Im oberen Bildteil geben die beiden Töchter Lots ihrem Vater ein Gefäß mit Wein zu trinken. Dieser hat beide Hände erhoben und steht leicht von ihnen abgewandt. Es wird nicht klar ersichtlich, ob hier Abwehr oder schlichtweg seine Betrunkenheit ausgedrückt werden soll. Die eine Tochter zieht die andere am Arm nach vorne. Die Körperhaltung der jüngeren Tochter wirkt zurückhaltend. Im unteren Teil des Bildes liegen Loth und eine seiner Töchter auf einem Lager. Beide haben die Augen geschlossen und sind einander zugewandt. Es wird der Beischlaf von Vater und Tochter angedeutet. Über ihre nackten Körper ist eine blau-rosarote Decke drapiert. Die Szene findet auf einer Wiese mit Büschen statt.
Vermutlich ist im unteren Bildfeld die zweite Nacht dargestellt, in der die jüngere Tochter mit dem Vater schläft. Das geht daraus hervor, dass im oberen Teil des Bildfeldes die eine Tochter die andere zurückhalten möchte. Im Bibeltext fordert die ältere Tochter ihre Schwester ausdrücklich dazu auf, es ihr gleich zu tun. Wenn man die Armgeste Lots als Abwehr deutet, so würde das Bild seine Reaktion zeigen, wohingegen der Bibeltext davon nicht berichtet. Die Bilddarstellung erweist sich als maximale Verdichtungsleistung der Geschehensfolge, sodass die Bezeichnung pluriszenisch zutrifft.
Am linken Seitenrand sitzt auf Höhe der Miniatur ein Eisvogel. Er hat ein Spruchband im Schnabel und einen weißen Drehknoten um den Hals geschlungen.
Ein Spruchband mit der Parole "toho pzde toho" wird von einem Eisvogel im Schnabel gehalten.
Im oberen Bildteil geben die beiden Töchter Lots ihrem Vater ein Gefäß mit Wein zu trinken. Dieser hat beide Hände erhoben und steht leicht von ihnen abgewandt. Es wird nicht klar ersichtlich, ob hier Abwehr oder schlichtweg seine Betrunkenheit ausgedrückt werden soll. Die eine Tochter zieht die andere am Arm nach vorne. Die Körperhaltung der jüngeren Tochter wirkt zurückhaltend. Im unteren Teil des Bildes liegen Loth und eine seiner Töchter auf einem Lager. Beide haben die Augen geschlossen und sind einander zugewandt. Es wird der Beischlaf von Vater und Tochter angedeutet. Über ihre nackten Körper ist eine blau-rosarote Decke drapiert. Die Szene findet auf einer Wiese mit Büschen statt.
Vermutlich ist im unteren Bildfeld die zweite Nacht dargestellt, in der die jüngere Tochter mit dem Vater schläft. Das geht daraus hervor, dass im oberen Teil des Bildfeldes die eine Tochter die andere zurückhalten möchte. Im Bibeltext fordert die ältere Tochter ihre Schwester ausdrücklich dazu auf, es ihr gleich zu tun. Wenn man die Armgeste Lots als Abwehr deutet, so würde das Bild seine Reaktion zeigen, wohingegen der Bibeltext davon nicht berichtet. Die Bilddarstellung erweist sich als maximale Verdichtungsleistung der Geschehensfolge, sodass die Bezeichnung pluriszenisch zutrifft.
Am linken Seitenrand sitzt auf Höhe der Miniatur ein Eisvogel. Er hat ein Spruchband im Schnabel und einen weißen Drehknoten um den Hals geschlungen.
Ein Spruchband mit der Parole "toho pzde toho" wird von einem Eisvogel im Schnabel gehalten.
Die Wenzelsbibel ‒ Digitale Edition und Analyse. Ein Kooperationsprojekt des Fachbereichs Germanistik der Universität Salzburg und der Österreichischen Nationalbibliothek, Version 6.0.0, 2024-11-06. URL: https://edition.onb.ac.at/wenzelsbibel.
LizenzhinweisDie Transkriptionen der Wenzelsbibel ist unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.
LinksInformationDas Bildmaterial dieser Webseite sind Reproduktionen aus den Sammlungen der Österreichischen Nationalbibliothek.