhaft.
Die Wenzelsbibel ‒ Digitale Edition und Analyse. Ein Kooperationsprojekt des Fachbereichs Germanistik der Universität Salzburg und der Österreichischen Nationalbibliothek, Version 6.0.0, 2024-11-06. URL: https://edition.onb.ac.at/wenzelsbibel.
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